Gold: 2.051,80 € 1,21 %
Silber: 23,05 € 1,41 %
Stand: 09.02.2022
Wieder einmal messen sich die besten Athleten der Welt. Diesmal anlässlich der olympischen Winterspiele in Peking. Uns interessiert natürlich vor allem die Goldmedaille. Wir haben nachgeforscht.
Faktencheck: Olympische Goldmedaille
Das Wichtigste in Kürze
  • Design inspiriert von alten Schmuckanhängern aus Jade
  • Genaue Angaben zum Goldanteil macht Peking nicht
  • Damit bricht Peking mit einer Tradition
  • Bisher bestanden Goldmedaillen aus 6 Gramm Gold, Rest Silber
  • Teuerste Goldmedaille aller Zeiten 1,5 Millionen $ wert

Peking 2022: Präsentation der Medaillen

Vorgestellt wurden die Medaillen für die XXIV. Olympischen Winterspiele am 26. Oktober 2021, also bereits 100 Tage vor der Eröffnung:

Design

Beim Design ließ man sich inspirieren von alten Schmuckanhängern aus Jade mit konzentrisch angeordneten Kreisen, die in China eine lange Tradition haben. Namentlich waren dies Anhänger aus der westlichen Han-Dynastie sowie aus archäologischen Funden in Lingjiatan/Anhui. Auf allen Medaillen finden sich diese konzentrischen Kreise als Stilelement wieder.

Auf der Vorderseite ist im Zentrum zusätzlich das Olympialogo mit den fünf Ringen eingraviert, umgeben von den Worten "XXIV Olympic Winter Games Beijing 2022". Eis- und Schneemotive komplettieren das Design der Vorderseite.

Die Rückseite ziert das offizielle Peking 2022 Logo. Interessantes Detail: Alle Medaillen sind hier leicht gewölbt. Zusätzlich eingraviert ist dann der jeweilige Wettbewerb.

"Tong Xin" nennt sich das Medaillen Design, was übersetzt sinngemäß "zusammen für eine Zukunft" bedeutet.

Medaillen der Paralympics

Nur wenig abgewandelt im Design zeigen sich die Medaillen für die Paralympics. Auf der Vorderseite findet sich das allgemeine Logo des Internationalen Paralympischen Committee (IPC), umgeben von dem Schriftzug "Beijing 2022 Paralympic Winter Games" in Englisch und Braille.

Die Rückseite der Paralympics Medaillen ziert das Paralympics Winterspiele Logo für Peking 2022.

Goldanteil und Wert

Wieviel Gold enthält nun die Goldmedaille? Und was ist sie wert?

Leider gibt es vom olympischen Komitee in Peking keine offiziellen Informationen zum Goldanteil in Gramm sowie den restlichen Legierungsbestandteilen. Da waren die jeweiligen Komitees in den Jahren zuvor auskunftsfreudiger. Demzufolge betrug in den letzten Jahren der Goldgehalt stets 6 Gramm, wie die nachfolgende Tabelle zeigt. Da ist also längst nicht alles Gold, was da glänzt.

Geht man von diesem Wert auch für die Pekinger Goldmedaille 2022 aus, dann liegt der Materialwert des Goldes am Tag der Eröffnung bei 304,61 Euro. Damit ist diese Goldmedaille auch die Trophäe, deren Goldanteil zum Zeitpunkt der Spiele am wertvollsten ist:

Ranking nach Goldwert

Ranking Platz Olympische Spiele Goldanteil Materialwert Goldanteil*
1 Peking 2022 6 g (angenommen) 304,61 EUR
2 Tokio 2021 6 g 296,10 EUR
3 London 2012 6 g 253,24 EUR
4 Rio 2016 6 g 238,41 EUR
5 Pyeongchang 2018 6 g 207,70 EUR
6 Sotschi 2014 6 g 178,57 EUR
7 Vancouver 2010 6 g 153,44 EUR
8 Peking 2008 6 g 109,53 EUR
* Berechnungen jeweils zum Stichtag der Spiele-Eröffnung (Tagesschlusskurse)

Das Ranking spiegelt gut einzelne Phasen des Goldpreises wieder: So folgen auf Platz zwei und drei im Goldwert-Ranking die Goldmedaillen von Tokio 2021 und London 2012. Beides Zeitpunkte, wo der Goldpreis ebenfalls hoch stand.

Die tagesaktuellen Werte kann jeder hier selber berechnen:
Zum GOLD.DE Goldrechner

Teuerste Goldmedaillen aller Zeiten

Allerdings geht es noch deutlich wertvoller. Denn der reine Materialwert ist eine Sache, der ideelle Wert eine andere.

Was also zahlt ein Käufer tatsächlich? Dass olympische Medaillen zum Verkauf angeboten werden, ist gar nicht so ungewöhnlich. Skispringer Matti Nykänen, Turnerin Olga Korbut, Boxer Evander Holyfield oder Schwimmerin Sandra Völker - das sind nur einige illustre Namen, die ihr Olympiagold versilbert haben.

So werden immer mal wieder bei Münzhändlern olympische Goldmedaillen zum Verkauf angeboten. Und bei Auktionen werden Preise erzielt, die meist ein Vielfaches über dem Materialwert liegen.

Die wohl teuerste Goldmedaille aller Zeiten ist die Medaille von Jesse Owens, mehrfacher Olympiasieger in Berlin 1936. Sie erzielte 2013 bei einer Auktion fast 1,5 Millionen Dollar.

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