GOLD | 2.771,73 $/oz | 2.640,44 €/oz | 84,89 €/g | 84.892 €/kg |
SILBER | 30,64 $/oz | 29,17 €/oz | 0,94 €/g | 937,84 €/kg |
Verursacht wurden die globalen IT-Ausfälle ausgerechnet durch ein fehlerhaftes Update des auf Cybersicherheit spezialisierten US-Unternehmens Crowdstrike, welches laut Unternehmensangaben ausschließlich Windows-Rechner betroffen habe.
Besonders stark beeinträchtigt waren Branchen wie Banken, Krankenhäuser und Flughäfen, also Bereiche, die für eine funktionierende Gesellschaft bzw. Wirtschaft besonders wichtig sind. Obwohl derzeit keine verlässlichen Zahlen über das gesamte Ausmaß der wirtschaftlichen Schäden verfügbar sind, deuten Expertenschätzungen darauf hin, dass sich diese im Milliardenbereich bewegen könnten.
Allein der Tagesverlust von 11,1 Prozent vernichtete bei der börsennotierten Firma Crowdstrike einen Marktwert von mehr als neun Milliarden Dollar. Folgende Branchen waren am Freitag vom Ausfall der IT-Systeme besonders stark beeinträchtigt:
Obwohl Crowdstrike relativ schnell ein Download zum Lösen der IT-Probleme bereitgestellt hat, lassen sich sämtliche Negativfolgen für die betroffenen Unternehmen nicht auf „Knopfdruck“ beseitigen. Der Vorfall hat gezeigt, welche Probleme auftreten können, wenn kritische Infrastrukturbereiche nicht mehr funktionieren. Laut Microsoft trat das IT-Problem bei „lediglich“ einem Prozent aller Windows-Rechner auf.
Nicht auszudenken, welches Chaos entstanden wäre, wenn sich deutlich mehr Computersysteme „verabschiedet“ hätten oder andere Betriebssysteme ebenfalls ausgefallen wären oder die Fehlerursache inkl. -beseitigung deutlich länger gedauert hätte.
Die traditionelle Krisenwährung Gold wird immer wieder mit der Kryptowährung Bitcoin verglichen und von einigen Finanzmarktexperten sogar als „digitales Gold“ bezeichnet (siehe Tabelle). Trotz einiger Ähnlichkeiten hat der jüngste digitale Unfall gezeigt, dass dennoch frappierende Unterschiede existieren, die auf Sicherheit bedachte Anleger unbedingt im Hinterkopf behalten sollten. Dass eine Kryptowährung funktionierende Computersysteme und eine stabile Energieversorgung benötigen, liegt auf der Hand.
Gold | Bitcoin | |
---|---|---|
Volatilität | relativ niedrig | relativ hoch |
Mobilität | relativ gering | relativ hoch |
digitale Störanfälligkeit | relativ gering | relativ hoch |
Transaktionskosten | relativ hoch | relativ niedrig |
Handelbarkeit (Teilbarkeit) | relativ aufwendig | relativ einfach |
Historie | sehr hoch | eher gering |
Kontrahentenrisiko | nicht vorhanden | von diversen Dienstleistern abhängig |
Wer Goldmünzen oder Goldbarren tatsächlich besitzt und darauf zugreifen kann, dürfte bei einem globalen und langanhaltenden „Blackout“ im Vorteil sein und müsste sich möglicherweise weniger Sorgen um sein Vermögen machen als die Besitzer von Bitcoins.
Der Bitcoin basiert auf Verschlüsselungs-Algorithmen, die derzeit von klassischen Computern als praktisch unlösbar angesehen werden. Aktuelle Quantencomputer sind noch nicht leistungsfähig genug, um die Bitcoin-Kryptografie zu entschlüsseln. Um auf diese Bedrohung vorbereitet zu sein, forschen Wissenschaftler und Entwickler bereits an quantenresistenten Kryptografietechnologien.
Fazit: Vielleicht sollten Geldanleger bei der Suche nach einem Allround-Krisenschutz weniger nach der „Entweder-oder“-, sondern eher nach der „Sowohl-als-auch“-Strategie verfahren und einen Mix beider Krisenwährungen anstreben und dabei allerdings das gelbe Edelmetall deutlich stärker gewichten.
Vor dem Wochenende führte an den Goldmärkten die markante Dollarstärke in Kombination mit anziehenden US-Renditen zu erheblichem Verkaufsdruck und ließ die Krisenwährung – nach dem am Mittwoch erzielten Rekordhoch – wieder in Richtung 2.400 Dollar zurückfallen.
Neue Impulse von der „Konjunkturfront“ könnten die für Donnerstag und Freitag angekündigten Indikatoren liefern.
Am Donnerstag dürften sich die Marktakteure vor allem für den Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter, die revidierten Zahlen zum BIP-Wachstum im zweiten Quartal sowie die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe besonders stark interessieren.
Am Freitag folgen dann noch aktuelle Zahlen zur Entwicklung der US-Inflation. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich der PCE-Deflator für persönliche Konsumausgaben von 2,6 auf 2,5 Prozent p.a. reduziert haben.
Sollte die Teuerung schwächer als erwartet ausfallen, könnten Zinshoffnungen dem Goldpreis in höhere Regionen verhelfen.
... hätte, hätte, Fahrradkette. Träumt mal schön weiter. Bei einem großen weltweiten Computerausfall geht gar nichts mehr. Auch ein Tausch von Gold in (Fiat-)Geld ist nicht mehr möglich. Denn die Banken werden bis zur Behebung schließen und die Goldhändler werden - wenn überhaupt - Gold nur mit erheblichen Abschlägen tauschen. Und auch nur solange, wie sie Bargeld haben.
Die Einstufung von Bitcoin als relativ mobil ist irrefuehrend. In Wahrheit, ist Bitcoin voellig immobil denn es existiert nur auf einem Computer Netzwerk und kann ausserhalb dieses Netzwerkes nicht existieren. Man kann insbesondere die Bitcoin nicht mit nach Hause nehmen. Was wohl mit Mobilitaet gemeint ist, ist die Moeglichkeit den Rechtstitel auf eine Bitcoin leicht von einem Konto auf ein anderes Konto zu transferieren. Aber das ist auch eine Illusion weil diese Konten auf dem gleichen Computer Netzwerk existieren.
Die Situation ist im Prinzip aehnlich zu einem Girokonto. Das Giralgeld kann leicht von einem Konto auf ein anderes Konto transferiert werden. Aber es kann nicht aus dem Bankensystem herausgenommen werden.
Danke Herr Bernhard, für die treffenden Worte, genau so ist es! Da greift dann auch keine De-zentrale Währung wie Bitcoin mehr, wenn für das Überleben wichtige Plattformen im Netz nicht mehr erreichbar sind. Was bringen da noch so große Wertzuwächse bei einer digitalen Währung, wenn man diese nicht einmal mehr ausgeben kann? Natürlich kann man mir das Gold wegnehmen aber, derjenige muss erst einmal an mir vorbei außerdem, kann ich direkt Vorort jederzeit für physisch greifbare Werte geeignete Schutzmaßnahmen treffen.
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