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Stand: 09.01.2024
Ein Goldversteck im Haus oder Garten? GOLD.DE beleuchtet das Thema: Die Vorteile, die Nachteile, was man wissen muss. Dazu die 6 besten Versteckideen im Check!
Das Wichtigste in Kürze
  • Ein gutes Goldversteck hat viele Vorteile
  • Sehr gute Versteckidee: Vergraben (aber richtig!)
  • Vorkehrungen treffen für Vergesslichkeit oder Ableben
  • Tipp: Eichhörnchen-Taktik, Honigtopf-Taktik
  • Heikler Punkt: Versicherung
Gold verstecken

Warum überhaupt Gold verstecken?

Wenn Sie sich diese Frage noch nie gestellt haben, dann wird es Zeit. Denn tatsächlich bietet ein Goldversteck viele Vorteile:

  • Es kostet praktisch nichts
  • Es ist sicher, vorausgesetzt man wählt ein cleveres Versteck
  • Es bietet Unabhängigkeit: Ein Bankschließfach hängt von Öffnungszeiten ab
  • Es ist komplett anonym: Szenarien sind durchaus denkbar, wo man sein Gold vor dem Staat verstecken will, Stichwort Goldverbot
  • Im Vergleich zu einem Haussafe wissen Diebe nicht, ob und nach was sie suchen müssen. Das reduziert die Wahrscheinlichkeit von Gewaltandrohung erheblich
  • In Krisen kann ein Versteck ebenfalls vorteilhaft sein

Gold ist geradezu prädestiniert zum Verstecken. Es braucht wenig Platz und korrodiert nicht. Im Gegensatz zu einem Geldversteck kann man Gold auch im Freien lagern.

Top 6 der besten Goldverstecke

Ranking Versteck
Platz 6 Käufliche Versteck-Artikel
Von Fake-Steckdosen über Konserven-, Lampen- oder Buchattrappen bis hin zur Toilettenbürse mit Innenfach: Der Handel bietet diverse Versteckartikel. Leider kennen die auch Langfinger. Mehr: Versteckartikel kaufen
Vorteil: Günstig
Nachteil: Mäßig sicher, da wenig originell
Platz 5 Originelle Plätze
Etwas mehr Sicherheit bieten ausgefallenere Verstecke. Auf den Tunnel von Opas Märklin-Eisenbahn, die Tiefkühlpizza im Gefrierschrank oder den Benzintank vom kaputten Mofa im Keller muss man erstmal kommen.
Vorteil: Kostenlos
Nachteil: Verlustrisiko beim Aufräumen
Platz 4 Verstecke in der Wohnung: Möbel
Präparierte Bilderrahmen, Polstermöbel, Tischbeine, doppelte Schubladenböden, Geheimfächer in Schränken: Gutes Goldversteck, wenn handwerklich pfiffig und unauffällig umgesetzt.
Vorteil: Relativ sicher, auch für Mietwohnungen
Nachteil: Arbeitsaufwand
Platz 3 Verstecke im Haus: Baubestandteile
Präparierte Trockenbauwände, abgehängte Decken, Geheimfächer im Fußböden, Treppen, Türrahmen oder Dachgebälk sind gute und sichere Goldverstecke, wenn sie handwerklich clever und unauffällig umgesetzt sind.
Vorteil: Ziemlich sicher
Nachteil: Arbeitsaufwand
Platz 2 Verstecke am Haus: Einmauern
Massive Mauerwände oder gar Beton sind sehr unattraktiv für einen Langfinger. Erst muss er das Gold finden, dann hat er den Lärm.
Vorteil: Sehr sicher
Nachteil: Arbeitsaufwand, Zugänglichkeit
Platz 1 Verstecke im Garten: Vergraben
Funktioniert auch wenn das Haus einstürzt oder abbrennt. Einfache handelsübliche Metalldetektoren reichen kaum 50 cm tief. 150 cm Tiefe sollten sicher sein.
Vorteil: Sehr sicher
Nachteil: Arbeitsaufwand, Zugänglichkeit
Vergraben ist das beste Goldversteck, vorausgesetzt man macht es richtig. Nicht ohne Grund wird das seit Jahrtausenden so praktiziert.

Die schlechtesten Verstecke

  • Gold unter der Bettmatratze verstecken: Da schauen Gauner zuerst hin
  • Gold im Wäschestapel verstecken: Da schauen Gauner danach hin
  • Gold in der Schublade oder in der Kommode: Das ist kein Versteck, sondern ein typischer Aufbewahrungsort
  • Toilettenspülkasten, Entlüftungsschacht, lose Diele: Als Idee abgenutzt, da in jedem zweiten Film irgendwer irgendwas auf diese Art versteckt

Checklist: Gold richtig verstecken

Die Vorschläge hier reichen nicht? Wer selber kreative Versteckideen finden will, muss sich in die Denke eines Langfingers hinein versetzen. Für ein gutes Goldversteck sind drei Faktoren entscheidend:

  1. Diebe haben keine Zeit: Im Gegensatz zu "üblichen" Orten in der Wohnung, wo jeder Einbrecher weiß wo er zu suchen hat, kostet die Suche im Garten oder am Gebäude viel Zeit. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand stundenlang mit einem Metalldetektor auf einem 1000qm Grundstück Schatzsuche betreibt ist praktisch Null.
  2. Diebe wollen nicht gesehen werden: Die offen einsehbare Giebelwand zur Hauptstraße ist als Versteckplatz besser geeignet als die schummrige Ecke hinter dem Geräteschuppen oder der Keller im Haus. Erst recht, wenn noch ein Gerüst benötigt wird um die drei Meter Höhe an der Außenwand zu erreichen.
  3. Diebe wollen nicht gehört werden: Zwei Festmeter Brennholz im Garten wegräumen oder mit dem Vorschlaghammer eine Mauer zu bearbeiten ist auch akustisch nicht gerade unauffällig.

Je ungünstiger sich jeder dieser drei Faktoren aus Sicht des Einbrechers darstellt, desto sicherer das Goldversteck.

Allgemeine Tipps

Eichhörnchen-Taktik

Mehrere Versteckorte mindern das Klumpenrisiko signifikant. Gute Überlegung, wer viele Goldbarren oder Goldmünzen verstecken will.

Honigtopf-Taktik

Oder: Futter für den Dieb. Wer sowieso über einen Haustresor verfügt, legt da 1-2 kleinere Goldmünzen rein, dazu eine verschmerzbare Menge Bargeld. Damit kann man im worst case den Einbrecher zufriedenstellen. Der große Goldschatz liegt natürlich woanders.

Wächter des Goldes

Vogelspinnen, Skorpione, Piranhas? Gold im Aquarium oder Terrarium, warum nicht. Auch gut: Hund. Noch besser: Rottweiler, groß.

Vorher Gold verpacken

Auch wenn Gold korrosionsbeständig ist, so sollte man es nicht lose vergraben oder verstecken. Besser, man hält den Schatz zusammen. Also in Folie einschweißen, Münzen in Tubes packen.

Kaufbelege

Kaufbelege sind ein Nachweis, dass einem etwas gehört. Kann in bestimmten Situationen wichtig sein. Wem also Quittungen wichtig sind, der gibt diese mit ins Goldversteck.

Hitzequellen vermeiden

Gold selbst schmilzt zwar erst bei über 1000° Celsius. Ganz anders sieht es aus bei Verpackungen wie Kapseln oder Blister. Die verformen sich schon bei geringer Hitze. Also Versteckplätze meiden, wo hohe Temperaturen möglich sind wie Kaminschächte oder eingebaute Deckenstrahler.

Ein Versteck will richtig befüllt sein

Bei tragbaren Behältern darauf achten, dass es beim Hochheben nicht gleich verdächtig klappert.

Heikler Punkt: Versicherung

Wer viel Gold verstecken will, ist selbst verantwortlich!

Kleinere Wertsummen im Haus sind in der Regel über die Hausratversicherung abgedeckt. Das gilt auch für Gold. Dabei ist es unerheblich, ob etwas zum Zeitpunkt des Einbruchs offen auf dem Schreibtisch lag oder unter der Bettmatratze versteckt war.

Anders sieht es aus bei größeren Wertbeträgen. Da verlangen Versicherer meist einen Safe oder Tresor.

Nachlass & Krankheit

Treffen Sie Vorkehrungen, was bei Krankheit, Vergesslichkeit und Tod geschehen soll!

Die dümmsten Fehler

  • Quizfrage: Was macht jemand, der eine 4 kg schwere Zigarrenkiste anhebt? Genau: Er schaut rein.
  • Sie buddeln ihr Loch drei Schritt links neben der Birke und vier Schritt rechts vom Rosenbeet am helllichten Tag direkt vor Nachbars Panoramafenster.
  • Wer sein geheimes Geheimversteck so geheim hält, dass selbst nächste Angehörige nichts davon wissen, muss sich darüber im Klaren sein, was das in letzter Konsequenz bedeutet.
  • Das Versteck selbst ist mobil und wertvoll. So mag die seltene Vase, Ming-Dynastie, 15. Jahrhundert, als Ambiente für einen Goldbarren zwar angemessen sein. Wertvolle Gegenstände sind aber auch bevorzugtes Ziel von Räubern.
  • Wer seine Münzsammlung regelmäßig beim gepflegten Sonntagnachmittags-Tee betrachten will, sollte sich das mit Einmauern oder Eingraben doch nochmal überlegen. Der Griff zu Bohrhammer oder Spaten ist auf Dauer etwas mühselig.
  • Sie berichten abends am Stammtisch stolz von ihrer super umgesetzten Versteckidee.

Gold verstecken: Ja oder Nein?

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von Minki | 07.01.2024, 01:45 Uhr Antworten

Mein Gold lagert in einem Tresor aus künstlichem Mauerstein hinter einer Holzplanke. Die ist magnetisch befestigt und ohne einen weiteren starken Magneten nicht wegzubewegen. Dagegenklopfen ist unauffällig. Selbst wenn jemand auf Verdacht die Holzverkleidung gezielt abreissen würde, könnte er den Steinbereich nicht als Sonderbau erkennen. Er sähe nur eine große weiße Wand. Die Schreiner, die es gebaut haben, haben nichts gemerkt. Etwas heraus- oder reinzulegen, kostet weniger als 10min. Davon entfallen allein 5 auf das Holen des Magneten aus dem Keller :-) Leider passen nicht beliebige viele Barren in so einen Steintresor rein, sodass bald eine weitere Planke mit Versteck präpariert werden muss.

von H. H. | 27.12.2022, 12:47 Uhr Antworten

Bisher "musste" ich nicht darüber nachdenken, wohin mit dem Schatz. Das hatte auch etwas für sich. Da sich die Lage diesbezüglich aber grundlegend geändert hat, bin ich über Ihre Tipps sehr froh. Danke auch für Humor darin. Ich werde den Schatz wohl in einem Bankschließfach deponieren. Da kann weniger schief gehen.

von W. | 01.04.2021, 23:12 Uhr Antworten

Ihnen ist aber schon auch klar, dass sich Diebe ihre Seiten eventuell auch ansehen könnten, hm? ;-)

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