In dieser exklusiv auf Gold.de erscheinenden, 14-täglichen Video-Kolumne erhalten Sie
einen tiefen Einblick, wie man mit Hilfe der technischen Analyse Wahrscheinlichkeiten für zukünftige Preisentwicklungen treffen kann. Die Inhalte werden Ihnen stets anhand aktueller Kursbewegungen an den Edelmetall- und Finanzmärkten erläutert. In dieser Ausgabe beleuchten wir zunächst, wie technische Analyse funktioniert und in wie weit sie Vorteile gegenüber der Fundamental-Analyse bieten kann.
Weiterhin sprechen wir über eine charttechnische Trendumkehrformation, dem sog. Bullkeil, in dem sich der Silber-Chart seit 2011 befindet. Diese Formation ist durch nachlassenden Verlaufsdruck gekennzeichnet. Im Chart erkennt man zwei fallende und zusammenlaufende Trendlinien. In der schematischen Darstellung erkennt man sehr gut die nachlassende Abwärtsdynamik.
Klassischerweise verzeichnet der Markt vor dem Ausbruch einen deutlichen Volumenrückgang. Die Formation wird nach 2/3 bis 3/4 der Zeit aufgelöst. In der Mehrheit der Fälle wird die obere Trendlinie gebrochen. Nicht selten wird erst nach dem Bruch einer zusätzlichen horizontalen Marke starke Dynamik beobachtet. Es darf nicht unerwähnt bleiben, dass im unwahrscheinlichen Fall des Bruchs der unteren und damit trendunterstützenden Linie erneut starker Verkaufsdruck entsteht.
Ob der Handel sich derzeit in Richtung der oberen oder unteren Begrenzung der Formation bewegt, lässt sich nicht mit guter Wahrscheinlichkeit vorhersagen, da sich der Markt seit dem April 2013 in einer übergeordneten Seitwärtsphase zwischen U$ 24,00 (Oberseite) und U$ 18,90 (Unterseite) bewegt.

Darstellung schematischer Bullkeil, nach oben aufgelöst