Edelmetalle in der Partnerschaft
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- Goldhamster79
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wollte mal in die Runde fragen, wie haltet ihr es mit dem Thema Edelmetallen in der Partnerschaft und wo zieht ihr Grenzen bzw seid ihr vorsichtig.
Das Spektrum geht natürlich von ner Beziehung bis zur jahrzehntelangen Ehe, was sicher unterschiedliche Handhabung nach sich zieht, daher bin ich gespannt auf Eure Erfahrungen und Eure Wege in der Angelegenheit.
Weiß der Partner alles, hat er Zugriff oder gibt es schlechte Erfahrungen und entsprechende Vorsicht bei der Thematik. Wann ist ggf. der Punkt die Karten auf den Tisch zu legen und in welchem Umfang?
Bin gespannt.
Goldhamster
- Libertad1999
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Meine Partnerin (seit 9 Jahren zusammen) weiß recht gut darüber Bescheid was ich da tue.
Ich habe Ihr im Prinzip schon alles gezeigt (pö a pö) und sie hat auch ihre "Lieblingsmünzen" obwohl sie
das ganze Thema nicht so besonders interessiert.
Sie hat im "Notfall" Zugriff bei der Bank (sollte ich unvorhergesehen das Zeitliche segnen) auf das Schließfach.
Den genauen Wert des EM´s kennt sie allerdings nicht, hatte sie auch noch nie nach gefragt.
Ich habe meiner Partnerin auch erklärt, was sie mit den Dingen tun soll, sollte ich vorzeitig "verhindert" sein. Ich denke, dass ist der wichtigste Punkt, da dies auch die Absicherung meiner Kinder betrifft.
In einer funktionierenden Ehe, Partnerschaft ist das nach meiner Meinung eine Vertrauenssache und der Partner sollte zumindest im groben Umfang darüber Bescheid wissen, zumal man sich in der Regel schon einiges zusammen aufgebaut hat und es keinen Grund gibt alles zu verschweigen... Bei neuen/jungen Beziehungen würde ich definitiv erstmal hinterm Berg halten...
"Auro loquente omnis oratio inanis est!"
LIBERTAD1999
- Mithras
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Und gerade, weil bis zur Zeit der Euroeinführung in Griechenland der Goldbesitz von Privatleuten de facto verboten war, haben die jetzt nach der "EU-Harmonisierung" (die in DIESEM Fall mal positiv für das "einfache Volk" war... ) ihr Herz für diese Anlageform schneller entdeckt, als der diesbezüglich zumeist noch schlafende Deutsche Michel... (Vergleichbares gilt übrigens auch in China.)
Natürlich hat mein Mann Zugang zu unserem EM; und wenn unsere Kleine volljährig wird, bekommt sie den auch "ganz offiziell". (Zurzeit entwickelt sie sich schon zur "Goldbugine": ohne ihren LMU-40er der Marie-Louise von Parma 1815 kann sie schon nicht mehr leben; an dieser - aber auch wirklich wun-der-schönen!! - Münze hat sie einen absoluten Narren gefressen ... gerade, weil die so ein "totgeputztes" [und damit numismatisch letztlich wertloses] Teil ist, also die ideale "Grabbel-/Spielmünze"... )
Denn ich horte das Zeug ja nicht für mich - man kann's eh nicht mit ins Grab nehmen.
Euer Mithras, der Goldjunge
Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
- Datenreisender
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Sind Grabschätze heutzutage eigentlich verboten oder nur unüblich geworden?Mithras hat geschrieben:Denn ich horte das Zeug ja nicht für mich - man kann's eh nicht mit ins Grab nehmen.
Meinst du jetzt Grabschätze ala "Tutanchamun" oder einfach nur Erbschaft??Datenreisender hat geschrieben:Sind Grabschätze heutzutage eigentlich verboten oder nur unüblich geworden?Mithras hat geschrieben:Denn ich horte das Zeug ja nicht für mich - man kann's eh nicht mit ins Grab nehmen.
Ansonsten kann man dem Verstorbenen "Beziehungs"-gegenstände mit ins Grab legen. Das dürfte dann auch etwaiges Gold/ Silber, etc. beeinhalten. Aber in welchem Umfang??? Wo sind sie denn unsere Grubengräber?
(Reinhard K. Sprenger)
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Jetzt hat sie endlich ihr Erbe in Form eines dämlichen Sparvertrages gekündigt und geht mit mir diese Woche zum EM-Händler. Es ist schon seltsam: Sie will die Dinger direkt aussuchen (frauentypisch?) und nicht übers Internet bestellen (was ich ja gut finde). Aus den Münzen macht sie sich aber nichts (frauenuntypisch?). Ihr geht es nur darum die Kohle zu sichern. Und mit Gold und Silber sparen hat sie auch nichts am Hut. Aber Sie wegen meiner monatlichen Sparwut (ok, waren nur 300 Euronen) ist sie schon skeptisch geworden, ob das mit ihrer Lebensversicherung wirklich die richtige Altersvorsorge ist. Ich habe nur immer wieder gesagt:ich möchte niemanden missionieren, aber ich möchte später dann auch keine Klagen hören, wenn alles Fiat-Money von der Inflation oder vom crash gefressen wurde.
- Libertad1999
- 500 g Barren Mitglied
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Lafite hat geschrieben:Ich vermute, diejenigen, die ihr Gold sogar vor ihrer Liebsten verstecken, werden sich jetzt hier eher vornehm zurück halten....
davon kannst Du ausgehen....
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LIBERTAD1999
- Goldfriese
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Und auch aus persönlicher Erfahrung sage ich mal, dass man selbst nach 20 Jahren intakter Beziehung nicht daraus schließen kann, dass es auch bis zum Lebensende so bleiben wird.
lifesgood
- Goldfriese
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- Goldhamster79
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Herzlich willkommen, auch wenn ich denke Du bist längst unter uns und hast Dich für die Antwort neu angemeldetlifesgood hat geschrieben:... nun, wer im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft verheiratet ist, muss mitunter einen schönen Teil seines Bestandes verkaufen, wenn der/die Partner(in) sich scheiden lassen will und Anspruch auf den Zugewinn bei den Edelmetallen erhebt.
Und auch aus persönlicher Erfahrung sage ich mal, dass man selbst nach 20 Jahren intakter Beziehung nicht daraus schließen kann, dass es auch bis zum Lebensende so bleiben wird.
Ich denke auch, man sollte die Realität nicht derart beschönigen und glorifizieren, so dass ein Statement dann nicht mehr der Realität entspricht, daher danke für den Beitrag.
Sicherlich ist ein "bis dass der Tod" als Idealfall schön und gut, aber abweichende Lebensläufe nicht ausschließbar in all ihren möglichen Facetten. Daher würde ich mich freuen wenn diese Diskussion ohne moralische Keule geführt wird und ermutige auch weitere Teilnehmer zu offener Teilnahme.
Mancheiner kann vielleicht auch aus der Historie nicht einfach mal schnell vertrauen wenn es dabei um nennenswerte EM Bestände geht
Zugriff hat Sie aber nur auf paar Sammlermünzen die sich in unsere gemeinsamen Wohnung befinden, der größte Teil ist im Schließfach bei der Bank oder in meinem Elternhaus.
Aber es muss ja nicht eine Person auf alles Zugriff haben, oder von allem wissen. Man lagert ja ohnehin nicht alles an einer Stelle, von daher kann man ja für jede Lagerstelle einen Eingeweihten haben, der dann im Notfall auch Zugriff hätte. Das können Partner(in), Geschwister, Kinder oder sonstige Familie sein. Aber eben nur Menschen, denen man absolut vertraut.
@ Goldhamster: Nein, das ist kein Zweitaccount eines aktiven Users, aber das ist im Grunde auch egal.
lifesgood
- IrresDing
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- Wohnort: Ich bin dann mal weg.
Um das etwas auszuklammern:Goldhamster79 hat geschrieben:Herzlich willkommen, auch wenn ich denke Du bist längst unter uns und hast Dich für die Antwort neu angemeldetlifesgood hat geschrieben:... nun, wer im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft verheiratet ist, muss mitunter einen schönen Teil seines Bestandes verkaufen, wenn der/die Partner(in) sich scheiden lassen will und Anspruch auf den Zugewinn bei den Edelmetallen erhebt.
Und auch aus persönlicher Erfahrung sage ich mal, dass man selbst nach 20 Jahren intakter Beziehung nicht daraus schließen kann, dass es auch bis zum Lebensende so bleiben wird.
Ich denke auch, man sollte die Realität nicht derart beschönigen und glorifizieren, so dass ein Statement dann nicht mehr der Realität entspricht, daher danke für den Beitrag.
Sicherlich ist ein "bis dass der Tod" als Idealfall schön und gut, aber abweichende Lebensläufe nicht ausschließbar in all ihren möglichen Facetten. Daher würde ich mich freuen wenn diese Diskussion ohne moralische Keule geführt wird und ermutige auch weitere Teilnehmer zu offener Teilnahme.
Mancheiner kann vielleicht auch aus der Historie nicht einfach mal schnell vertrauen wenn es dabei um nennenswerte EM Bestände geht
Eine Münzsammlung fällt, wie auch Briefmarken- oder Weinsammlungen, nicht unter die Zugewinngemeinschaft, wenn es nur "einen Sammler" in der Ehe gibt! Das bedeutet: Eine Münzsammlung gehört dem, dessen Hobby es war. Ob und wie das für Barren o.ä. gilt, kann ich nicht beurteilen.
- IrresDing
- 1 kg Barren Mitglied
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Wir wissen beide wer was wo angelegt hat. Das gehört zur langjährigen Ehe. "Schwarze Konten" oder Geheimnisse finde ich in einer Ehe affig. Natürlich hat jeder von uns noch extra sein eigenes Konto (sozusagen als Taschengeld). Aber damit werden eher Geschenke oder kleine Konsumwünsche damit erspart und bezahlt. Als Anlage kann man das nicht sehen.
naja Zugriff für das im EM in meinem Elternhaus haben meine Mutter. Die da noch lebt mit meinem Bruder.lifesgood hat geschrieben:... der Zugriff ist wichtig dr.exe, auch für den Fall eines Unfalls oder so.
Aber es muss ja nicht eine Person auf alles Zugriff haben, oder von allem wissen. Man lagert ja ohnehin nicht alles an einer Stelle, von daher kann man ja für jede Lagerstelle einen Eingeweihten haben, der dann im Notfall auch Zugriff hätte. Das können Partner(in), Geschwister, Kinder oder sonstige Familie sein. Aber eben nur Menschen, denen man absolut vertraut.
@ Goldhamster: Nein, das ist kein Zweitaccount eines aktiven Users, aber das ist im Grunde auch egal.
lifesgood
beim Bankschließfach habe ich keinen weiteren Bevollmächtigten angegeben. Ich habe auch kein Testament oder sowas, bin erst 28^^. Von dem Schließfach weiß sowohl meine Mutter als auch meine Freundin.
Sollte mir was zustoßen kriegen doch automatisch die Erben (Ohne testament wäre das doch meine Mutter und mein Bruder) zugriff auf das Schließfach oder?