Genau die möchte ich noch herausfinden. Wie ich oben schon geschrieben habe, besteht die Schwierigkeit eines echten Wertvergleiches darin, eben etwas über all die Jahrhunderte vergleichbares zu finden. Spontan würde mir da eben nur die Ratio Immobilien zu Gold einfallen. Eigener Grund und Boden wurde immer schon angestrebt seit die Menschen sesshaft wurden. Und die grundsätzlichen Kriterien zur Bewertung einer Immobilie dürften sich auch nicht großartig verändert haben.herakles hat geschrieben:Welche Kriterien nutzt Du dabei?Klecks hat geschrieben: - Es geht einzig und allein um die rein akademische Frage, ob der legendäre Werterhalt, der Gold zugeschrieben wird, einer näheren Betrachtung über den Zeitraum mehrerer Jahrhunderte standhält.
Wobei man selbst dann erst noch herausfinden muss, ob gleicher Wert in Gold auch gleicher Kaufkraft entsprach. Mal angenommen, ein Haus in guter, mittelstädtischer Lage kostete vor 300 Jahren meinetwegen 600 Unzen Gold. Für etwa den gleichen Gegenwert bekommt man heute eine (unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Lebensverhältnisse) vergleichbare Immobilie. Oberflächlich betrachtet könnte man annehmen, Sowohl Immos als auch Gold sind erstaunlich wertstabil. Der Haken dabei: Woher wissen wir, ob 600 Unzen in ihrem allgemeinen Wert vor 300 Jahren den 600 Unzen heute entsprechen? Anders ausgedrückt: Ist der Gegenwert in Warengütern, Arbeitsleistung, Lebenshaltungskosten usw. in etwa mit dem heutigen vergleichbar? Erst wenn das zutrifft, kann man nämlich von tatsächlichen Kaufkrafterhalt sprechen.