Gerade einmal vier Wochen ist es her, dass der Silberpreis wie erwartet bei 15,52 US-Dollar ein wichtiges Tief markiert hat. Seitdem wurden Silberinvestoren für ihre Geduld im schwierigen vierten Quartal entlohnt, denn die Notierungen konnten in der Spitze im neuen Jahr bereits bis auf 17,33 US-Dollar ansteigen. Dies entspricht vom Tiefpunkt Mitte Dezember einem Anstieg um knapp 11,7%.
In den letzten Tagen hat sich der Silberpreis nun allerdings an der Marke von 17,20 US-Dollar etwas fest gelaufen und dabei bereits an Momentum verloren. Ein Rücksetzer in Richtung der 50-Tagelinie wäre daher nicht überraschend.
Im größeren Bild dürfte Mitte Dezember aber ein neuer Aufwärtszyklus begonnen haben, welcher die Edelmetallkurse noch bis mindestens Ende Februar bzw. bis zum Frühling beflügeln sollte.
Nach der monatelangen Seitwärtsphase kam es ab Ende November tatsächlich zum erwarteten Ausverkauf am Silbermarkt. Dieser ging rückblickend relativ steil sowie zügig über die Bühne und führte zum Tief bei 15,52 US-Dollar.
Hier war der Markt dann aber stark überverkauft, so dass es in den letzten vier Wochen zu einer fulminanten Erholungswelle kam, bei der die Bären gnadenlos an die Wand gedrückt wurden. Mühelos konnte die Silberpreisentwicklung dabei sowohl seine 50-Tagelinie (16,65 US-Dollar) als auch seine 200-Tagelinie (16,92 US-Dollar) zurückerobern und bis auf 17,33 US-Dollar durchmarschieren.Damit hat sich die charttechnische Lage mittlerweile deutlich aufgehellt.
Dennoch hat die Trendwende sowie die erste Aufwärtswelle zweifelsohne Kraft gekostet und aktuell eine überkaufte Lage auf dem Tageschart erzeugt. Ein unmittelbarer Rücksetzer sollte daher eingeplant werden. Angesichts der bullisch eingebetteten Stochastik kann dieser allerdings auch nur in einem sehr überschaubaren Rahmen ablaufen bzw. in Form einer Seitwärtskonsolidierung erfolgen. Ein Rücklauf bis zur 50-Tagelinie (16,60 US-Dollar) ist in jedem Fall möglich. Im Anschluss ist eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung in Richtung der Widerstandszone um 18,00 - 18,50 USD zu erwarten.
Kurse unterhalb von 16,30 US-Dollar hingegen sind nun eher unwahrscheinlich und würden das insgesamt zunehmend positive Bild deutlich in Frage stellen.
Auch auf Eurobasis gibt der Silberpreis endlich wieder ein deutliches Lebenszeichen von sich. Vom Tief bei 13,23 Euro konnten sich die Notierungen immerhin bereits bis auf 14,33 Euro erholen. Damit sind die Preise fast schon wieder bis zur Widerstandszone um 14,50 Euro vorgedrungen.
Die dadurch entstandene überkaufte Lage hat den Aufwärtsschwung der Bullen in den letzten Tagen leicht abgebremst. Solange sich hier aber der Stochastik-Oszillator mit beiden Signallinien bullisch eingebettet oberhalb von 80 bewegt, sind keine größeren Rücksetzer zu erwarten. Geht dieser bullische Status hingegen verloren, dürfte in jedem Fall die 50-Tagelinie (14,08 Euro) auf Unterstützung getestet werden.
Im etwas größeren Bild muss der Euro-Silberpreis die Widerstandszone um 14,50 Euro überwinden. Dann ist der Weg in Richtung 15,00 und 15,70 Euro frei.
Mit dem Mitte November empfohlenen Nachkauflimit bei 13,25 Euro konnten sie exakt am Tiefpunkt ihre Silberbestände aufstocken. Nach der starken Rally in den vergangenen Wochen sollte man nun geduldig agieren und erst wieder bei einem Rücksetzer unterhalb von 14,00 Euro zukaufen.
hey ... in 40 Jahren hat sich der Unzenpreis immerhin fast verdreifacht, von den Ausreissern ganz abgesehen ;-))
Stimmt, ich kann die Aufwärtsbewegung schon deutlich spüren! Nochmals 20% Prozent höher und ich bin aus der Verlustzone. Wenn dann alles gut geht reichts für ein Butterbrot und einen heißen Tee.
Zyklisch eingekauft?
Haben Sie die Glaskugel und wissen wann die Tiefststände erreicht sind? Prima dann geben Sie mir die Tipps und Sie bekommen in Zukunft 50% vom Gewinn ab
Lieber Herr oder Frau FtC,
normal gestellte Fragen dürfen natürlich auch konstruktiv beantwortet werden. Dazu muss man nicht gleich schnippisch werden oder eingeschnappt sein. Der Verdacht, dass Sie zyklisch gekauft haben, ist bei den genannten 20% Verlust und dem heutigem Kurspreis für Silber in Euro nicht abwägig, deshalb die Frage ohne Glaskugeleinsatz. Hätten Sie die Frage mit "Ja" beantwortet, hätte ich Ihnen anschließend geraten, auch nur zyklische Werte zu vergleichen und nicht die Kurswerte im Januar!
Beste Grüße und einen besseren Vergleichserfolg im März/April für den erfolgreichen Butterbroterwerb.
Lieber Herr D,
Natürlich versucht man durch antizyklisches Verhalten den Markt zu schlagen. In einen fallenden Markt zu investieren kann fatal sein, wenn der Preis weiter fällt- wie in meinem Fall. 20% können sehr schnell gehen. Ob es zyklisch oder antizyklisch war, kann man allenfalls nur eine Zeitlang später beurteilen. Keinesfalls sollte meine Antwort beleidigend ausfallen, also sorry!
Mir bleibt nichts anderes übrig als die Verluste auszusitzen und auf steigende Kurse zu warten. Ist auch nicht das erste mal. Ich hatte schon Aktien, die ich mehr als 10 Jahre halten musste eh sich die Gewinne einstellten :-)
Gerne dürfen Sie mir Ihre Erfahrung schildern (ist jetzt aber auch ganz nett gemeint!)
Beste Grüße
Kauft doch Sammlermünzen. Bei der richtigen Wahl hat nach zwei Jahren die 20% schon wieder rausgeholt.
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