Gold: 2.070,28 € 0,00 %
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Stand: 24.02.2020 von © Gold.de Redaktion AB / GW
Kursfeuerwerk beim Goldpreis: In Euro markierte der Kurs am späten Montag Vormittag mit über 1.560 Euro intraday einmal mehr ein neues Allzeithoch. Damit liegt der Goldpreis pro Feinunze mehr als 40 Euro über seinem Schlusskurs-Allzeithoch vom Freitag. In Dollar hat der Kurs die 1.700 Grenze im Visier. Preistreiber diesmal ist vor allem die Angst vor dem Coronavirus.
Goldpreis explodiert

Im Euro-Land sind Münzen und Barren so teuer wie nie. So müssen Anleger für die beliebteste Goldmünze, den 1 Unze Krügerrand, derzeit mindestens 1.580,00 Euro bezahlen. Der beliebte 100 Gramm Goldbarren ist kaum noch unter 5.000,00 Euro zu haben.

Auch im Goldankauf ist derzeit Musik drin. Viele Anleger nutzen die Gunst der Stunde, um ihr Gold für gutes Geld zu verkaufen. Und Händler bieten derzeit Top Preise im Ankauf, ebenfalls ein Zeichen dafür, dass die Nachfrage stark ist.

Wer einen 1 oz Krügerrand verkaufen will, bekommt aktuell Spitzenpreise bis zu 1.565,00 Euro und für Sammler Jahrgänge noch mehr. Wer einen 100 Gramm Goldbarren verkauft, kann Preise bis zu 4.986,00 Euro bekommen.

(Preisangaben Stand: 24.02.2020 vormittags)

Goldpreis in Euro Stand 24.020.2020

Angst vor Coronavirus treibt Goldpreis

Über die Gründe der Preisexplosion sind sich Experten einig. Das Umfeld für Gold ist bekanntlich schon seit Monaten bullish. Nullzinsen, Schulden weltweit, viele geopolitische Unsicherheiten. Schon seit Monaten eilt der Goldpreis in Euro von einem Allzeithoch zum nächsten.

On Top schlägt aber diesmal beim Goldpreis die Angst vor dem Coronavirus durch. Bisher war China gefühlt noch relativ weit weg. Doch nun kommen aus Italien besorgniserregende Meldungen. Ganze Städte sind bereits unter Quarantäne. Sowas erzeugt Angst.

Außerdem scheiden viele Aktien als Anlagealternative aktuell aus. Große Unternehmen wie Apple, Adidas oder auch deutsche Autobauer haben bereits heftige Produktionseinbußen. Wenn China als Nachfragemarkt oder "Werkbank der Welt" ausfällt, schlägt das international durch. Die Globalisierung lässt grüßen.

Wechselkursentwicklung weitere Faktor

Weiterer Punkt: Der Euro-Dollar-Wechselkurs. Gold wird grundsätzlich in Dollar gehandelt. Der Euro verliert schon seit längerem gegenüber dem Dollar. Ein schwacher Euro bedeutet, dass sich Gold, wie jeder Rohstoffimport, umgerechnet hierzulande verteuert.

Die Wechselkursentwicklung befeuert also zusätzlich die aktuelle Goldpreis-Rallye hier im Euro-Raum.

Goldpreis in Dollar auf 7-Jahres Hoch

Am Montagvormittag markierte der Goldpreis in Dollar mit über 1.688 Dollar intraday ein 7-Jahreshoch. Das historische Goldpreis-Allzeithoch in Dollar ist allerdings noch etwas entfernt. Es wurde am 6. September 2011 erreicht mit 1.908,79 USD Schlusskurs.

Silberpreis steigt ebenfalls

Nicht vergessen sollte man im Zuge der Goldpreis Kursexplosion, dass auch der Silberpreis sowohl in Euro wie in Dollar in den letzten Monaten nach oben ging. Zwar ist der Kurs von historischen Höchstständen hier noch weit entfernt, aber auch dieses Edelmetall ist derzeit gefragt bei Anlegern.

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von Eintreiber | 24.02.2020, 20:24 Uhr Antworten

Erbschaftssteuer bei Immopreisexplosion wird auch noch ein Spaß für die, die sich schon darauf gefreut haben. Herr Scholz fängt ja langsam mit Sparer Freibeträgen an. Kann dort direkt weitermachen.

2 Antworten an Eintreiber anzeigen
von Peter L Ustig | 24.02.2020, 15:46 Uhr Antworten

Tja, nun sind die Anleger / Bunkerer diejenigen, welche zuletz lachen.
In der Vergangenheit wurden wir spöttisch von denen belächelt/verhöhnt, die meinten "Gold/Edelmetalle sind out und kein sicherer Hafen für Erspartes" und nun kotzen genau diese Individuen ab,weil sie meinten in bedrucktes PAPIER und Beton investieren zu müssen !!!
Ich sage nur "20'er-Jahre" und es wird sich bald wiederholen, was um 1920 geschah (Weimarer Republik/Megacrashinflation) !!!

Außerdem sind die "KASSEN" hier im Ländle auch bald leergefressen / leergeplündert , aufgrund von VERANTWORTUNGSLOSIGKEIT im Umgang mit erwirtschafteten Kapital / Volksvermögen und der Steuereinnahmen seitens derjenigen, welche Deutschland regieren und sich ihrer Schuldigkeit ihres Tuns/Handelns in keinster Weise bewusst sind !

Es werden immer neue Steuerquellen erfunden um die "PARTY" zu finanzieren und dei eigenen "DIÄTEN" weiterhin nach oben schrauben zu können, währenddessen Rentner zum Flaschensammeln und zur TAFEL rennen müssen,weil ihnen nichts anderes mehr übrig bleibt, usw. !!!

Desweiteren vermute ich mal, wird es noch soweit kommen,dass Eigenheimbesitzer (BETONGOLD) zukünftig aufgrund dieser Schräglagen ebenfalls für ihr Kapitaleigentum explodierende Steuerabgaben diesbezüglich zu erwarten haben, welche auch die "Normalhäuslebauer"-Familien dann in finanzielle arge Schwierigkeiten stürzen wird...denn zum Löwenanteil gehört den Banken das mittels Krediten finanzierte und erbaute Eigenheim!!!
Was dann folgt, kann sich jeder ausmalen....Zwangsversteigerung...Enteiignung und Folgen daraus !!!! Blauäugig, wer dies bisher aus dem Fokus verloren hat.
Es werden einige unsanft aus ihren "Dornröschenschlaf" erwachen und auf ihre Nase fallen. (Naivität wird niemals belohnt)

Wer dann zu diesem Zeitpunkt beharrlich sein Kapital in Edelmetallen gesichert hatte, wird
zukünftig mit einem Lächeln diesem Zirkus zuschauen dürfen, ohne alles verloren zu haben !!!

2 Antworten an Peter L Ustig anzeigen
von Felix Wehner | 24.02.2020, 20:20 Uhr Antworten

Die Goldhausse kommt nun wirklich nicht überraschend! Sie läuft bereits seit September. Es ist auch offensichtlich, daß die Aktienbörsen und die Immobilienpreise aufgeblasen sind wie noch nie. Eine Folge der Nullzinspolitik und des Fiat-Geldes. Wer das nicht gesehen hat, ist entweder blind oder er hat keine Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhängen. Die nächste Stufe der Marktbereinigung kommt, wenn die Arbeitslosigkeit weiter steigt. Dann platzt auch die Immobilienblase. Leidtragende sind dann die, die mit hohen Darlehen ihr Eigenheim finanziert haben und die annuitäten nicht mehr bedienen können. Dann kommen diese Immobilien "wieder auf den Markt", wie es so scheinheilig im Bankenjargon heißt. Die Subprime-Krise lässt grüßen! Auch bei bleibendem Zinstief kann es so kommen. Welche Banken dann in die Knie gehen, werden wir sehen.

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