GOLD | 2.575,65 $/oz | 2.315,09 €/oz | 74,43 €/g | 74.432 €/kg |
SILBER | 30,60 $/oz | 27,50 €/oz | 0,88 €/g | 884,15 €/kg |
Noch lösen die Wahlergebnisse keine großen Reaktionen an den Finanzmärkten aus. Der für die in den USA verkürzten Handelswoche entscheidende Termin, auch für die Edelmetallpreisentwicklung, sind die Zahlen zum US-Arbeitsmarkt (NFPs) am Freitag.
Ausgesuchte kursrelevante Termine für Gold, Silber & Co. in der 36. Börsenwoche 2024:
Details zu den Daten, Prognosen sowie historische Zeitreihen finden Sie hier.
Am vergangenen Freitag ist der Goldpreis wegen der Verfallstermine am Options- und Future-Markt sowie wegen der PCE-Inflationsdaten kurz unter die psychologisch wichtige Marke gedrückt worden.
Den Monatsschluss konnte der Goldpreis dennoch darüber beschließen und notiert aktuell bei ca. 2.503 US-Dollar pro Feinunze (31,1g) am Spot-Markt. In der Gemeinschaftswährung notiert das gelbe Edelmetall aktuell bei ca. 2.262 Euro pro Feinunze und damit nur knapp unter seinen Allzeithochs auf Tagesschlusskursbasis (2.275,95 Euro bzw. 2.524,67 US-Dollar pro Unze):
Die historischen Ergebnisse der beiden Landtagswahlen in der größten Volkswirtschaft Europas spielen noch keine Rolle, reihen sich aber in den europäischen Rechtsruck nahtlos ein, der bereits bei der Wahl zum Europa-Parlament zu beobachten war und zu der politischen Krise in der zweitgrößten Ökonomie Europas, Frankreich, geführt hat. Präsident Macron hatte nach den Wahlen Neuwahlen ausgerufen.
Noch schweigen die Spitzen der Ampelkoalition zur Fortführung ihres Bündnisses. Weder von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), noch vom Finanzminister Christian Lindner (FDP) oder dem Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90 / Die Grünen) waren bis Montagmittag diesbezüglich Statements zu hören.
Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die FDP aus beiden Landtagen verbannt wurde, die Grünen in Thüringen ebenfalls nicht mehr im Landesparlament vertreten sind und sich die größte Ampel-Partei SPD mit einstelligen Werten zufriedengeben muss.
In einer ersten Reaktion gegenüber der ARD auf die Landtagswahlen hat Kanzler Scholz lediglich gefordert, "stabile Regierungen ohne Rechtsextremisten zu bilden". Eine Forderung, die in Anbetracht der Sperrminorität der AfD und deren Anspruch auf das Präsidentenamt im Thüringer Landtag sowie der Abwahl der bisherigen Koalition in Sachsen, bestehend aus CDU, SPD und Grünen als äußerst schwierig erscheint. Thüringen bleibt nach fünf Jahren Minderheitsregierung durch die nochmals deutlich stärkere AfD nahezu unregierbar (Sperrminorität in Thüringen).
Das ist auch politischer Sprengstoff für Berlin, da allen Beteiligten klar ist, dass diese Wahlergebnisse v. a. eine Abstimmung über die Ampel-Koalition in der Hauptstadt waren. Die de facto politische Bedeutungslosigkeit der Liberalen könnte den Stein für Neuwahlen ins Rollen bringen.
Die nächsten Landtagswahlen finden bereits in drei Wochen in Brandenburg statt. Auch hier führt aktuell die AfD in den Umfragen:
Die bisherige Rot-Schwarz-Grüne-Koalition im Brandenburger Landtag, residierend im schicken Stadtschloss in Potsdam, kann ihre Arbeit aber wahrscheinlich fortsetzen.
In dieser Woche entscheidend für die weitere Entwicklung der Edelmetallpreise, allen voran Gold, ist der Arbeitsmarktbericht NFP (Nonfarm Payrolls), also die neu geschaffenen Stellen außerhalb der Landwirtschaft in den USA sowie die Lohnentwicklung im August. Beides sind wichtige Indikatoren für die US-Notenbank.
Am 18. September soll auch in den USA die Zinsrolle rückwärts nach unten erfolgen. Die Arbeitsmarktzahlen für den August, die am Freitag um 14:30 Uhr MESZ publiziert werden, könnten darüber entscheiden, wie stark der erste Zinsschritt ausfällt (0,25 oder sogar 0,5 Prozentpunkte):
Der August hat für den Arbeitsmarkt den Vorteil, dass viele Servicestellen im Bereich Dienstleistungen und Unterbringung sowie bei den neu eingestellten Lehrern für den anstehenden Schuljahresbeginn positiv zu Buche schlagen.
Zuletzt waren die US-Arbeitsmarktzahlen gleichwohl im Trend klar negativ und wurden zudem im Nachhinein systematisch und signifikant nach unten revidiert:
Wie bereits in der vergangenen Woche, in der die Goldnotierungen in Euro auf Tagesschlusskursbasis sogar ein neues Allzeithoch erreichen konnten, wird sich der weitere kurzfristige Preistrend des gelben Edelmetalls wahrscheinlich erst mit den frischen Arbeitsmarktzahlen am Freitagnachmittag etablieren.
Sie dürfen nicht vergessen das ab den 18.09.2024, die FED den ersten Schritt zur Reduzierung des Leitzinses bekannt geben wird. Müssen sie auch weil die USA nicht in der Lage ist, bei derzeitigen Zinsen, ihre Schulden zu bezahlen. Die "Gelddruckmaschine" wird dann auch wieder angeworfen werden und entwertet den Dollar und somit die Kaufkraft deren Bürger. Die EZB wird dem folgen. Bringen Sie Ihr Geld aus der EU und den USA und das ist keine Warnung, viel Zeit bleibt nicht bevor CBDC zur Realität wird.
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