Was passiert mit den Zinsen bei einem Crash?
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Gibt es eine allgemeine Relation zu einem Börsencrash wie bei Edelmetallen?
Bei Edelmetallen sieht es meine ich doch so aus, das sie erst auch massiv an Wert verlieren, aber dann viel schneller im Vergleich zu Aktien sich erholen.
Durch einen Crash würden wohl etliche Banken in Schieflage geraten, staatliche Bankenrettung soll es nicht mehr geben.
Daher wird beim nächsten Crash nicht die Frage sein, wie viel Zinsen bekomme ich bei der Bank, sondern eher, wie viel von meinem Guthaben wird mir weggestrichen (gezypert).
lifesgood
Ich habe keine Ahnung mit welcher Begründung es crashen könnte oder ob es überhaupt crasht in 2015-2016. Ich bilde mir ein aus den Charts was erkennen zu können. Demnach sollten bald die Hochs an den Börsen erreicht werden und dann beginnt die Talfahrt, die bis gegen Ende 2016 andauert. Ich lag aber des öfteren falsch. Daher nicht unbedingt ernst nehmen.
Mich interessiert es aber, wie sich Zinsen verhalten bei einem Crash.
lifesgood hat geschrieben:... ich denke mal beim nächsten Crash wird der Zinssatz das Kleinste Problem das Anlegers sein.
Durch einen Crash würden wohl etliche Banken in Schieflage geraten, staatliche Bankenrettung soll es nicht mehr geben.
Daher wird beim nächsten Crash nicht die Frage sein, wie viel Zinsen bekomme ich bei der Bank, sondern eher, wie viel von meinem Guthaben wird mir weggestrichen (gezypert).
lifesgood
Ich denke davon sind wir noch paar Jahre entfernt. Vielleicht beim übernächsten Crash oder bei dem danach. Aber definitiv nicht beim Nächsten. Noch ist Deutschland eines der wirtschaftlich stärksten Länder der Welt und die EU steht nicht kurz vor dem Zerfall.
Wenn lifesgood von "Crash" spricht, dann meint er hier im Zusammenhang DEN Crash, der das bestehende Geldsystem pulverisiert.
Nicht die nächste Talfahrt des DAX oder irgendwelche Schwankungen bei Währungspaaren ("der Euro steigt" ... immer nur gegenüber einer Vergleichswährung).
Das ("Crash") ist einer der wenigen Begriffe, über deren "Definition" hier große Übereinstimmung herrscht ...
Dein Optimismus freut mich.Peace hat geschrieben:lifesgood hat geschrieben:... ich denke mal beim nächsten Crash wird der Zinssatz das Kleinste Problem das Anlegers sein.
Durch einen Crash würden wohl etliche Banken in Schieflage geraten, staatliche Bankenrettung soll es nicht mehr geben.
Daher wird beim nächsten Crash nicht die Frage sein, wie viel Zinsen bekomme ich bei der Bank, sondern eher, wie viel von meinem Guthaben wird mir weggestrichen (gezypert).
lifesgood
Ich denke davon sind wir noch paar Jahre entfernt. Vielleicht beim übernächsten Crash oder bei dem danach. Aber definitiv nicht beim Nächsten. Noch ist Deutschland eines der wirtschaftlich stärksten Länder der Welt und die EU steht nicht kurz vor dem Zerfall.
2008 / 2009 hatte alleine Deutschland 400 Milliarden für die Bankenrettung ausgegeben. Das war nicht der Supercrash. Sollte so etwas nochmal passieren, wird nicht mehr der Staat retten, sondern die Einleger und Aktionäre werden zahlen müssen.
Da viele Großbanken mittlerweile zu Zockerbuden verkommen sind, reicht ein DAX-Einbruch von 30% oder mehr Prozent (wenn er schnell passiert) und dieser Fall tritt ein.
Und immer dran denken, je höher man steht, umso tiefer kann man fallen ...
lifesgood
Solange die Achse Staat-Banken-Zentralbank funktioniert, lässt sich jeder Bankencrash problemlos weg drucken. Sollten die Zinsen steigen und die deutsche Staatsschuld von 3,7 Billionen Euro mit 7% verzinst werden, so wäre der Schuldendienst völlig problemlos zu bewerkstelligen, wenn die Staatsschuld von der Zentralbank gehalten wird: Die bezahlten Zinsen sind der Gewinn der EZB und werden an den Staat zurück überwiesen.
FIAT-Geld ist klasse!
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/sparer104.htmlNun stellen die EU-Regierungen zum ersten Mal explizit klar, dass sich diese Großsparer an der Rettung der Bank beteiligen müssen - und zwar von 2016 an. Droht ein Geldhaus pleite zu gehen, haften damit in Zukunft als erstes die Aktionäre (also die Eigentümer), dann die Anleihegläubiger und schließlich, noch bevor der Staat einspringt: die Großsparer. Wobei auch sie natürlich 100.000 Euro zurückerhalten, in Gefahr ist nur die Summe, die darüber hinausgeht.
... und diese Grenze von 100.000 € ist schnell nach unten "korrigiert"
lifesgood
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Da lohnt sich der Verwaltungsaufwand beim besten Willen nicht, es muss schon um größere Summen gehen!Fata.Sibyllina hat geschrieben:Ich hätte da auch noch eine kleine Verbindlichkeit zum Wegdrucken. An wen kann ich mich wenden?
Bei der letzten Währungsreform lief es folgendermaßen (aus Wikipedia):EM-ET hat geschrieben:Mal angenommen es käme wirklich so, dass Guthaben in die Haftung genommen werden, was passiert dann mit Schulden?
Sind Schuldner dann die Gewinner unter den Verlierern?
Grüße
EM-ET
"abgeschlossene Verbindlichkeiten wurden mit einem Kurs 10 Reichsmark (RM) zu 1 DM (10:1) umgestellt"
...
"Bargeld und letztlich auch Sparguthaben wurden zum Kurs 100 RM zu 6,50 DM umgetauscht."
Insofern hast du besser Cash als Schulden bzw. noch besser etwas "Echtes".
Könnte mir vorstellen, dass beim nächsten mal von den Schulden zunächst gar nichts gezypert wird - schließlich sind die Schuldner ja die "großen" Profiteure dank der niedrigen Zinsen.....
Kommt darauf an ob du institutioneller, öffentlich-rechtlicher oder privater (Klein-)Schuldner bist. Für die ersten beiden gibt's wahrscheinlich einen bequemen Schuldenschnitt. Deine kleine Hypothek und die Autofinanzierung werden dagegen zu Gunsten der Gläubiger umgerechnet (siehe Wikipediazitat von plataoro).EM-ET hat geschrieben:Mal angenommen es käme wirklich so, dass Guthaben in die Haftung genommen werden, was passiert dann mit Schulden?
Sind Schuldner dann die Gewinner unter den Verlierern?
Grüße
EM-ET
Fazit: Die Bank gewinnt immer.
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Oder gibt es ein Wirtschafts-/Krisenszenario in dem man als privater Schuldner zu den "Gewinnern" gehört?
Jep: Ein Meteorit zerbricht in zwei Teile; die eine Hälfte trifft Berlin und zerstört Kanzleramt, Reichstag und Finanzministerium, die andere Hälfte geht im Frankfurter Bankenviertel runter. Und das wenige Tage, nachdem du ein paar Kilo Gold auf Pump gekauft hast.VfL Bochum 1848 hat geschrieben: Oder gibt es ein Wirtschafts-/Krisenszenario in dem man als privater Schuldner zu den "Gewinnern" gehört?
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Klecks hat geschrieben:Jep: Ein Meteorit zerbricht in zwei Teile; die eine Hälfte trifft Berlin und zerstört Kanzleramt, Reichstag und Finanzministerium, die andere Hälfte geht im Frankfurter Bankenviertel runter. Und das wenige Tage, nachdem du ein paar Kilo Gold auf Pump gekauft hast.VfL Bochum 1848 hat geschrieben: Oder gibt es ein Wirtschafts-/Krisenszenario in dem man als privater Schuldner zu den "Gewinnern" gehört?
Hi KlecksKlecks hat geschrieben:Jep: Ein Meteorit zerbricht in zwei Teile; ...
Schick doch mal einen Stoß(Gebet)-Seufzer ins Universum,
vielleicht wird dieser erhört...
T.
P.S. pardon für ot
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
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dass der Meteorit an Berlin vorbeifliegt und Bochum trifft oder was?Titan hat geschrieben:Hi KlecksKlecks hat geschrieben:Jep: Ein Meteorit zerbricht in zwei Teile; ...
Schick doch mal einen Stoß(Gebet)-Seufzer ins Universum,