GOLD | 2.644,49 $/oz | 2.410,09 €/oz | 77,49 €/g | 77.486 €/kg |
SILBER | 32,13 $/oz | 29,29 €/oz | 0,94 €/g | 941,70 €/kg |
Gegenüber dem Vormonat ermäßigte sich der Zuwachs von 47,7 Tonnen (Juli) auf 28,5 Tonnen. Mit 17,2 Tonnen verzeichneten erneut nordamerikanische ETFs den stärksten Anstieg, gefolgt von Europa (plus 7,9 Tonnen), Asien (plus 0,3 Tonnen) und dem Rest der Welt (plus 3,2 Tonnen).
Erstens: Unter nordamerikanischen Investoren scheint die Stimmung gedreht zu haben, schließlich gab es im ersten Halbjahr per Saldo ein Minus von 77,6 Tonnen zu beklagen. Die Angst vor einer Rezession und politischen Turbulenzen aufgrund der für den 5. November anberaumten US-Präsidentschaftswahl sowie die Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen und diverse geopolitische Risiken (Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen) dürften dabei eine große Rolle gespielt haben.
Zweitens: In der Region Asien haben sich seit März 2023 die Bestände an Gold-ETFs sukzessive erhöht, wobei in der Spitze monatliche Zuflüsse von bis zu 19,2 Tonnen zu Buche schlugen. Während im Gesamtjahr 2023 ein Plus von 19,3 Tonnen verzeichnet worden war, haben sich in den ersten acht Monaten die Goldbestände asiatischer ETFs bereits um 46,2 Tonnen erhöht.
In Europa stellte sich im August der vierte Goldzufluss in Folge ein, wenngleich sich dieser gegenüber Juli von 16,6 auf 7,9 Tonnen mehr als halbiert hat. Nach Großbritannien (plus 4,2 Tonnen) und in die Schweiz (plus 4,0 Tonnen) floss im Berichtszeitraum besonders viel Gold.
Summa summarum musste Europa in diesem Jahr einen „Aderlass“ von bislang 58,4 Tonnen hinnehmen. Verglichen mit dem Vorjahr (minus 180,4 Tonnen) scheint man hier jedoch das Schlimmste überstanden zu haben (siehe Chart).
Quelle: World Gold Council
Die weltweit gehaltenen Goldbestände haben sich gegenüber dem Vormonat zwar von 3.153,2 auf 3.181,7 Tonnen (plus 0,9 Prozent) erhöht, das bisherige Rekordhoch von 3.915,1 Tonnen (Oktober 2020) wird aber weiterhin signifikant unterschritten. Dank des rekordhohen Goldpreises hat sich allerdings die Marktkapitalisierung sämtlicher Gold-ETFs auf 257,3 Milliarden Dollar erhöht und damit ein neues Allzeithoch markiert. Zur Erinnerung: Vor zehn Jahren fiel dieser Wert mit 76,2 Milliarden Dollar deutlich geringer aus.
Sollte im ETF-Sektor die weltweite Kauflaune anhalten, könnte dies dem Goldpreis weiteren Rückenwind bescheren – insbesondere, wenn man bedenkt, dass asiatische Gold-ETFs in den vergangenen Jahren in diesem Marktsegment keine große Rolle gespielt haben. Mit einer gehaltenen Goldmenge von 184,2 Tonnen repräsentiert diese Region weniger als sechs Prozent des Gesamtmarkts.
Da Asien auf lange Sicht ein besonders starkes Wirtschaftswachstum zugetraut wird, besteht in puncto Gold-ETFs enormes Nachholpotenzial.
In China bereitet die Inflation derzeit keine Sorgen, schließlich wurde am Montagmorgen für den Monat August ein Anstieg der Konsumentenpreise um lediglich 0,6 Prozent p.a. gemeldet. Die Produzentenpreise, die als Frühindikator für die Inflation gelten, haben sich sogar um 1,8 Prozent reduziert.
Die chinesische Zentralbank hält sich derzeit mit Goldkäufen eher zurück, zumindest laut offiziellen Angaben.
Für erhöhte Spannung dürften in den kommenden Tagen die aktuellen Augustzahlen zur US-Inflation (Mittwoch) sorgen, wo laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten mit einem Rückgang von 2,9 auf 2,6 Prozent p.a. gerechnet wird.
Am Donnerstag findet zudem die nächste EZB-Sitzung statt. Hier rechnen Analysten mehrheitlich mit einer erneuten Zinssenkung um 25 Basispunkte. Für ein hohes Maß an Spannung dürfte vor allem die angekündigte Pressekonferenz mit EZB-Chefin Christine Lagarde sorgen.
Das Fazit lautet: Je „taubenhafter“ ihr Tenor, desto besser für Gold.
ETF Käufe sind nur die Vorstufe zum eigentlichen Erwerb des Materials. Später wird dort Papier gegen Material umgewandelt.
Gold macht bei 2500$ Aufwärmübungen und wartet auf den Schuss.
Silber dreht ein paar Schonrunden mit ca. 30 km/h und ist bereit loszusprinten.
Sind schon alle da? Ist die Arena erst voll besetzt, noch schnell nen HotDog und die Spiele können beginnen! Grrrrr!!
Papier ? Euer Ernst?
Schon meine Großmutter (eine clevere Bäuerin welche das Ende der Weimarer Republik als junge Teenagerin noch mit erleben durfte) erzählte mir,als ich mich noch im zarten Alter von 10 Lebensjahren befand, dass "Papier geduldig sei und lediglich Land und Material seine nützliche Wertigkeit behielte".
Nun,ich habe erst ab Mitte 30 wirklich begriffen dass sie damals Recht hatte und ab da an in Land und "Material" investiert...die alten Geldscheine aus Zeiten der Hyperinflation (Papier) , welche sie mir damals zu Lebzeiten noch zum spielen gab (Kaufmannsladen), besitze ich noch heute als Andenken.
Ein Bündel Millionen-/Billionen-/Milliarden-/Trillonen Reichsmarkscheine im kleinen Zigarrenkistchen meines Großvaters.
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