Der Doktor Stelter meint wohl, sie wirken nicht so, wie die Notbanken das angeblich beabsichtigen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass die wirklich so strohdumm sein sollten um nicht zu wissen, was mit den Milliarden und Bilionen passiert, die sie in die "Märkte" pumpen. Also wirken sie wie beabsichtigt. Nur, wenn Geldmengen und Schulden wie jetzt exponentiell steigen, sind die Grenzen bald erreicht. Es ist auch nicht nötig, dass es noch lange hält, die Claims sind abgesteckt und die Reichtümer der Welt verteilt. Es darf ja auch nicht übertrieben werden, wenn die Zuschauer von "Dschungelcamp" und "Bauer sucht Frau" erst drauf kommen, wie sie beschissen werden, könnte es ein paar Problemchen geben. Ich denke, in absehbarer Zeit ( Max. 1 - 2 Jahre, das ist sehr optimistisch ) werden wir eines Morgens aufwachen und die Banken sind zu. Das ist, wie schon mehrfach betont habe, die harmlose Variante. Ein schöner Krieg heilt auch einige wirtschaftliche Wunden.Ladon hat geschrieben:???
Aber zu unser aller größtem Bedauern WIRKEN die Geldspritzen doch!
Nicht so, wie man es uns gesagt hat. Nicht so, dass es zu Verbesserungen führen würde.
Vor 20 Jahren hätte ich HOCH darauf gewettet, dass unser Geldsystem einen Zustand wie heutzutage niemals verkraften könnte.
Aber: das System an sich wankt bislang noch nicht!
Nicht täuschen lassen, wenn es an ein paar Ecken kriselt.
Es wankte nicht, als der Goldstandard gekippt wurde, nicht als der Devisen-/Gold-Standard zerfiel, nicht als Bretton Wood den Bach runter ging ...
Jedes Mal wurde das System den neuen Bedingungen optimal angepasst (oder hat diese Bedingungen sogar geschaffen).
Kippen heute große Banken oder sogar die EZB irgendwann ... wer wird das neue Geldsystem designen? Wir hier? Verkopfte "österreichische" Ökonomen? Menschenfreunde, die endlich mal Gerechtigkeit für den kleinen Mann bringen?
Nein, es werden diejenigen sein, die das heute schon machen (oder ihre direkten Nachfolger).
Dazu eine interessante Anekdote, die kaum jemals beachtet wird.
Das Desaster mit Laws Papiergeld ist den meisten wahrscheinlich bekannt. Letztlich führte es zu einem der ersten wirklich großen "Crashs" der globalen Wirtschaft.
Ganz egal wie man das nun betrachtet, eines wird dabei meist nicht ausgesprochen:
VOR Laws Papiergeld war der Staat mit ungeheuren Schulden (Kriegskosten; und natürlich "in Gold") bei den üblichen Bankiers tief in der Kreide. Law hat den Staat dann komplett entschuldet (ohne Steuern für die Bürger) und wieder handlungsfähig gemacht ohne unter der Finanzknute der großen Bankiers zu stehen.
Nun, kurz NACH diesem Experiment war der Staat WIEDER bei den gleichen Bankiers verschuldet und musste nach deren Pfeife tanzen.
Ganz wertfrei: ich finde das sollte man sich mal durch den Kopf gehen lassen.
Dazu muss man weder Law noch Ludwig gut finden.
Zu Law: Er ist meines Wissens an den Hypes gescheitert, die er jedoch selbst ausgelöst und unterschätzt hatte. Die ganz normale menschliche Gier. Sozusagen das was heute läuft, nur kleiner, aber für Frankreich mehr als ausreichend. Aber da weiß ich zu wenig drüber.
Insgesamt scheinen aber sowohl Law als auch Mises keine zufrieden stellenden Lösungen zu bieten.