Globalisierung vs Protektionismus
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- Indiana Jones
- 1 kg Barren Mitglied
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- Registriert: 12.10.2016, 17:33
+ angeblichen "Handelskrieg" ab Minute 7
+ Deutschen Umverteilungsstaat eingangs der Sendung
+ und zur EU Transferunion ab Minute 14
"Die Italiener sagen heute im Grunde entweder Geld her oder wir treten aus",
O Ton Prof. Sinn Minute 17
https://www.youtube.com/watch?v=duzwTblnuMY
"Die EU Südländer können künftig machen, was sie wollen weil die Sperrminorität der Nordländer ohne die Briten fallen wird" - so Prof. Dr. Sinn ab Minute 22
"Die Deutschen merken erst wenn es zu spät ist, dass ihre Konten geplündert werden" - so Prof. Dr. Sinn ab Minute 23/24
- goldjunge01
- 1 kg Barren Mitglied
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Was zählt
Geld ist die Grundlage der Zivilisation und unserer Kultur. Wer es gering schätzt, verliert mehr als ein bisschen Kohle.
https://www.brandeins.de/magazine/brand ... um=parkett
Tauschhandelswirtschaften hat es nie gegeben, nirgendwo. Anfangs war es gemeinsames Wirtschaften, später gab es Kreditsysteme. Das Münzgeld kam in die Welt durch Kriege, Bezahlung von Söldnern und Annahmezwang für die Bevölkerung. Ein Heer konnte nur schlecht die Versorgung mitschleppen. Soviel dazu.
Das heutige Geldsystem ist mitnichten Grundlage von Zivilisation und Kultur, sondern das Gegenteil. Es ist buchstäblich mörderisch, ausbeutend, menschenverachtend. Die Globalisierung, wie sie stattfindet, ist eine der Bedingungen dafür.
Binswanger zu zitieren ist einfach. Besser wäre, wenn der Autor ihn auch verstanden hätte. Wenn ich ihn benoten müsste: Setzen. Sechs.
Der Knackpunkt ist, dass es keine KOMPLEXEN Tauschwirtschaften und auch keinen Hinweis auf vergangene gibt! Also keine bereits irgendwie funktionierende Wirtschaft mit intensivem Handel, die die "Erfindung" von Geld zur besseren Abwicklung nötig machen würde.
Mir scheint die Erklärung des Geldursprungs im kultischen Bereich einleuchtend. Das symbolische Opfer, das endlich verhindert, dass man irgendwelchen Göttern dauernd real wichtige Nahrungsmittel geben muss, ist weitaus zwingender als der Rat der Kaufleute, die im Kämmerlein zusammensitzend "Geld" erfinden um ihre komplexen Transaktionen zu vereinfachen.
Das Aufbewahren von Staatschätzen in Tempeln deutet auch auf eine enge Verknüpfung von Ritus und archaischem Geld hin. Und das ist praktisch in jeder historisch erfassbaren Zeit überall üblich gewesen.
Wenn man das so sieht, also den Ursprung des Geldes einleuchtend in Kult und Ritus verorten kann, dann ist Geld schon ein Baustein von Kultur ... bloß anders eben.