GOLD | 2.639,60 $/oz | 2.517,17 €/oz | 80,93 €/g | 80.929 €/kg |
SILBER | 30,59 $/oz | 29,17 €/oz | 0,94 €/g | 937,84 €/kg |
Einmal pro Jahr bringt die Münze Deutschland, die früher unter dem etwas sperrigen Namen „Verkaufsstelle für Sammlermünzen Deutschland“ (VfS) firmierte, eine Goldmünze mit einem Feingewicht von einer halben Unze (15,55 Gramm) unter`s Anlegervolk.
Im Herbst vergangenen Jahres handelte es sich um das letzte Exemplar aus der Unesco-Welterbe-Serie „Dom zu Speyer“.
Damals konnten Anleger die Münze zum Festpreis von 626,98 Euro (zzgl. Versandkosten) ordern, wobei der reine Materialwert bereits während der Bestellfrist deutlich über dem Festpreis lag.
Aktuelle Preise für die in den vergangenen Jahren im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland lancierten Halbunzen-Goldeuro finden Sie hier in der Kategorie „Goldeuro“, wo das Exemplar „Dom zu Speyer“ derzeit für 819 Euro angeboten wird.
Angesichts der labilen Lage an den internationalen Finanzmärkten und der anhaltenden Handelsprobleme beim Münz- und Barrenhandel (hohe Spreads, hohe Aufgelder, lange Lieferfristen) lassen sich das gegenwärtige Abwärtspotenzial des Goldpreises als „begrenzt“ und die langfristigen Perspektiven als „glänzend“ beschreiben.
Aus diesem Grund könnte sich die bis zum 15. Mai auf www.muenze-deutschland.de bestellbare Goldmünze „Säulen der Demokratie – Einigkeit“ zum Festpreis von 807,29 Euro (zzgl. Versandkosten) als „echtes Schnäppchen“ erweisen.
Problem: Die Auflage ist auf 175.000 Exemplare limitiert, und könnte daher aufgrund des aktuellen Goldrauschs möglicherweise nicht ausreichen, um die Nachfrage zu befriedigen.
Wer die neue Goldmünze bestellen möchte, sollte sich aber über folgende Konsequenzen im Klaren sein. Wer die Münze nämlich zum Preis von 807,29 Euro bestellt, geht bis zum Zeitpunkt der Auslieferung (geplant: 1. Oktober) ein Preisrisiko ein.
Sollte der Goldpreis während dieses mehrmonatigen Zeitraums sinken, muss der vereinbarte Festpreis dennoch bezahlt und die bestellte Ware abgenommen werde. Des Weiteren kann es sein, dass man aufgrund einer erhöhten Nachfrage bei der Zuteilung der Münzen nicht berücksichtigt wird. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zuteilung via Losverfahren ist nämlich relativ hoch.
Sollte man in diesem Jahr leer ausgehen, bleibt noch die Hoffnung in den kommenden beiden Jahren mehr Glück zu haben. Dann könnten nämlich die Nachfolger „Recht“ und „Freiheit“ eine neue „Schnäppchenchance“ bieten.
Allen potenziellen Bestellern wünsche ich viel Glück, falls sie ihr Geldvermögen durch eine Goldmünze mit dem Motto „Säulen der Demokratie“ schützen möchten.
Bestellzeitraum: | 7. April bis 18. Mai 2020 |
Material: | 999,9er Gold |
Feingewicht: | 1/2 Feinunze (15,55 Gramm) |
Nennwert: | 100 Euro |
Durchmesser: | 28 mm |
Dicke: | ca. 1,65 mm |
Münzrand: | geriffelt |
Prägequalität: | Stempelglanz |
Auflage: | max. 175.000 |
Erscheinung: | 1. Oktober 2020 |
Motiv: | Frankfurter Paulskirche |
Künstler (Motivseite): | Bastian Prillwitz |
Künstler (Wertseite): | Andre Witting |
Ausgabeland: | Bundesrepublik Deutschland |
Prägestätten: | Berlin (A), München (D), Stuttgart (F), Karlsruhe (G), Hamburg (J) |
Verpackung: | einzeln gekapselt in einer Kunstlederschatulle mit Echtheitszertifikat |
Beim Blick auf die Konjunkturindikatoren wichtiger Volkswirtschaften gewinnt man den Eindruck, dass man sich derzeit in der Phase eines „Never Ending Desasters“ befindet.
Der Einbruch des Ölpreises sowie die Horrorzahlen zum US-Arbeitsmarkt belegen dies besonders deutlich. In den nächsten Tagen stehen diverse Einkaufsmanagerindizes und Barometer zum Geschäftsklima auf der Agenda, die in der Finanzwelt als wichtige konjunkturelle Frühindikatoren gelten.
Werte unter 50 Punkten gelten als Indiz für eine schrumpfende Wirtschaftsaktivität. Die Wahrscheinlichkeit, dass auch nur ein einziger dieser Stimmungsindikatoren wirtschaftliches Wachstum anzeigen wird, tendiert gegen null.
All dies spricht für ein Investment in Gold, schließlich sehen auf absehbare Zeit die Chancen auf attraktive Zins- oder überdurchschnittliche Dividendenzahlungen eher schlecht aus.
Das heißt: Goldinvestoren fällt der Verzicht auf diese Annehmlichkeiten vergangener Tage besonders leicht. Verunsicherte Investoren sollten sich angesichts explodierender Schulden und Geldmengen weniger Gedanken über das Erzielen hoher Renditen machen, sondern größten Wert auf Vermögenserhalt legen.
Auf Sicht von Jahrzehnten oder Jahrhunderten fällt vielen Investoren in diesem Zusammenhang höchstwahrscheinlich vor allem die mit Abstand älteste und bewährteste Anlageklasse ein: GOLD.
Der Grund für diese seltsame Preispolitik ist meines Wissens, dass die Bundesbank dem Finanzministerium das Gold für Münzprägungen zum "Einkaufspreis" (plus Lagerkosten) an den Bund veräußert (das ist übrigens der Grund, warum der Goldbestand der Buba jährlich ein wenig sinkt, weil es keine Zukäufe gibt). Die Bundesbank tut dann das, was ihre Aufgabe ist, nämlich dieses Geld zu emittieren (auch wenn es praktisch nicht in den Umlauf gerät, bleibt es doch offizielles Geld).
Auch weil beim Euro (bzw. allen Fiat-Währungen, auch die DM) der aufgedruckte Wert keinerlei Zusammenhang mit dem Materialwert oder der Kaufkraft (die per se bei solchen Währungen im Lauf der Zeit sinkt) hat, sehen das die Herren des Geldes wohl anders als unsereins. Der Cent (früher Pfennig) kostet ja auch mehr in Herstellung und Material, als er dann im Umlauf "wert" ist.
Nebenbemerkung: der Vorgang führt übrigens dazu, dass diese Goldmünzen nicht nur wegen des Materials kein durch Kreditaufnahme erzeugtes Fiat-Geld sind!
(Wie übrigens auch die allerersten DM)
Solche Münze muß man mögen oder schmeißt sie einfach nur dazu ins Säckel. Mehr als den Materialwert würde ich ihr bei dieser Auflagegröße eh nicht beimessen.
Wie weit die Wirtschaft im Eimer ist, wurde uns gestern bei der Schließung des Mai Kontract für Wti Erdöl gezeigt. Die Überschüsse sind so hoch, und die verarbeitende Industrie hat keine Lagermöglichkeiten. So ging der Kurs weit in den Negativbereich. Bis - 40 Dollar viel der Kurs pro Fass. Das muss man sich mal vorstellen. Jemand der noch Erdöl einlagern konnte, hat das Erdöl nicht nur geschenkt bekommen, sondern noch pro 159 Liter Fass 40 Dollar Entsorgungsprämie erhalten. Sollte die Ansteckungsrate wider steigen, werden die Geschäfte wider geschlossen. Wenn die Pleitewelle erstmal losgeht, die Zahlungsausfälle bei den Banken steigen, die Vermögen von Kunden im Bail In Verfahren eingezogen werden, dann lernt man erst den Wert des Goldes zu schätzen, weil es wirklich der einzige Vermögensschutz ist.
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