Die Gold- und Silbermünzen der lateinischen Münzunion (LMU)
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Napoleon I,
900 / 1000 Gold
Feingewicht 5,807 g
Raugewicht 6,452 g
Jahrgang 13 des Revolutionskalenders (AN13) = 1804 im gregorianischen Kalender
Napoleon Bonaparte diente während der Französischen Revolution in der franz. Armee. Da Frankreich auch nach dem Ende der Revolution 1799 nicht zur Ruhe kam und eine Gegenrevolution der königstreuen drohte, ergab sich ein Machtvakuum, das Napoleon am 9. November 1799 zum Putsch nutzte. In den folgenden Jahren stabilisierte er das Land auch indem er mit Russland, GB und Österreich Friedens schloss und die verbliebenen amerikanischen Ländereien an die USA verkaufte (Louisiana). 1804 krönte sich Napoleon selbst zum Kaiser. Aus dieser Zeit stammt die abgebildete Münze.
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Dann mache ich mal weiter:
Belgien 20 Francs
Erstausgabe von 1865, König Leopold I.
Erhaltung vorzüglich, meiner Meinung nach vorzüglich +
Super Zufallsschnäppchen gemacht.
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Hier gezeigt als 40 Francs Stück, gleiche Metallurgie wie beim 20er, genau doppelt so schwer. Gute Stücke sind schwer zu bekommen, da sie insb. in Frankreich sehr beliebt sind.
Napoleon I
900 / 1000 Gold
Feingewicht 11,61 g
Raugewicht 12,9 g
Jahrgang 12 des Revolutionskalenders (AN13) = 1803 im gregorianischen Kalender
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- Napoleon Premier Consul - 1803 - AN12 (2).JPG (182.8 KiB) 14404 mal betrachtet
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da poste ich ausnahmsweise auch mal wieder was:
20 FR Belgien, der Nachfolger von obigem Leopold 1, nun der II.:
KM37 von 1870 - 1884
Nach der Beschreibung vermutlich Type 4 - habe leider kein Vergleichsstueck
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(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)
Aber wer brachte das Münzmaß der LMU nach Italien? Richtig, Napoleon himself. In den Fussstapfen von Hannibal zog er über die Alpen und besuchte Norditalien. Wie üblich in Begleitung seiner Truppen, die er auch gleich als Besatzungsmacht vor Ort ließ.
Hier als 40er von 1810. Gewicht wie oben. Münzzeichen M steht imho für Mailand.
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Obwohl die lateinamerikanischen Staaten nie Mitglied der LMU waren, wurden die Münzen in Gewicht, Feingehalt und Abmessungen identisch zum LMU-Standard geprägt. Die Motivation war ein erleichterter Handel mit Europa, besonders mit Spanien.
Aus ähnlichen Beweggründen wurden auch Goldmünzen in Anlehnung an den brit. Sovereign geprägt (z.B. Libra).
und weiter:Spanien, Griechenland, Rumänien, Österreich-Ungarn, Bulgarien, Serbien, Montenegro (allesamt Monarchien)[1] und Venezuela traten den Regulierungen der Union ebenfalls bei.
Darunter Spanien und Venezuela, aber auch der Per. Sol hat ebenso die 25g (ab 1864) und folgerichtig gab es auch den 1/5 Sol - 5g wie das 1 Fr Stueck. 1/10tel Sol wurde dann der Dinero, und auch den halben Dinero gab es noch mit 1,25 g Silber. Ich mag ja sowohl LMU als auch peruanische Muenzen, der Zusammenhang war mir nicht bewusst, bzw. haette ich das eher auf die Spanier zurueckgefuehrt: allerdings war Peru da ja schon Republik.Folgende Staaten und Gebiete prägten Münzen nach demselben System, aber mit eigener nationaler Währungsbezeichnung, ohne der Münzunion offiziell beigetreten zu sein:
Schoen sieht man die gleiche Metrik auch bei den goldenen:
100 FR = 32, 26 g -> 20 Soles von 1863
50 FR = 16,13 g -> 10 Soles von 1863
1863 ist eh ein tolles Jahr, da gab es im gleichen Jahr auch noch die 8 ES als Transitional coinage, allerdings zu 27,12 g.
Also als Antwort auf Klecks hier noch was aus Peru, eine 20 Soles in vz KM194
Dann kann es wg. mir wieder zurueck nach Europa gehen
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- 1863 peru 20 Soles, KM 194 - a.jpg (81.74 KiB) 14012 mal betrachtet
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(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)
Frankreich, 1858 - hier mal die 10 FR
Kuriositaet: wie der Bolivares weiter oben wurde diese Muenze von Albert Désiré Barre graviert:
https://en.wikipedia.org/wiki/Albert_D% ... 3%A9_Barre
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- 1858 Frankreich 10 FR Napoleon III. RS.jpg (194.03 KiB) 14011 mal betrachtet
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- 1858 Frankreich 10 FR Napoleon III. VS.jpg (183.16 KiB) 14011 mal betrachtet
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(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)
Ganz gelegentlich finden sich ja auch halbdeutsche auf den LMU Münzen. So z.B. Karl Albert Amadeus, Sohn von Maria Christina von Sachsen. Maria hatte ins Haus Savoyen eingeheiratet und Karl Albert brachte es immerhin zum König von Sardinien. Die Münze ist übrigens nicht berieben, die glänzt tatsächlich so.
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Ja der gute Napoleon der III., nicht gerade beliebt in Frankreich. Könnte an 1871 liegen... aber daher kann man Münzen mit seinem Konterfei gut bekommen .
Viel genutzt und daher meistens in lausigem Zustand sind besonders die kleinen 5er aus Gold, wie der hier gezeigte Napoleon III von 1862 aus Strassburg (Münzzeichen BB) mit richtig viel echter Patina.
Ich glaube von den 5ern habe ich mehr "gewellte" also von der Last des Alltages verbogene Münzen, als ebene. Dick sind sie nämlich nicht gerade...
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Noch einmal aus Genua: nicht so schoen wie der 100er, aber dafuer auch etwas guenstiger, sollte ich meinen.
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(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)
Klasse Stück puffi, den 10er sieht man nicht alle Tage. Der 20er hat mehr Jahrgänge und ein Summe größere Auflage.
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Umberto I., KM 21 von 1882, auch eine eher haeufige Muenze
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- Italien KM21 Umberto 1. 1882 RSa.jpg (248.54 KiB) 13846 mal betrachtet
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- Italien KM21 Umberto 1. 1882 VSa.jpg (219.58 KiB) 13846 mal betrachtet
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(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)
Rauhgewicht 25,00 g
Feingewicht 22,50 g
Legierung Silber 900/1000
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- Italien KM146 20 Lira 1861 Vittorio Emanuele II RSa.jpg (232.57 KiB) 13750 mal betrachtet
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- Italien KM146 20 Lira 1861 Vittorio Emanuele II, VSa.jpg (223.01 KiB) 13750 mal betrachtet
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