GOLD | 2.696,23 $/oz | 2.619,71 €/oz | 84,23 €/g | 84.226 €/kg |
SILBER | 30,69 $/oz | 29,82 €/oz | 0,96 €/g | 958,74 €/kg |
Damit tendierte die jährliche Inflationsrate den dritten Monat in Folge bergauf und lag somit über den Analystenschätzungen in Höhe von 2,4 Prozent. Noch höher fiel die Geldentwertung zuletzt im Januar 2024 (2,9 Prozent) aus. Im Dezember haben sich die Preiszuwächse für Dienstleistungen von 4,0 auf 4,1 Prozent beschleunigt, während bei Nahrungsmittel ein Preisanstieg um 2,0 Prozent (November: 1,8 %) zu Buche schlug.
Außerdem fiel im Energiesektor der Preisrückgang mit minus 1,7 Prozent erheblich geringer als im Vormonat (minus 3,7 Prozent) aus. Bei der Kerninflation, wo Nahrungsmittel und Energie unberücksichtigt bleiben, kletterte die jährliche Rate im Dezember von 3,0 auf 3,1 Prozent.
Am Dienstag (7. Januar) erfahren die Investoren, wie sich im Dezember die Teuerungsrate in der Eurozone entwickelt hat. Analystenschätzungen deuten bei den Konsumentenpreise auf einen Anstieg von 2,2 auf 2,4 Prozent p.a. und auf eine unveränderte Kernrate in Höhe von 2,7 Prozent hin. Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), äußerte sich im Dezember optimistisch, dass die Inflation im Euroraum im Jahr 2025 das angestrebte Ziel von zwei Prozent erreichen wird.
Die abwärts tendierenden Teuerungsraten waren 2024 ausschließlich auf die rückläufigen Energiepreise zurückzuführen. Sollte hier ein Trendwechsel nach oben erfolgen, droht ein schmerzvolles Comeback der Inflation. Nur zur Erinnerung: Im November 2022 wurde ein Wert von 8,8 Prozent p.a. gemeldet, der höchste seit über 70 Jahren.
Details zu den Daten, Prognosen sowie historische Zeitreihen finden Sie hier.
Es gibt aber auch Argumente, die für eine anhaltend hohe Inflation sprechen: die Deglobalisierung, die alternde Bevölkerung sowie der Kampf gegen den Klimawandel, der vor allem in Deutschland die Preise für Strom besonders stark in die Höhe getrieben hat. Außerdem könnte der Klimawandel die Preise für Agrarrohstoffe dauerhaft verteuern. Dürren oder Überschwemmungen und daraus resultierende Missernten könnten nämlich die Lebenshaltungskosten zusätzlich verteuern.
Die Analysten des Internationalen Währungsfonds blicken hinsichtlich der Entwicklung der deutschen Teuerungsrate optimistisch in die Zukunft und prognostizieren für 2025 einen Wert von 2,4 Prozent p.a. Für die Jahre 2026 bis 2030 seien sogar lediglich zwei Prozent möglich. Die Prognosen des IWF gelten zwar als eine wichtige und seriöse Informationsquelle, dennoch sollten sie mit Vorsicht genossen und in Kombination mit anderen Quellen betrachtet werden, um ein umfassenderes Bild zu erhalten.
Jährliche Veränderung des Verbraucherpreisindex und ausgewählter Gütergruppen:
Quelle: Statistisches Bundesamt
Das Jahr 2025 dürfte erneut vor allem eines werden – spannend und reich an Krisen.
Am 20. Januar wird Donald Trump im Land der größten Volkswirtschaft der Welt die Macht übernehmen. Was den Rest der Welt erwartet, dürfte mit Blick auf seine von 2017 bis 2021 dauernde erste Amtszeit relativ klar sein.
Aller Voraussicht nach wird sich das Erhöhen bzw. Einführen von Zöllen als ein zentrales Instrument seiner Wirtschaftspolitik erweisen. In der Volkswirtschaftslehre werden protektionistische Maßnahmen aber häufig als Ursache für ein Anziehen der Inflation genannt.
Außerdem darf man gespannt sein, ob ihm und seinem aus Hardlinern und Polit-Neulingen bestehenden Regierungsteam die angekündigte massive Reduktion der Staatsausgaben gelingen wird.
Auf kurze Sicht dürften sich die Akteure an den Finanzmärkten für die anstehende Datenflut vom US-Arbeitsmarkt stark interessieren. Neben dem ADP-Monatsbericht (Mittwoch) und dem Challengerbericht über Stellenstreichungen sowie den wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe (beide Donnerstag) dürfte vor allem das Update des US-Arbeitsministeriums zur Lage des US-Arbeitsmarkts im Dezember (Freitag) für erhöhte Spannung sorgen.
Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate bei 4,2 Prozent verharren und die Zahl neu geschaffener Stellen von 227.000 auf 150.000 gesunken sein. Sollte diese Prognose stark verfehlt werden, dürften sich auch die Erwartungen hinsichtlich der künftigen US-Geldpolitik (und damit möglicherweise auch der Goldpreis) entsprechend verändern.
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