GOLD | 2.650,09 $/oz | 2.517,61 €/oz | 80,94 €/g | 80.943 €/kg |
SILBER | 31,40 $/oz | 29,83 €/oz | 0,96 €/g | 959,06 €/kg |
Heute kam bereits der wichtigste Konjunkturindikator für Deutschland, der ifo-Geschäftsklimaindex für November deutlich schwächer heraus. Am Dienstag werden das Protokoll zur US-Notenbanksitzung mit der Zinssenkung vom 7. November und am Mittwoch, Donnerstag bzw. Freitag wichtige Inflationsdaten aus den USA, Deutschland bzw. der Euro-Zone veröffentlicht.
Ausgesuchte kursrelevante Termine für Gold, Silber & Co. in der 48. Börsenwoche 2024:
Details zu den Daten, Prognosen sowie historische Zeitreihen finden Sie hier.
Obwohl die Deutschen in diesem Jahr gemäß den jüngsten Daten des The World Gold Council vom 15. November netto kaum Gold akkumuliert haben, gibt es andere kurstreibende Faktoren für den Goldpreis in der Gemeinschaftswährung, v. a. die ausgeprägte Euro-Schwäche wegen der deutlich ausgeprägteren Zinssenkungserwartungen gegenüber den USA und dem damit höher verzinsten US-Dollar.
Und natürlich, weil das Damoklesschwert des Russland-Ukraine-Kriegs viel dichter über Europa und Deutschland hängt als über den USA. Auch die Konjunkturaussichten sind für Amerika aktuell freundlicher.
Die Angst vor Pauschalzöllen gegenüber allen Handelspartnern, mit denen die USA ein Handelsbilanzdefizit haben, trägt dazu bei. Dazu gehören vor allem China und die Euro-Zone. Deshalb werden aktuell Käufe von Investitions- und Konsumgütern vorgezogen (auf Lager) um den zukünftigen Zöllen so ein Stück weit zu entgehen.
Aktuell kostet eine Feinunze Gold (31,1g) 2.554 Euro und damit nach wie vor in Reichweite zum am Freitag erreichten Allzeithoch bei 2.607,99 Euro:
Charttechnisch ist hier noch kein großer Schaden entstanden. Eine Preiskorrektur ist nach dem jüngsten steilen Kursanstieg bis auf nie zuvor gesehene Niveaus völlig normal und böte bei einer weiteren Vergünstigung der Gold- aber auch Silberpreise die Möglichkeit, noch einmal günstiger an die Edelmetalle heranzukommen.
Der Silberpreis notiert am Spot-Markt momentan bei 29,03 Euro pro Unze:
Auch hier ist charttechnisch noch nichts angebrannt, da die Aufwärtstrends nach wie vor intakt sind. Das Plus seit Jahresbeginn beträgt immerhin noch 34,5 Prozent.
Positiv gestaltet sich der Terminmarktreport bei Silber, wo die aktuelle Preiskorrektur bereits zu rückläufigem Spekulationsvolumen insgesamt (Open Interest, „OI“, schwarze untere Linie) an der Comex in New York sowie dem Abbau von spekulativen Wetten auf weiter steigende Kurse geführt hat (grüne Linie „Large Speculators“).
Der Indikator „COT-Report“ ist nun wieder in die "Kaufen"-Zone zurückgekehrt (rote obere Linie):
Damit handelt es sich nach wie vor um eine gesunde Korrektur, die in US-Dollar bis in den Bereich 30,00 pro Unze vordringen kann.
Der Pionier unter den Digitalwährungen wird weiterhin magisch (psychologisch) von der Marke 100.000 US-Dollar angezogen. Aktuell muss man für einen Bitcoin 92.506 Euro bzw. 96.865 US-Dollar bezahlen:
Im Vergleich zu Gold fällt auf, dass die eigentliche Outperformance des Bitcoins erst mit dem Wahlsieg des designierten US-Präsidenten Donald J. Trump am 5. November richtig Fahrt aufnahm.
Ob der neue Präsident tatsächlich so ein großer Freund des Bitcoins ist, muss sich während seiner am 20. Januar beginnenden Amtszeit erst noch herausstellen.
Noch ist Gold das größte Reserve-Asset der USA, nach in US-Dollar nominierten Schuldverschreibungen auf der Aktiv-Seite der US-Notenbankbilanz (Bitcoin: 0).
Den US-Dollar und damit die Weltleitwährung, mit der man weltweit in der Lage ist, alles zu kaufen, kann die US-Notenbank digital zu fast Nullkosten erzeugen. Für eine relevante Menge, der noch zur Verfügung stehenden Bitcoin als Reservewährung (worüber spekuliert wird) müsste man dagegen ca. 180 Mrd. US-Dollar ausgeben. Und hätte dann trotzdem nur einen sehr geringen Anteil an den Gesamtreserven in Bitcoin.
Das klingt nicht sehr wahrscheinlich.
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