GOLD | 3.370,38 $/oz | 2.921,29 €/oz | 93,92 €/g | 93.922 €/kg |
SILBER | 36,01 $/oz | 31,21 €/oz | 1,00 €/g | 1.003,42 €/kg |
Den diesjährigen Report gibt es in vier Sprachen als Kompaktversion auf 40 Seiten und als ausführliche Version auf 466 Seiten. Beide stehen im Internet unter ingoldwetrust.report zum kostenlosen Download bereit.
Einer der Schwerpunkte des Berichts liegt auf den wachsenden Unsicherheiten im globalen Finanzsystem, insbesondere durch die zunehmende Verschuldung der USA und die gestiegene Volatilität des US-Dollars. Die Autoren Ronald-Peter Stöferle und Mark J. Valek betonen, dass Gold weiterhin ein zentraler sicherer Hafen bleibt, insbesondere in einem Umfeld steigender geopolitischer Spannungen und fiskalischer Instabilität.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der strategischen Goldnachfrage nach durch Zentralbanken, insbesondere aus Asien und mittlerweile auch aus Osteuropa. Die Autoren heben hervor, dass Zentralbanken ihre Goldreserven weiter ausbauen, um sich gegen Währungsrisiken und geopolitische Unsicherheiten abzusichern.
Dieser Trend könnte langfristig das Angebot an physischem Gold verknappen und die Preise weiter antreiben. Gleichzeitig wird die Frage erörtert, ob die Goldkäufe der Notenbanken auf eine schwindende Vertrauensbasis in den US-Dollar als Weltreservewährung hindeuten und welche Goldpreise möglich wären, falls Fiat-Währungen in Zukunft wieder stärker mit Gold hinterlegt werden.
Der Bericht befasst sich auch mit der wachsenden Bedeutung von sogenanntem „Performance-Gold“, also Investitionen in Goldminenaktien und andere goldbezogene Anlageformen wie Silber und Rohstoffe.
Diese könnten von einem anhaltenden Bullenmarkt profitieren, da Anleger verstärkt nach sicheren Alternativen zu Anleihen und Aktien suchen. In diesem Zusammenhang weisen die Autoren allerdings darauf hin, dass Goldminenaktien normalerweise eine Hebelwirkung auf den Goldpreis bieten. Diese blieb in den vergangenen Jahren bislang aus, wodurch erhebliches Nachhol- bzw. Outperformancepotenzial entstanden ist.
Rückenwind könnte der Goldpreis aber auch aus dem ETF-Sektor erfahren. Im ersten Quartal 2025 verzeichneten die weltweiten Gold-ETFs mit Zuflüssen 21,1 Mrd. Dollar aufgrund des stark gestiegenen Goldpreises zwar den zweithöchsten jemals gemessenen Quartalswert, umgerechnet in Tonnen stellte dies jedoch lediglich den zehntgrößten Zufluss der Geschichte dar.
Zugleich wird darauf hingewiesen, dass die kräftigen Zuflüsse in den USA auf ein sogenanntes „Fear of Missing Out“-Phänomen (FOMO) – also die Angst, etwas zu verpassen – hindeuten könnten. Die Investmentnachfrage der Gold-ETFs könnte künftig somit ein wesentlicher Faktor für eine Fortsetzung der Gold-Hausse darstellen.
Zusammenfassend betonen die Autoren, dass sich Gold nach wie vor in einer langfristigen Aufwärtsbewegung befindet, die durch strukturelle Verschiebungen im globalen Finanzsystem und geopolitische Instabilitäten weiter gestützt werden dürfte.
Anleger sollten daher erwägen, ihre Goldallokationen strategisch zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Gleichzeitig könnte der Fokus auf Goldminenaktien und andere goldbasierte Anlageprodukte in Zeiten wachsender Unsicherheit attraktive Renditechancen bieten.
Die jüngste Ausgabe des „In Gold We Trust-Report“ lässt einmal mehr keinen Zweifel daran, dass ein Goldinvestment – trotz der starken Performance und der Möglichkeit einer technischen Korrektur – auf lange Sicht weiterhin Sinn macht.
Fakten zum „In Gold We Trust-Report“ 2025
Titel der Studie: The Big Long
erschienen am: 15. Mai 2025
Autoren: Ronald-Peter-Stöferle und Mark J. Valek
Kompaktversion: 40 Seiten (deutsch, englisch, spanisch und japanisch)
Komplettversion: 466 Seiten (deutsch und englisch)
Herausgeber: Incrementum AG
Internet-Links: „In Gold We Trust-Report“ (Download) und Video-Präsentation
Am vergangenen Freitag stufte die Ratingagentur Moody`s die Kreditwürdigkeit der USA von AAA auf um eine Stufe auf AA1 herab und folgte damit den Einschätzungen von Standard & Poor`s und Fitch, die sich bereits 2011 bzw. 2023 zu einem Downgrade entschieden hatten.
Zur Erinnerung: Im Jahr 2024 entsprach der Schuldenberg der USA 124 Prozent des Bruttosozialprodukts und wies dabei ein Haushaltsdefizit von 6,2 Prozent des Bruttosozialprodukts aus.
In den kommenden Handelstagen stehen die Reden mehrerer US-Notenbanker auf der Agenda. Je nach Tenor könnte diese dann dem Goldpreis weitere Impulse verleihen. Mit dem Konjunkturindex der Chicago Fed, den wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe sowie diverse Einkaufsmanagerindizes könnte der Donnerstag besonders ereignisreich werden.
Als potenzieller und permanenter Unsicherheitsfaktor dürfte weiterhin US-Präsident Donald Trump fungieren. Im Handelskrieg zwischen den USA und China gilt derzeit zwar ein 90-tägiger „Waffenstillstand“, in Wohlgefallen dürfte sich das trumpbedingte Handelschaos und die daraus resultierende Verunsicherung der Investoren allerdings nicht so schnell auflösen.
Galgenfrist 90 Tage? Was ist schon rum?
Heiße Kiste! Wer schon lange drin ist, kann ganz ruhig vom Spielfeldrand zuschauen.
Derzeit RSI und Momentum im unteren Bereich. Jeder entscheidet selbst, ob er auf der Verlierer- oder Gewinnerseite stehen will.
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