GOLD | 2.647,27 $/oz | 2.414,41 €/oz | 77,63 €/g | 77.625 €/kg |
SILBER | 32,18 $/oz | 29,35 €/oz | 0,94 €/g | 943,62 €/kg |
Bereits in der vergangenen Handelswoche konnte der Goldpreis sowohl in der Weltleitwährung US-Dollar als auch in der europäischen Gemeinschaftswährung Euro neue Allzeithöchststände auf Wochen-, Tages- und Intraday-Basis erreichen. Ein Trend, der sich zum Wochenauftakt fortsetzt.
Ausgesuchte kursrelevante Termine für Gold, Silber & Co. in der 38. Börsenwoche 2024:
Details zu den Daten, Prognosen sowie historische Zeitreihen finden Sie hier.
Die Zinssenkungsfantasie hilft dem unverzinsten Gold schon seit geraumer Zeit auf die Sprünge. Obwohl der September saisonal betrachtet im langjährigen Durchschnitt nach dem März der ungünstigste Monat in Sachen Wertentwicklung ist, konnte Gold in der vergangenen Woche mit neuen Allzeithöchstständen glänzen:
Aber nicht nur in der Weltleitwährung gelang dem gelben Edelmetall ein neuer Preisrekord, auch deutsche Anleger konnten sich über den Rekordwert ihrer Goldbestände in Euro pro Feinunze (31,1g) freuen.
Aktuell kostet eine Unze Gold in der Weltleitwährung 2.568 US-Dollar und in der Gemeinschaftswährung 2.325 Euro.
Wie es mit den Edelmetallen kurzfristig weitergeht, könnte sich bereits diese Woche am Mittwochabend um 20 Uhr MESZ entscheiden, wenn die US-Notenbank über ihre erste Zinssenkung seit Anfang Juli 2019 informiert.
Noch sind sich die Experten nicht einig, wie stark die US-Notenbank ihren Leitzins (Fed Funds Rate) zu Beginn der neuerlichen Zinssenkungsrunde reduzieren wird. Die Wetten stehen gemäß „Fed Watch Tool“ momentan bei 59 zu 41 Prozent, dass es zu einem großen Zinsschritt kommt (Quelle: CME Group):
Dies würde bedeuten, dass die Leitzinsspanne von derzeit 5,25 - 5,50 Prozent um 50 Basispunkte auf 4,75 - 5,00 Prozent gesenkt wird.
Kommt es hingegen nur zu einem kleinen Zinsschritt in Höhe von 0,25 Prozentpunkten (25 Basispunkte), könnte das die Finanzmärkte und natürlich auch die Edelmetallmärkte kurzfristig belasten.
Da aber die überbordende Verschuldung in den USA die Wirtschaft abzuwürgen droht, hat die US-Notenbank ohnehin kaum eine andere Wahl als die Zinsen und damit die Kreditkosten zügig zu senken.
Bei Automobil-, Konsumenten-, Immobilien und Kreditkartenschulden steigen die Ausfallraten bereits deutlich an – und dass bei einer Rekord-Gesamtverschuldung (öffentliche und private Haushalte) in Höhe von aktuell fast 102 Billionen US-Dollar mit einer jährlichen Zinsbelastung von 5,18 Billionen US-Dollar (US-Jahres-Bruttoinlands-Produkt 2023: 27,35 Bio. US-Dollar).
Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die US-Leitzinsen, unabhängig von der Inflation, wie im völlig überschuldeten Japan, in Richtung Null gedrückt werden müssen.
Nur so kann die Schuldentragfähigkeit noch etwas länger gewährleistet werden und die teuren Wahlversprechen der US-Präsidentschaftskandidaten Harris und Trump finanziert werden.
Für den Goldpreis bleibt das Umfeld aus geldpolitischen Zwängen (ohne Rücksicht auf die Inflation), geopolitischen Machtverschiebungen, Peak-Gold (Produktionshoch) und massiven Zentralbankkäufen unbestreitbar konstruktiv. Vor allem dann, wenn wie zuletzt auch die privaten Käufer in Asien, der arabischen Welt, den USA und Osteuropa wieder verstärkt als Käufer auftreten.
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