GOLD | 2.333,22 $/oz | 2.174,55 €/oz | 69,91 €/g | 69.913 €/kg |
SILBER | 27,42 $/oz | 25,56 €/oz | 0,82 €/g | 821,77 €/kg |
Euphorie an den weltweiten Aktienmärkten nach der Stichwahl in Georgia, S&P500 und DAX sind sogar auf Rekordhochs geklettert: Bei dem Urnengang haben die Kandidaten der Demokraten beide Sitze für den Senat erobert.
Damit gibt es künftig ein Patt von jeweils 50 Stimmen für Demokraten und Republikanern in dieser Kammer des Kongresses. Da in diesem Fall die designierte Vizepräsidentin Kamala Harris den Ausschlag geben wird, kann der künftige US-Präsident Joe Biden in beiden Kammern des Kongresses durchregieren und so seine Agenda zügig durchsetzen.
Experten erwarten, dass Biden neue Konjunktur- und Infrastrukturprogramme auf den Weg bringen wird, wodurch die Inflation kräftig angeheizt würde.
Das hat den Goldpreis deutlich belastet, woraufhin er bis auf knapp über 1.900 Dollar je Unze eingebrochen war, ehe er sich etwas erholt hat. Grund waren die Randale von Anhängern des derzeitigen US-Präsidenten Donald Trump im Kapitol in Washington, woraufhin Investoren etwas Geld in den sicheren Hafen Gold umgeschichtet haben.
Für zusätzlichen Gegenwind beim Goldpreis hat der Höhenflug des US-Aktienmarkts gesorgt. In dem Umfeld haben viele Investoren Gold-Futures verkauft nach dem Motto:
Zudem wurde der Goldpreis von der leichten Erholung des Dollar belastet, nachdem zuvor der Dollar Index in die Nähe des Fünf-Jahres-Tiefs nach unten gerauscht war. Der Index spiegelt die Kursentwicklung des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen, allen voran dem Euro, wider.
Während der Goldpreis eingebrochen ist, ist Bitcoin nach oben geschossen und notiert mit Kursen von mehr als 37.000 Dollar in der Nähe des Rekordhochs. Offensichtlich haben viele Investoren zunehmend Sorge, dass durch immer neue massive Konjunkturprogramme in den USA, die wahrscheinlich immer stärker mit den Notenpressen der Fed finanziert werden müssen, der Dollar immer schneller entwertet und damit die Inflation immer stärker angeheizt wird.
Die weitere Entwicklung des Goldpreises dürfte daher von mehreren Faktoren abhängen. Da der Höhenflug am US- und am weltweiten Aktienmarkt weitergehen dürfte, würde das den Goldpreis belasten.
Für zusätzlichen Gegenwind würde sorgen, falls die US-Zinsen weiter deutlich steigen würden. Allerdings sind dabei nicht die nominellen Zinsen, sondern der Realzins wichtig. Der Realzins auf Basis zehnjähriger Inflationsgeschützter Anleihen ist zuletzt zwar nach oben geschossen auf minus 1,02 Prozent.
Der Realzins wird errechnet, indem man von den nominellen Zinsen die Inflationsrate abzieht.
Sollten die Inflationserwartungen in den nächsten Monaten deutlich stärker steigen als die nominellen Zinsen – wovon ich ausgehe -, würde der Realzins sinken, was die Notierung des Edelmetalls stützen sollte.
Zudem erwarte ich, dass die Talfahrt des Dollar anhalten, oder sich sogar beschleunigen dürfte. Umso spannender ist es wie es mit dem Goldpreis in den nächsten Monaten weitergehen wird.
Ruhig Blut, Papier ist geduldig, geschrieben wird viel!
Die neue Vorsilbe unserer Zeit ist "durch".
Durchimpfen .....
Durchregieren ....
Schade dass man an verschiedenen Stellen der Politik leider den "Durch"blick über das Schuldenausmass verloren zu haben scheint.
Spannend ist für mich nur die Frage wann und wieviel auf einmal ich nachkaufe.
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