Interessante Charts inklusive
Dessen Bekanntgabe wurde für den 27. Mai angekündigt und dürfte von Investoren mit Spannung erwartet werden. Die beiden Kapitalmarktexperten haben in den vergangenen Jahren durch die jährlich erscheinende Goldstudie als Fürsprecher des gelben Edelmetalls weltweit großes Renommée erlangt.
Ende Mai vergangenen Jahres erschien die 13. Auflage der akribischen Analyse zur Lage an den internationalen Finanzmärkten und zum Vermögensschutz Gold. Laut Angaben von Incrementum wurde die Studie von fast zwei Millionen Interessenten heruntergeladen. Die Ausgabe 2019 ist in einer 328 Seiten starken Komplettversion und in einer Kompaktversion (99 Seiten) erhältlich.
Besonders interessant: In die kostenlos erhältliche Studie habe das Redaktionsteam 15.000 Arbeitsstunden investiert. Wer sein Wissen hinsichtlich Geld und Gold ausbauen möchte, sollte das Werk als Must-Have bzw. Must-Read betrachten.
Seit vergangener Woche steht goldinteressierten Investoren auf der Website von Incrementum AG ein aktuelles Chartbook zum Download bereit. Es ist mit insgesamt 47 Grafiken bzw. Tabellen angereichert und dient als Appetizer für den in zehn Wochen erscheinenden 14. „In Gold we Trust-Report“.
Wir haben nachfolgend einige besonders interessante Charts herausgesucht, um Ihnen Appetit auf die Chartsammlung zu machen. In der Vorschau haben die beiden Autoren wieder einmal sehr aussagekräftige Charts zusammengetragen. Eingeteilt in fünf Kapitel versuchen sie dabei folgende fünf Fragen zu beantworten:
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Was sagt uns derzeit der siebte Sinn der Finanzmärkte, sprich Gold?
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Ist eine Rezession trotz diverser Indikationen weiterhin als „schwarzer Schwan“ anzusehen?
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Wird Inflation zum ultimativen pain-trade?
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Goldminenaktien – hoher Goldpreis, hohes Nachholpotenzial?
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Wird Gold auf Dollarbasis sein Allzeithoch übertreffen?
Diese fünf Charts haben es in sich
Nachfolgend finden sie für jedes der fünf Kapitel einen besonders sehenswerten Chart. Die erste Grafik zeigt zum Beispiel das S&P 500/Gold-Ratio und das daraus resultierende Nachholpotenzial des gelben Edelmetalls.
Chart 2 lässt vermuten, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den nächsten zwölf Monaten derzeit relativ hoch sein dürfte.
Chart 3 zeigt, wie viel Milligramm Gold man seit der Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 1999 für einen Euro kaufen konnte.
Chart 4 zeigt, wie stark sich die Schere zwischen dem marktbreiten S&P-500 und dem Goldminenaktienindex GDM geöffnet hat. In der Vergangenheit haben sich beide regelmäßig angenähert.
Chart 5 zeigt an, dass ein Rohstoffinvestment – verglichen mit einem S&P-500-Investment – gegenwärtig als relativ preisgünstig anzusehen ist. Bei der gegenwärtig zu beobachtenden Everything-Bubble, die derzeit massiv Druck ablässt, blieben bislang lediglich Rohstoffe unberücksichtigt.

Ausblick für die laufende Woche
Derzeit an den Finanzmärkten scheint vor allem ein Motto zu gelten:
Schlimmer geht`s immer.
Das haben die am Sonntag verkündeten Notmaßnahmen der Fed (100 Basispunkte Zinssenkung plus 700-Milliarden-Dollar-Anleihekaufprogramm) eindrucksvoll bewiesen.
DAX und Dow sind im Zuge ihrer mehr als 20%igen Verluste mittlerweile in einen Bärenmarkt gewechselt. Doch der Goldpreis hat in der vergangenen Woche davon kaum profitiert und musste sogar ein Wochenminus von über acht Prozent hinnehmen.
Seit dem Jahreswechsel kann man Gold dennoch eine Outperformance gegenüber wichtigen Aktienmärkten attestieren. Als Krisen- und Vermögensschutz hat das gelbe Edelmetall sicherlich nicht ausgedient. Lediglich Staatsanleihen bester Bonität waren zuletzt gefragter als Gold.
An den Zinsen bzw. Renditen kann dies aber nicht gelegen haben. Diese rutschten nämlich weiter in den Keller.
Seit dem Jahreswechsel kollabierten die Renditen bei zehnjährigen Staatsanleihen aus den USA von 1,9 auf 0,70 Prozent p.a..
In Deutschland gab es hier einen Renditerutsch von minus 0,22 auf minus 0,75 Prozent p.a. zu beklagen. Weil letztendlich niemand den weiteren Verlauf der Pandemie prognostizieren kann, sind seriöse Preisprognosen für die diversen Anlageklassen derzeit noch unsicherer als in normalen Marktphasen.
Eines dürfte aber relativ klar sein: Mit einer hohen Cash- und einer hohen Goldquote kann man meiner Meinung nach auf lange Sicht derzeit ruhiger schlafen, als mit einer hohen Aktien- bzw. Anleihequote.