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Im vergangenen Jahr ging es mit den Staatseinnahmen von 1.920,7 Milliarden auf 2.012,9 Milliarden Euro nach oben. Damit wurde erstmals die Marke von zwei Billionen Euro überschritten und im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs um 4,8 Prozent erzielt.
Trotz widriger Konjunkturentwicklung haben sich die Steuereinnahmen des Staates um 3,5 Prozent erhöht. Bei den Einnahmen aus der Mehrwertsteuer stellte sich ein Zuwachs um 2,4 Prozent ein, während bei den Einkommensteuern ein Plus von 3,6 Prozent zu Buche schlug.
Besonders deutlich fiel mit 6,5 Prozent der Anstieg bei den Sozialbeiträgen aus. Profitiert hat der Bundeshaushalt aber auch von steigenden Zinseinnahmen (+13,9 Prozent).
Höhere Einnahmen wurden zudem aus der Lkw-Maut erzielt, was vor allem auf das Anheben des CO₂-Zuschlags zurückzuführen war. Dieser erhöhte sich nämlich zum 1. Januar 2024 von 30 Euro auf 45 Euro pro Tonne CO₂ (aktuell: 55 Euro).
So übertrafen z.B. die Zinsausgaben das vergleichbare Vorjahresniveau um 24,2 Prozent. Bei den monetären Sozialleistungen war ein Anstieg um 7,0 Prozent verzeichnet worden, was vor allem auf höhere Ausgaben für Renten und Pensionen zurückzuführen war.
„Erheblich mehr“ (eine konkrete Zahl wurde nicht genannt) wurde laut Statistischem Bundesamt auch für das Pflegegeld und das Bürgergeld ausgegeben. Bei den sozialen Sachleistungen wurde ein Anstieg um 8,0 Prozent genannt.
Darin enthalten waren Mehrausgaben für Krankenhausbehandlungen, Medikamente und Pflege sowie die Kosten für die Bereiche Jugendhilfe, Eingliederungshilfe und Sozialhilfe.
Einziger Lichtblick: Da die staatlichen Entlastungsmaßnahmen bei hohen Energiepreisen (Energiepreisbremse) Ende 2023 ausliefen, sind die Subventionen um 35,6 Prozent zurückgegangen.
Das Finanzierungsdefizit des Staates lag nach vorläufigen Berechnungen im Jahr 2024 bei 118,8 Milliarden Euro und übertraf damit den Vorjahreswert um 15,0 Milliarden Euro. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) errechnet sich für das Jahr 2024 eine Defizitquote (siehe Grafik) von 2,8 Prozent (2023: 2,5 Prozent).
Beim Bund sank das Defizit zwar um 30,5 Milliarden auf 62,3 Milliarden Euro, Länder und Gemeinden mussten hingegen deutliche Defizitzuwächse hinnehmen: So verdreifachte sich bspw. das Defizit der Länder auf 27,3 Milliarden Euro (2023: 9,0 Milliarden Euro), während sich bei den Gemeinden ein Zuwachs in Höhe von 7,6 Milliarden auf 18,6 Milliarden Euro eingestellt hat.
Besonders negativ: Die Sozialversicherung musste 2024 ein Defizit von 10,6 Milliarden Euro melden, nachdem im Jahr zuvor noch ein Überschuss von 9,0 Milliarden Euro verbucht wurde. Zum ersten Mal seit 2009 waren damit alle vier Teilsektoren des Staates defizitär.
Deutsches Haushaltsdefizit seit 2015
Quelle: TradingEconomics
Das Sparen für schlechtere Zeiten bzw. das Anlegen eines „Notgroschens“ scheint mehr denn je Sinn zu ergeben. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass laut Medienberichten CDU und SPD derzeit prüfen, unter dem Namen „Sondervermögen“ Schulden auf Vorrat aufzulegen.
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Trotz des jüngsten Rückschlags beim Goldkurs um in der Spitze fast 100 Dollar, können Goldbesitzer der altbewährten Krisenwährung weiterhin die Treue halten. Die aktuelle Entwicklung sollte nämlich lediglich als „gesunde, technische Korrektur“ oder als „leichte Gewinnmitnahmen“ interpretiert werden.
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Ein großes (unkalkulierbares) Risiko bleibt US-Präsident Donald Trump. Die von ihm verhängten Zölle gegen Mexiko, Kanada und China treten am Dienstag (4. März) in Kraft und könnten zu neuen Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten führen.
Oder man macht es wie unsere Staatsdiener - Mit viel Schulden in Saus-und-Braus leben und nach mir die Sintflut.
Guter Überblick.
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