GOLD | 2.378,59 $/oz | 2.235,07 €/oz | 71,86 €/g | 71.859 €/kg |
SILBER | 28,22 $/oz | 26,53 €/oz | 0,85 €/g | 852,96 €/kg |
Den zinslosen Edelmetallen kommt dies zugute, da nun wieder deren Funktion als „Sicherer Hafen“ mehr in den Vordergrund rückt.
In dieser Woche wird zudem die Entwicklung beim Rohöl wichtig werden, da dem Weltmarkt durch das Inkrafttreten neuer Sanktionen gegen Russland weitere Liefermengen verloren gehen.
Ab Montag, den 5. Dezember, darf aus Russland per Schiff ausgeliefertes Rohöl nicht mehr als 60 US-Dollar pro Barrel (1 Barrel = 1 Fass = 159 Liter) kosten. Die Organisation Erdölexportierender Länder rechnet dadurch mit einem täglichen Rückgang der Angebotsmenge um 600.000 Barrel. Russland liefert kein Öl an Staaten, die den Preisdeckel anwenden.
Bereits im Oktober entschied die OPEC+ (das + steht für Russland), die Fördermengen von Rohöl ab 1. November um 2 Millionen Barrel pro Tag zu senken, um den Preis zwischen 80 und 100 US-Dollar pro Barrel zu stabilisieren.
Mit der künstlichen Verknappung des Angebots russischen Öls (Russland ist der zweitgrößte Erdölproduzent der Welt) steigt auch das Risiko wieder anziehender Inflationsraten, zumal ab Februar dieses Jahres auch Öl-Raffinerieprodukte aus Russland nicht mehr in die EU eingeführt werden dürfen. Das Land ist einer der größten Exporteuere von Diesel und Kerosin.
Weitere Unterstützung für die Preise von Gold und Silber kamen vom US-Notenbankchef-Chef Jerome Powell, der Mitte letzter Woche bei einer Rede zur Geldpolitik verbal zurückruderte und kleinere Zinsschritte andeutete.
Auf der nächsten Zinssitzung der US-Fed am 14. Dezember soll der Leitzins nur noch um 0,5 Prozentpunkte statt wie bisher vier Mal in Folge um jeweils 0,75 Prozentpunkte steigen.
Danach sollen, wenn überhaupt, nur noch kleine Zinsschritte in Höhe 0,25 Prozentpunkten folgen.
Die Finanzmarktteilnehmer werteten die Verlangsamung der Zinsstraffung mehrheitlich als beginnendes Wendemanöver und goutierten die Rede von Powell mit steigenden Notierungen. Bei den zinssensiblen Edelmetallen wie Gold und Silber wirkten die Aussagen des obersten Währungshüters der USA ebenfalls positiv aus.
Am Spot-Markt notiert die Feinunze Silber aktuell bei 21,60 Euro und damit auf Jahresbasis 10 Prozent im Plus. Eine Feinunze Gold kostet aktuell 1.695 Euro (Spot-Preis), also 7,66 Prozent mehr als noch vor Jahresfrist.
Ein wesentlicher Grund, warum die großen Zentralbanken der Welt sich wieder Gedanken um konjunkturstützende statt um konjunkturbremsende Maßnahmen machen, sind die anhaltenden Anzeichen eines bereits im Gange befindlichen wirtschaftlichen Abschwungs.
Für Edelmetalle ist eine solche Gemengelage i. d. R. konstruktiv, fungieren sie doch gleichzeitig als Schutz vor Wirtschaftskrisen und Inflation. Da die Notenbanken mit ihren Instrumenten aber nur eines von beidem zur gleich Zeit bekämpfen können, sind die Perspektiven für weiter steigende Edelmetallpreise günstig.
Der zusammengesetzte Index (EMI) für das verarbeitende Gewerbe und das nicht-verarbeitende Gewerbe misst die Lage in der Industrie und im Dienstleistungssektor. Hier am Beispiel der Vereinigten Staaten mit heute aktuell veröffentlichten Daten für den November:
Werte unterhalb der in der im Balkendiagramm dargestellten rot gestrichelten Linie zeigen eine Kontraktion an. Das bedeutet, dass sich bei der Befragung von Einkaufsleitern und Firmenchefs die Mehrheit negativ zu den unternehmerischen Perspektiven geäußert hat, was auf eine Abschwächung der betrieblichen Aktivitäten hindeutet.
Der Index ist deshalb so aussagekräftig, da er Informationen von den Führungskräften zur Geschäfts-, Beschäftigungs-, Auftrags-, Lagerbestands- und Preisentwicklung im verarbeitenden Gewerbe und dem Dienstleistungsgewerbe enthält.
Der nach wie vor wichtigste Einflussfaktor auf das Wohlergehen der größten Volkswirtschaft der Welt ist nach wie vor der Konsument, dessen Ausgaben zu 70 Prozent in das US-Bruttoinlandsprodukt einfließen.
Die Daten aus der landesweiten Dezember-Umfrage der Universität Michigan werden am Freitag um 16:00 MEZ veröffentlicht. Die bislang vorliegenden Daten zum Auftakt des Weihnachtsgeschäfts sind eher ernüchternd. Das gilt sowohl für die um die Inflation bereinigten Umsatzzahlen im stationären Einzelhandel sowie im Online-Geschäft während des „Black Fridays“.
Ein Blick auf die Konsumentenstimmung bestätigt, dass die Shoppinglust vieler Amerikaner in diesem Jahr stark gedämpft ist:
Nach einer Erholung im November (letzter Balken rechts) rechnen die Analysten im Konsens mit einem erneuten Rückgang auf 55,0 Punkte, was weit unter den Tiefstständen der Corona-Krise läge.
Auch dieser Indikator weist also auf eine zunehmende Schwäche der US-Wirtschaft hin, zumal dieses Phänomen auch in den nationalen Statistiken Chinas, Japans, Großbritanniens und Europas zu beobachten ist.
Am heutigen Montag ließ der Handelsverband Deutschland (HDE) verlautbaren, dass die Umsätze bislang hinter den Erwartungen an das Weihnachtsgeschäft zurückbleiben.
Sollten die Datenveröffentlichungen auch in dieser Woche das Bild einer sich abkühlenden Wirtschaft bei gleichzeitig historisch hohen Inflationsraten bestätigen, wären dies gute Voraussetzungen für weiter steigende Edelmetallpreise.
Weitere wichtige Daten-Termine, Details und Prognosen und historischen Zeitreihen finden Sie hier.
Die Minenaktien laufen zum Silberpreis 1:1 mit. 29,6% konnte Silber zum letzten Wochenende verbuchen. Fortuna machte 70% von seinem Tief. Hecla 54,5%, aber der Rest komplett ohne Hebel auch nur mit 1:1 von den jeweiligen Tief. Daraus schliesse ich, das die Minen nicht mitlaufen. Gestern bei -4% sind auch die Minen nur um 3,75-5% gefallen. Also wirkt der Hebel auch nicht abwärts (was für Anleger wiederum gut ist). Nichtsdestotrotz sieht es irgendwie niemand. Es fliesst kein Geld in den Minensektor. Müsste der Hebel doch sonst x2 oder x3 sein. Und dort, wo ich es thematisiert habe wurde ich gesperrt. Weil Analysten von Hoffnung sprachen, das die Minen aufholen. Diese Hoffnung (dafür geht man eigentlich in die Kirche), wollte ich gern mit Gründen hinterlegt haben. Die Sperrung fand ich dann eher sachlich verfehlt. Vielleicht liest dies der ehrenwerte Hr. Zipfel und greift als Fachmann genau diese Thematik einmal auf. Das würde mich freuen.
Man sollte beim Shopping auch mal etwas in die Zukunft schauen und sich fragen wo man seinen Lebensabend verbringen will. Ins Altenheim kann man sein Gold eher nicht mitnehmen oder auf einer Tour mit dem Rolli irgendwo ausbuddeln. Die Amis sind fortgeschritten und haben Senioren-Cities mit Police-Senior-Officers.
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