Gerald Celente
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Solche grundfundamentalistischen Panikmacher sind real gesehen eine größere Gefahr als ihre Prognosen.
Nun, ich wäre auch froh, wenn ich den Celente einfach als Panikmacher abqualifizieren könnte. Seine Prognosen gefallen mir nämlich auch nicht. Aber falls dir der Celente zu unseriös ist, hier ein anderer "Panikmacher", Mário Soares, ehemaliger Präsident Portugals:homologia hat geschrieben: Solche grundfundamentalistischen Panikmacher sind real gesehen eine größere Gefahr als ihre Prognosen.
“Ja, wenn es so weiter geht, ist das das Ende des europäischen Projektes. Da besteht kein Zweifel. Aber ich glaube, dass es starke Reaktionen geben wird. Die Bürger werden reagieren. Die Völker lehnen sich nicht nur in der arabischen Welt auf. Es könnte zu großen Aufständen in Europa kommen, denn die Menschen werden sich gegen dieses Europa zur Wehr setzen. Denn das ist nicht Europa. Europa ist vielmehr Raum des Dialogs, des sozialen Wohlstands und des Respekts.”
aus:
http://de.euronews.net/2011/04/22/mario ... ten-krise/
Ist es nicht in den meisten Familiendynastien und über Generationen hin immer so?Ladon hat geschrieben:Bei allem Respekt - aber jeder der sich mit neuerer Geschichte auskennt, weiß, dass die USA durch den kalten (und diverse heiße) Krieg(e) finanziell genauso zermürbt wurden wie die Sowjetunion. Die USA sind ja nicht zum ersten Mal pleite. Wir erleben "nur" eine neue Verfahrensweise - oder, wenn man so will eine neue Versuchsanordnung ... so wie ungefähr alle 50 Jahre seit sich der Goldstandard Mitte des 19. Jahrhunderts international durchgesetzt hat.stefan230576 hat geschrieben:...
Vor einigen Jahren konnten sich viele auch nicht vorstellen das die USA mal richtig krachen geht ...
Man sagt doch, dass der Wohlstand einer Familie meist nur zwei bis drei Generationen anhält bevor die Kinder wieder alles verschwenderisch ausgegeben haben was die erste Generation mühselig aufgrund einer missligen Lage zusammengetragen hatten.
Wieso also nicht auch für ein ganzes Land? Sind ja immerhin auch nur Menschen.
Aber diesmal ist's ja anders, diesmal bröckelt das System drumherum noch gleich mit.
Wer weiß vielleicht passiert ja auch einfach nichts, wobei das noch unwahrscheinlicher ist als so Horror-Szenarien wie der Artikeltreiber (Celente) prophezeit.
Was ich aber sagen muss, vielleicht nicht in 10 Jahren, aber insbesondere im Hinblick auf die Zukunft Deutschlands und des Rentensystems denke ich in 20-30 Jahren ist eine Vökerwanderung (der Jungen) gar nicht mal so unwahrscheinlich. Ich behaupte sogar es kommt dazu.Völkerwanderung
Also das wird man auf jedenfall sehen, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie er sich das vorstellt.
Wobei wir Deutschen wohl erst dann mal auf die Straße gucken würden wenn schon die halbe Stadt brennt (ganz spät, als letzte aufwachen).Bares hat geschrieben: “Ja, wenn es so weiter geht, ist das das Ende des europäischen Projektes. Da besteht kein Zweifel. Aber ich glaube, dass es starke Reaktionen geben wird. Die Bürger werden reagieren. Die Völker lehnen sich nicht nur in der arabischen Welt auf. Es könnte zu großen Aufständen in Europa kommen, denn die Menschen werden sich gegen dieses Europa zur Wehr setzen. Denn das ist nicht Europa. Europa ist vielmehr Raum des Dialogs, des sozialen Wohlstands und des Respekts.”
Ich musste festsstellen, dass er mit seiner Analyse der Ist-Situation gar nicht so weit von dem entfernt liegt, was mir so die letzten Wochen (Monaten) durch den Kopf ging. Die Konsequenzen sah und sehe ich allerdings nicht so fatalistisch wie er. Ich hoffe mal, dass er hier nicht recht behält und meine erheblich optimistischere Sicht auf das, was kommt, nicht allein dem "was nicht sein kann, was nicht sein darf" geschuldet ist.
PS:
Dass sich die Amis auch immer gleich bewaffnen müssen und dann auch noch glauben, dadurch etwas für ihre Sicherheit zu tun
Wenn es so was wie eine "German Angst" gibt, dann ist das definitiv Ausdruck der "American Angst".
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
Man darf das den Amis nicht übel nehmen. Das ist ja noch ein junges Volk. Die kulturelle Entwicklung zu einer entwaffneten Zivilgesellschaft, die bei uns (Europa) schon im Mittelalter einsetzte und dann schließlich in der Festschreibung des Gewaltmonopols beim Staat seinen verfassungsrechtlichen Niederschlag fand, hat dort einfach noch nicht stattgefunden.thEMa hat geschrieben:...
PS:
Dass sich die Amis auch immer gleich bewaffnen müssen und dann auch noch glauben, dadurch etwas für ihre Sicherheit zu tun
Wenn es so was wie eine "German Angst" gibt, dann ist das definitiv Ausdruck der "American Angst".
Die sind halt 200 Jahre hinterher in der mentalen Entwicklung ...
... oder?
- Landgraafer
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und mit den Amis ist es halt so - der Gedanke - we and I are The best - ist halt das Metier....
- stefan230576
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Also, ich bin natürlich auch der Hoffnung das es nicht so kommt wie er es sagtLandgraafer hat geschrieben:Mit Celente ist es halt wie mit Nostradamus - manche glauben immer etwas wahres zu finden....
und mit den Amis ist es halt so - der Gedanke - we and I are The best - ist halt das Metier....
Aber mal ganz im Ernst, das sind doch nicht irgendwelche an den Haaren herbeigezogenen Prognosen oder bin ich etwa doch zu pessimistisch
Vieles von dem was er sagt, ist doch schon im vollen Gange
- Landgraafer
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sicherlich ist schon vieles von dem was Celente beschreibt so oder so eingetreten - die eigentliche Sache ist jedoch diese, was in den Aussagen hineinintepretiert wird -
Auch ich hoffe, dass es nie so kommen sollte wie er es schreibt...und denke, dass letztlich doch der Sachverstand siegen kann - aber Histerie ist der Tod des Verstandes...
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Da muss man eigentlich zustimmen. Was mir nicht gefällt ist dieses Angst gemache. Vorallem diese Zeitangaben, die sind doch an den Haaren herbeigezogen. Wieso genau 2011 zweite Hälfte? Hatten wir uns nicht schon alle an Ende 2012 gewöhnt, das war doch so logisch und nachvollziehbar.Silberistsoschoen hat geschrieben:Wenn man die Aussagen von Clemente liest,kann einem schon Angst und Bange werden. Das Problem ist THEORETISCH könnte das alles zutreffen. Wenn eine große wirtschaftliche Instabilität kommt und es den Menschen schlecht geht, werden Sie zu Tieren und sind sich selbst der Nächste. Daher ist es entscheidend, das Stabilität gewährleistet wird.
Und auch die Panikmache mit den Nuklearwaffen, was soll das?
Aber wenn man sich die Revolutionen in Nordafrika ansieht und überlegt welchen unscheinbaren und unerwarteten Ursprung sie haben (Gemüsehändler in Tunesien), dann bekommen seine Aussagen irgendwie mehr Glaubwürdigkeit.
Echt schwierig das Ganze zu durchschauen.
Darin sehe ich auch das größte Problem drin. Wenn man die Leute um sich mal vorsichtig auf das Thema lenkt kommt höchstens etwas zurück wie "Man merkt dass da etwas brodelt, aber ich blicke da mit den Finanzen auch nicht so durch. Das werden die schon richten. Müssen sie ja wohl." (... warum frage ich mich dabei immer?) oder andere meckern zwar dass alles teurer ist, schaffen es dann aber doch abends sich 6-7 Bier reinzuhauen ohne beim Bezahlen zu zucken.Die jetzige Krise hat uns persönlich eigentlich überhaupt nicht im Alltag tangiert. Sollte sich das in Zukunft stark verändern ist alles möglich. Das war aber schon immer so.
Hier muss wirklich kaum einer in einem Maß auf Dinge verzichten, als dass es aufrütteln würde.
Naja, es gibt aber wirklich nichts lukrativeres als Kriege (moderne Plünderung).Und an diese riesige Verschwörungstheorie der Finanzoligarchie glaube ich in dem Maße nicht. Die können Ihr Geld auch ohne große Kriege ausreichend vermehren.
Moderne Plünderung? Nein. Der "Schatzraub" war schon IMMER der Hauptgrund für Kriege - andererseits birgt "Chaos" auch für den Mächtigsten persönliche Gefahren. Deswegen ist wohl das einzige worauf man sich einigermaßen (!) verlassen kann, dass versucht wird, die Dinge "unter Kontrolle" zu halten.di-em-ex hat geschrieben:...
Naja, es gibt aber wirklich nichts lukrativeres als Kriege (moderne Plünderung).
Geschichte ist nicht Quantenphysik, wo alle "Möglichkeiten" faktische Existenz haben.
Daher immer daran denken:
k1 hat geschrieben:...und welcher verlag lebt prächtig von solchen stories? ...
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- 1 kg Barren Mitglied
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Ist im Übrigen ein schöner Gedanke, dass irgendwo in einer Paralledimension eine Ausgabe von einem existiert, bei der alles in Erfüllung gegangen ist, wovon die Version in dieser Dimension / Universium noch träumt. Und somit der Beweis erbracht wurde, dass man alles erreichen kann, wenn man nur will und die Umstände für einen arbeiten.Ladon hat geschrieben:Geschichte ist nicht Quantenphysik, wo alle "Möglichkeiten" faktische Existenz haben.
Es muss also irgendwo einen nameschonweg geben, der in einem Geldspeicher sitzt, in Goldmünzen badet und eine große, dumme, aber liebenswürdige Ente für sich arbeiten läßt ...
Das finde ich nicht. Es gibt in der Geschichte viele Beispiele bei denen es primär um "Meinungsverschiedenheiten" ging.Ladon hat geschrieben:Moderne Plünderung? Nein. Der "Schatzraub" war schon IMMER der Hauptgrund für Kriege - andererseits birgt "Chaos" auch für den Mächtigsten persönliche Gefahren.di-em-ex hat geschrieben:...
Naja, es gibt aber wirklich nichts lukrativeres als Kriege (moderne Plünderung).
Terrorismus als Ableger des Krieges wäre ein Beispiel dafür, zum Beispiel die Russen und Tschetschenen.
Darum habe ich das Wörtchen modern davor gesetzt, gemeint sind damit die "modernen Länder" die taktisch "Schatzräube" planen und sich dafür des Krieges bedienen, weil Sie auf politischer oder wirtschaftlicher Ebene durch Invention und Innovation keine Chancen mehr finden/erkennen können.
@all
Wen es interessiert, hier ist ein Interview von Ende 2008, wo Celente eine Prognose für 2009 - 20xx abgibt.
Ist nicht schlecht zu sehen was schon eingetreten ist und was nicht.
Er scheint wohl selbst doch gute Einblicke in den politischen Apparat bekommen zu haben, allerdings ist fraglich ob noch seit 40 Jahren immer alles beim Alten gebliben ist.
Ein Ausschnitt
Freeman: Wie sehen sie das Jahr 2009? So wie es aussieht, kommt die Wirtschaft zu einem völligen Stillstand.
Celente: Wir haben gerade unsere Prognose für 2009 veröffentlicht. Wir sagen den völligen Kollaps der Wirtschaft voraus. Am 7. November 2007, haben wir den Finanzcrash und die Panik für 2008 vorhergesagt, und es ist eingetroffen. Nächstes Jahr werden wir den ganzen Einzelhandel zusammenbrechen sehen, dann den Zusammenbruch der gewerblichen Immobilien, usw. ... wir werden die grösste Depression überhaupt erleben, viel schlimmer als die sogenannte „Grosse Depression“ der 30ger Jahre.
Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Interview mit Gerald Celente http://alles-schallundrauch.blogspot.co ... z1KuNmDWlC
Du verwechselst "Begründung" mit "Grund" ...
Die Begründung für die Kreuzzüge waren religiöser Natur - der Grund lag in der Kontrolle des Wirtschaftsraums (der Nahe Osten war der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Osthandels mit Indien und China (Stichwort: "Seidenstraße"))
Das kann man jetzt durch die Geschichte hindurch immer und immer wieder anbringen, bis in die Neuzeit:
Was war die BEGRÜNDUNG für den Irakkrieg? Was war der GRUND?
Sorry, aber alles was recht ist: Ich bleibe dabei. Der Hauptgrund für die mit Abstand allermeisten Kriege war und ist der Versuch der Bereicherung.
Befreihungskriege (z. B. gegen die Osmanen)
Kriege aus der Not (z. B. wegen Wassermangel)
Ideologische Kriege
Kriege als Mittel der Ablenkung von inneren Sorgen (da gabs doch mal diesen guten satirischen Film über einen angeblichen Krieg der USa gegen?)
religiöse Kriege
Kriege durch Meinungsverschiedenheiten
Kriege durch Völkerwanderungen und Vertreibungen
Kriege durch Größenwahn ( z. B. Xerxes)
...
"Hauptgrund" für die "allermeisten" hatte ich geschrieben. Auch die genannten lassen sich oft darauf zurückführen.
Aber lassen wir das; es ist im Grunde nur eine "akademische" Diskussion um Begrifflichkeiten.
... ...... da sprach die Mutter zu ihre Kinder , warum beutelt ihr mich
ich gebe Euch doch genug aus mein inneres des MuttersKuchen ,der Erde
ihr saugt mein Öl , mein Gold und Silber , was wollt ihr noch ,mein Herz ?
..... ..... da sprach Schwester Natur zur Mutter Erde , ich werd Sie lehren
spuckte Feuer .........
speite Wasser in hohen Wellen ...........
liess die Erdkruste zerbersten ..............
und neulich zu guter letzt , pustete sie noch über 200 Menschen einfach wech .......
Kriege werden nur aus Gewinnsucht geführt ,in welcher Form oder aus welchen Grund auch immer
Gruss
alibaba (grins)
reale zeitnahe Info's im eigenen Land werden von Kinder nicht erkannt ;
Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst .
- nikometternich
- 5 Unzen Mitglied
- Beiträge: 67
- Registriert: 09.07.2010, 19:33
Er ist sich im klaren, das es auf der Welt im Sinne der "World3 Simulation", der Thesen des "Club of Rome" und im Sinne des "Ökologischen Fußabdruck" seit den 80er Jahren mehr Erde verbraucht wird, als sich regenerieren kann. In der "World3 Simulation" gehen einige Wissenschaftler von einem Massensterben in den 30er-60er Jahren des 21. Jahrhunderts aus. Dieses Massensterben beinhaltet eine Bevölkerungsreduktion von 8-9 Mrd. auf 3-4 Mrd. Menschen.
Celente zieht diese Entwicklung vor und geht aufgrund des Dollarkollapses und anderer Katastrophen von einem abrupten Massensterben in dieser Dekade aus. Gründe wären Teuerung, Krieg, Hunger, Seuchen....welche alle in schneller Reihenfolge ineinander wirken.
Dollarkollaps = Zusammenbruch der Versorgungsketten = Soziale Unruhen (Teufelskreis)
Dieser Teufelskreis findet Global statt, Kriege sind die Folge mit allen dazu gehörigen Konsequenzen.
Der störende Aspekt für einen Amerikaner ist, das es dieses mal auch die USA und nicht nur Asien, Afrika und Europa betrifft und die ganze Welt mehr Menschen einbüssen wird als in beiden Weltkriegen und allen Revolutionen, Diktaturen des 20. Jahrhundert zusammen.
Und wenn der Hunger kommt, dann wird die Nahrung auch in EM teuer sein....
Ich frage mich sogar ob es nicht besser ist jetzt einen Teil des EM-Bestandes zu Gunsten diverser Realgüter einzutauschen, solange sie noch in den Regalen sind?
Grüße
Nikometternich