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Stand: 02.07.2024 von © GOLD.DE Redaktion
In einer bemerkenswerten Entdeckung haben australische Wissenschaftler herausgefunden, dass Eukalyptusbäume Gold in ihren Blättern speichern können. Diese Entdeckung, die bereits vor einigen Jahren Schlagzeilen machte, eröffnet neue Möglichkeiten für die Goldexploration und könnte die Branche revolutionieren.
Gold wächst auf Bäumen: Neue Erkenntnisse und Potenziale

Kleinste Mengen Gold in Blättern

Forscher der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) stellten fest, dass winzige Goldpartikel in den Blättern, Zweigen und Rinden von Eukalyptusbäumen vorhanden sind. Die Bäume nehmen das Gold über ihre Wurzeln aus goldhaltigen Bodenschichten auf und transportieren es durch ihr Gefäßsystem bis in die Blätter. Diese Erkenntnis könnte bedeuten, dass Pflanzen als natürliche Indikatoren für unterirdische Goldvorkommen genutzt werden können.

Ein Nachmittagsspaziergang unter Bäumen wird aber auch nach dieser Entdeckung den Kauf von Goldmünzen oder Goldbarren nicht ersetzen. Denn die in den Blättern enthaltene Menge Gold ist zu gering und mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar.

"Nach unseren Berechnungen wären 500 Bäume nötig, um genug Gold für einen Goldring zu gewinnen", so Dr. Lintern weiter. Um dem Edelmetall auf die Spur zu kommen, nutzen der Wissenschaftler und sein Team ein "Australian Synchrotron" genanntes Gerät, das in der Lage ist, detaillierte dreidimensionale Röntgenbilder aufzunehmen. Dieser Nachweis des Goldes stellt sicher, dass sich das Edelmetall tatsächlich in den Zellen der Pflanzen befindet und nicht im Staub, der sich auf den Blättern abgelagert hat.

Bäume "trinken Gold"

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die untersuchten Eukalyptusbäume im australischen Bundesstaat Western Australia das Gold buchstäblich "trinken", bei der Aufnahme von Wasser also kleinste Goldpartikel in die tiefwurzelnden Pflanzen gelangen. Da Gold vermutlich schon in sehr geringen Mengen für die Bäume giftig ist, wird es in die Zweige und Blätter transportiert, wo es dann abgesondert werden kann.

Kostengünstige und umweltfreundliche Exploration

Für Goldminengesellschaften birgt die Entdeckung die Möglichkeit, neue Wege bei der Exploration in unzugänglichem Terrain zu beschreiten. "Das Gold in den Blättern sagt uns, dass wir ein Goldvorkommen unter den Füßen haben und in einigen von uns durchgeführten Untersuchungen lagen diese Vorkommen bis zu 30 Meter unter der Oberfläche. Das entspricht der Höhe eines zehngeschossigen Gebäudes", so Dr. Lintern weiter. "Bohrungen sind sehr nützlich, aber auch sehr teuer. Durch die Analyse der Vegetation an der Oberfläche lassen sich die Explorationskosten senken, sodass das von den Unternehmen eigesparte Geld für andere Dinge verwendet werden kann. Darüber hinaus ist die Prüfung der Pflanzen eine sehr umweltfreundliche Art und Weise der Exploration."


Aktuelle Forschungen und Entwicklungen

In den letzten Jahren haben Wissenschaftler diese Entdeckung weiter untersucht und dabei mehrere wichtige Erkenntnisse gewonnen:

  1. Phytomining von Gold: Laut einer Studie in ScienceDirect könnten bestimmte Pflanzenarten gezielt angebaut werden, um Gold aus dem Boden zu extrahieren. Diese Methode des Phytominings könnte eine umweltfreundlichere Alternative zu traditionellen Bergbaumethoden darstellen​.
  2. Nachweis von Gold durch Vegetation: Ein Artikel in Environmental Science & Technology erläutert, wie Pflanzen zur Erkundung von Goldvorkommen eingesetzt werden können. Diese Technik könnte Explorationskosten senken und gleichzeitig die Umweltauswirkungen minimieren​ (Quelle)​.
  3. Bedeutung der Vegetation für die Goldsuche: Die Zeitschrift Geology berichtet, dass bestimmte Vegetationen als natürliche Indikatoren für mineralische Bodenschätze dienen können. Dies könnte die Goldexploration effizienter und kostengünstiger gestalten​​.
  4. Neue Technologien und Methoden: Aktuelle Forschungen, veröffentlicht in Nature, zeigen, dass die Kombination von Biotechnologie und traditionellen geologischen Methoden die Effizienz und Genauigkeit bei der Goldsuche erheblich verbessern kann​.

Fazit

Die Entdeckung, dass Gold auf Bäumen wächst, hat die Perspektive der Goldexploration verändert. Durch die fortlaufende Forschung und Entwicklung neuer Technologien könnten Pflanzen in Zukunft eine zentrale Rolle bei der nachhaltigen und effizienten Suche nach Gold spielen.
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