GOLD | 3.338,46 $/oz | 2.946,10 €/oz | 94,72 €/g | 94.719 €/kg |
SILBER | 33,60 $/oz | 29,65 €/oz | 0,95 €/g | 953,27 €/kg |
Mit 37,6 Prozent besteht der größte Vermögensanteil der Privathaushalte aus „Bargeld und Einlagen“ (siehe Grafik), die sich gegenüber dem Vorquartal von 3.345,3 Mrd. auf 3.406,1 Mrd. Euro erhöht haben. Besonders starke Zuwächse in Höhe von 64,8 Mrd. bzw. 19,6 Mrd. Euro gab es in den Teilbereichen „Bargeld und Sichteinlagen“ bzw. „Termineinlagen“ zu vermelden, während bei „Spareinlagen und Sparbriefe“ Abflüsse von 23,6 Mrd. Euro registriert wurden.
28,4 Prozent des Geldvermögens entfiel zum Jahresende auf „Versicherungs-, Alterssicherungs- und Standardgarantie-Systeme“, wo gegenüber Q3 2024 ein leichter Zuwachs von 2.558,1 Mrd. auf 2.569,4 Mrd. Euro zu Buche schlug.
„Aktien und sonstige Anteilsrechte“ sowie „Anteile an Investmentfonds“ kamen auf Quoten von 18,7 bzw. 12,9 Prozent.
Interessant dabei:
Während bei der erstgenannten Kategorie der Anstieg gegenüber dem Vorquartal von 1.688,5 Mrd. auf 1.693,4 Mrd. Euro ausschließlich auf die Wertsteigerung ausländischer Aktien zurückzuführen war, basierte bei Investmentfonds der Zuwachs von 1.102,2 Mrd. auf 1.167,4 Mrd. Euro in hohem Maße sowohl auf Zuflüssen als auch auf Bewertungsänderungen.
Mit Anteilsquoten von null Prozent bzw. 2,3 Prozent können bei der Betrachtung der Gesamtentwicklung die beiden Kategorien „Sonstige Forderungen“ und „Schuldverschreibungen“ ausgeblendet werden.
Bei inländischen Kapitalgesellschaften und inländischen Schuldverschreibungen des Staates hat sich das ohnehin geringe Interesse weiter reduziert, was angesichts der wachsenden Schuldenberge und der miserablen Konjunktur nicht zu sehr wundern sollte.
Höchstwahrscheinlich weicht die individuelle Aufteilung des Geldvermögens der meisten Bundesbürger von der allgemeinen Statistik der Bundesbank mehr oder weniger stark ab.
Falls die Altersvorsorge in hohem Maße vom gesetzlichen Rentensystem bzw. anderen Versicherungsverträgen abhängt, sollte man sich über das damit verbundene Kontrahentenrisiko unbedingt bewusst sein. Dieses kann derzeit zwar vernachlässigt werden, insbesondere auf lange Sicht droht angesichts der bestehenden Risiken politischer, geopolitischer, demografischer und konjunktureller Art jedoch erhebliches Ungemach.
Außerdem sind Bargeld und Sichteinlagen, die sich zum Jahresultimo auf über 2.200 Mrd. Euro belaufen haben, der Inflation (= Kaufkraftverlust) schutzlos ausgeliefert. Da das von US-Präsident Trump ausgelöste Zollchaos einen Inflationsschub auslösen könnte, ergibt das Horten von Bargeld derzeit wenig Sinn.
Als Alternative bieten sich Sachwerte wie Aktien, Immobilien sowie die beiden monetären Edelmetall Gold und Silber als attraktive Alternativen an. Sie alle unterliegen zwar Preisschwankungsrisiken, haben aber in der Vergangenheit unter langfristigen Aspekten ihren Besitzern attraktive Renditen ermöglicht – und bei Barren und Münzen aus Edelmetallen entfiel sogar das Kontrahentenrisiko.
In den kommenden Handelstagen stehen diverse wichtige Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an. Diesseits des Atlantiks erfahren die Marktakteure am Freitag, wie sich die Inflation innerhalb der Eurozone im April entwickelt hat.
Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die Konsumentenpreise gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 2,0 Prozent verteuert haben, nachdem für März noch eine Teuerungsrate von 2,2 Prozent gemeldet worden war.
Deshalb scheint innerhalb der EZB die Rechtfertigung von Zinssenkungen derzeit um einiges ausgeprägter zu sein als in den USA, wo bei Fed-Chef Jerome Powell im Zuge des von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Zollchaos eine deutlich stärkere Zurückhaltung zu beobachten ist.
Für ein hohes Maß an Spannung sorgt nun die anstehende Datenflut vom US-Arbeitsmarkt. Die für Freitag anberaumte Veröffentlichung des Monatsberichts des US-Arbeitsministeriums dürfte sich in diesem Zusammenhang zweifellos als das Highlight erweisen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate bei 4,2 Prozent verharren und die Zahl neu geschaffener Stellen von 228.000 auf 130.000 regelrecht eingebrochen sein.
Dem Goldpreis dürfte dies kaum schaden – ganz im Gegenteil.
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