GOLD | 2.638,37 $/oz | 2.516,52 €/oz | 80,91 €/g | 80.908 €/kg |
SILBER | 30,56 $/oz | 29,15 €/oz | 0,94 €/g | 937,19 €/kg |
Früher attestierten Kapitalmarktexperten Goldminenaktien eine stark positive Korrelation zum gelben Edelmetall. Das heißt: Ein steigender (fallender) Goldpreis führte – in der Regel sogar in gehebelter Form – zu einer Verteuerung (Verbilligung) von Goldminentitel.
In den vergangenen Jahren wollte diese vermeintliche Gesetzmäßigkeit aber nicht so recht funktionieren. Auf Dreijahressicht kletterte zum Beispiel der Goldpreis um mehr als 40 Prozent, während der NYSE Arca Gold BUGS-Index (Kürzel: HUI) im selben Zeitraum „lediglich“ ein Plus von 30 Prozent erzielt hat.
Der Aktienindex setzt sich aktuell aus 23 internationalen Goldminentitel aus fünf Ländern zusammen, von denen die drei am stärksten gewichteten Unternehmen (Agnico-Eagle Mines, Newmont und Barrick Gold) einen Indexanteil von mehr als 40 Prozent repräsentieren. Unter Anlegern gilt dieser Index als anerkannte Messlatte für den Goldminensektor.
Eine Regel hat in der Vergangenheit hingegen nicht versagt. Diese besagt, dass Goldminen stärker schwanken als der Goldpreis. Die finanzmathematische Kennzahl Volatilität liefert hierfür den besten Beleg. Während nämlich die historische 12-Monats-Volatilität des Goldpreises derzeit einen Wert von 17,6 Prozent anzeigt, fällt der Indikator des Aktienindex mit 31,3 Prozent deutlich höher aus.
Dies war möglicherweise ein wichtiger Grund, warum Investoren in den vergangenen Jahren ein direktes Goldinvestment dem indirekten Goldinvestment via Goldminen vorgezogen haben.
Der Geschäftserfolg von Goldminen wird bspw. durch Kosten für Energie, Personal und Fremdkapital stark beeinflusst. Ein steigender Goldpreis allein stellt daher keine Gewinngarantie dar.
Dass sich Gold in der Vergangenheit besser als der NYSE Arca Gold BUGS entwickelt hat, lässt sich auch an der Kennziffer Gold/HUI-Ratio (siehe Chart) ablesen. Sie zeigt nämlich an, wie viele Goldminen des Index man für eine Feinunze Gold erwerben kann. Interpretiert wird das Ratio folgendermaßen:
Ein hohes (niedriges) Gold/HUI-Ratio lässt Goldminen – verglichen mit Gold – relativ preiswert (teuer) erscheinen. Von 2002 bis 2008 pendelte der Indikator um die Marke von zwei und hat sich mittlerweile auf über acht vervielfacht.
Sollte sich das Ratio in Zukunft in Richtung vier oder gar auf zwei zurückfallen, entspräche dies bei einem unveränderten Goldpreis von 2.500 Dollar pro Feinunze einem Indexstand von 625 bzw. 1.250 Punkten (aktuell: 312 Zähler).
Aufgrund des relativ attraktiven Chance/Risiko-Profils eignet sich ein solches via Gold-ETFs darstellbares Goldmineninvestment für offensive Anlegernaturen durchaus als interessante Beimischung – zumindest auf lange Sicht.
Quelle: www.ingoldwetrust.report (Incrementum AG)
Derzeit genießt das gelbe Edelmetall als sicherer Hafen eine starke Anziehungskraft, was vor allem auf den russisch-ukrainischen Krieg und die drohende militärische Eskalation zwischen dem Iran und Israel zurückzuführen ist.
Und auch an der „Zinsfront“ setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass die US-Leitzinsen Ende des Jahres ihr gegenwärtiges Niveau um mindestens 100 Basispunkte unterschreiten werden. Für dieses Szenario zeigt das FedWatch-Tool derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 62 Prozent an.
Ein deutlich höheres Maß an Aufmerksamkeit dürfte indes das von Donnerstag bis Samstag stattfindende Notenbanker-Treffen in Jackson Hole (Wyoming) erfahren. In diesem Kontext könnte der Goldpreis vor allem am Freitag neue Impulse erhalten, schließlich dürfte sich dann Fed-Chef Jerome Powell zur wirtschaftlichen Lage und zur künftigen US-Geldpolitik äußern.
Das Marktsentiment stellt sich derzeit trotz des rekordhohen Goldpreises relativ optimistisch dar. Nur zur Erinnerung: Eine technische Korrektur um mehr als zehn Prozent verbuchte die Krisenwährung letztmals vor ungefähr zehn Monaten.
Warum sollte ich entgegen zu Gold bei den Minen das Risiko des Gegenüber eingehen?
Wer raus aus dem Aktienrisiko gehen will, kauft direkt die Rohstoffe und auch nicht als Papier
Es wird mehr Gold angeboten als überhaupt vorhanden ist weil die meisten Anleger in ETF investieren bekommen die meisten dies nicht mit.
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