Gold und Silber - oder doch eher Diamanten?
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Wir alle haben ja großes Interesse an den diversen EMen, aber zunehmend wird in diversen Printmedien auch von großem Interesse der Investoren an Diamanten berichtet. Grundsätzlich eignen sich diese wohl auch als Absicherung für den Totalausfall des Papiergeldes.
Wie seht Ihr das Verhältnis zwischen beiden und wie schätzt Ihr eine Anlage in Diamanten ein?
Im Notfall dürfte man für Diamanten ebenfalls einen entsprechenden Gegenwert bekommen, die Prüfung auf Echtheit etc. ist sicherlich ähnlich wie beim EM.
- eisendieter
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E PLURIBUS UNUM
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Denn der Bauer kann das gar nicht einschätzen und Du brauchst einen Fachmann, der Dir das in gängiges Geld umtauscht. In puncto Wertdichte sind Diamanten sicherlich interessant, in ihrer physischen Stabilität hast Du im Vergleich mit Gold schon einen Nachteil (Diamanten sind auch nur Presskohle) und in der Fungibilität einen weiteren.
Ich muss sagen, dass ich mich mit Diamanten auch nicht auskenne. Aber wie mir wird es auch vielen anderen gehen. Von einem Krügerrand dürfte dagegen auch der letzte Bauer im Hinterland schon was gehört haben.
aber hier wie überall, wenn man sich so ein ding kauft weil es einem gefällt... wieso nicht
Aber natürlich habt Ihr Recht...der Bauer ist wohl eher geneigt, ein Goldstück entgegen zu nehmen als einen Diamanten. Da wird wohl der mittealterliche "Biß-Test" wieder neu belebt .
Ist für mich ebenfalls keine Alternative.
- eisendieter
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Polkrich hat geschrieben:Das o.g. Argument der Fachkenntnis kann man relativieren...wer weiß schon, ob man 100% echtes Gold in den Händen hält beim Kauf? Müsste man auch erst chemisch untersuchen etc.
Aber natürlich habt Ihr Recht...der Bauer ist wohl eher geneigt, ein Goldstück entgegen zu nehmen als einen Diamanten. Da wird wohl der mittealterliche "Biß-Test" wieder neu belebt .
Ist für mich ebenfalls keine Alternative.
Bißtest bei 900er? Aua!
E PLURIBUS UNUM
- eisendieter
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Gewicht
Reinheit
und beide Werte kann ich zu hause nachprüfen.(ich geh nicht von Fälschungen aus)
das wars auch schon wenn man keinen Sammlerpreis erzielen will.
Bei Diamanten hab ich
Schliff
Farbe
Reinheit
Gewicht
und für jede der Kategorien gibts noch x Unterteilungen.
Ich denke da ist jeder der nicht tgl. damit umgeht einfach überfordert den richtigen Wert einzuschätzen. Hier ist einfach viel subjektives/ Geschmack oder sogar Mode dabei
Fälschen kann man beides und bei beiden kann man die Wahrscheinlichkeit keine Fälschung zu bekommen wesentlich erhöhen wenn man beim richtigen einkauft.
Trebbler
Die Echtheit von Gold und auch die Legierung kann jeder Laie mit einem Säureprüfset für unter 50 € prüfen. Wenn man sicher gehen will, dass kein Wolfram-Kern drin ist kauft man noch ein Ultraschallprüfgerät, das kostet auch weniger als eine Unze Gold.Polkrich hat geschrieben:Das o.g. Argument der Fachkenntnis kann man relativieren...wer weiß schon, ob man 100% echtes Gold in den Händen hält beim Kauf? Müsste man auch erst chemisch untersuchen etc.
Aber lassen wir das mal aussen vor.
Hier mal die entscheidenden Vorteile von Gold gegenüber Diamanten:
1. Der Goldpreis ist weltweit gefixt. Das heißt ich bekomme überall annhähernd gleich viel für die Unze. (Die Bandbreite von Bankankauf bis zum gut bezahlenden Edelmetallhändler dürfte bei 10% liegen). Ein Diamant ist immer ein Einzelstück, das individuell bewertet wird.
2. Gold kann ich an fast jedem Ort der zivlisierten Welt zu diesem gefixten Preis verkaufen. Beim Diamanten brauche ich erst mal einen Interessenten und muss mich beim Preis auf die Bewertung des Interessenten einlassen oder ich bekomme ihn nicht verkauft.
3. Gold ist teilbar. Wenn ich eine Unze auseinanderschneide, weil es zuviel ist bekomme ich für die beiden halben Unzen zusammen zumindest noch den Schmelzpreis der Unze. Wenn ich einen Diamanten auseinanderschneide habe ich seinen Wert minimiert.
usw. usw.
Meine Meinung: Wer den Keller schon voll hat mit Gold und Silber, kann sich ja noch ein paar Diamanten hinlegen. Aber eine echte Alternative zu den Edelmetallen, sind sie aus den o.g. Gründen nicht.
lifesgood
- eisendieter
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AuA hat geschrieben:@eisendieter: Ja?
AuA
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Wenn schon diversifizieren, dann mit Pt oder sogar seltenen Erden.
C lässt sich von wertlos zu wertvoll umwandeln - und das vermutlich in Zukunft immer besser und billiger.
Würde ich nicht als 'sicher' bezeichnen.
AuA
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- im Boden ist es auch mit den besten Metalldetektoren nicht lokalisierbar
Wer weis schon was alles an gefälschten D. im Umlauf ist.Irgendwann gibt es andere Prüfverfahren und man erkennt diese einfacher - Pech wenn man dann welche hat.
Gruss Gerd
Grundsatz: da sind ALLE Fragen im Forum schon beantwortet.Polkrich hat geschrieben:...großem Interesse der Investoren an Diamanten berichtet. Grundsätzlich eignen sich diese wohl auch als Absicherung für den Totalausfall des Papiergeldes.
manchmal einfach mal lesen....
Beispiel
25.03.2012, 18:35 von Goldhamster79
Diamanten?
Unbedingt kaufen, ein Markt der von DeBeers kontrolliert wird um die Preise hoch zu halten,
dazu für Laien und Einsteiger nicht bewertbar, hoher Spread, nicht teilbar, nicht fungibel, Luxusgut, inzwischen in bester Qualität industriell herstellbar.
Reinheit, Karat und Schliff sind die entscheidenden Punkte, der Schliff ist zudem eine Modesache.
Hab gerade nochwas rausgesucht für Dich:
Zitat:
Diamanten sind schwer zu bewerten und relativ illiquide:
Ungeschliffene Diamanten werden nicht an Rohstoffbörsen gehandelt.
So kann man es im Ausgangsposting nachlesen.
Und: Der Schliff und damit die Bewertung ist der Mode unterworfen.
Es gibt zudem Gerichtsurteile,aus denen aus diesen und ähnlichen Gründen hervorgeht, daß Diamanten als Kapitalanlage ungeeignet seien.
Personen, die Anlegern solche als Kapitalanlage mit hohen Renditeerwartungen verkauften wurden von ordentlichen Gerichten teilweise wegen Betruges abgeurteilt.
Jeder, der sich auch nur ein wenig mit Edelsteinen beschäftigt hat, der weis um die Handelsspannen und Bewerungsprobleme (Schliff, Klarheit, Farbe, Einschlüsse usw.)
Und machen wir uns blos nichts vor:
Steine, die für Normal- und auch noch Besserverdiener (z.B. Chefärzte, Unternehmer, Manager mit vielleicht 200.000 Jahreseinkommen) erschwinglich sind,
also Diamanten im Wert von vielleicht bis 50.000 EUR das Stück sind oftmals Massenware.
Da gibts Unmengen von. Sowohl geschliffene, als auch ungeschliffene.In Extremsituationen werden solche Diamanten sehr sehr billig werden.
Interessant sind allein Steine, die wirklich groß und von erlesenster Qualität sind. Die behalten immer einen sehr sehr hohen Wert.
Hinzu Kommt: Die Unterscheidung zwischen echt und falsch ist dem Nicht-Fachmann unmöglich.
Quelle: mesodor, den ich sehr schätze und der seit vielen Jahren in der EM Szene ist,
http://www.goldseiten-forum.de/inde.... ... post115199
Wer mehr lesen möchte....ist nur die Seite,durchhangeln bitte selbst
http://www.gold.de/suche.html?q=diamant ... &x=14&y=14
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
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Der Unterschied zwischen natürlichen und industriellen Diamanten ist die "Herstellungszeit", nicht die Eigenschaften. Damit ist ein künstliches Diamant genauso gut oder schlecht wie ein natürliches. C gibt es in Hülle und Fülle, deshalb langfristig m.E. keine gute Anlage.gerd1 hat geschrieben:Von Diamanten würde ich die Finger lassen da speziell in Russland mit einem Hochfrequenzverfahren so gute Industriediamanten hergestellt werden das man diese nach einem guten Schliff selbst von einem Gutachter kaum von echten unterscheiden könnte.Angeblich macht diese Firma das nicht aber ein Mitarbeiter der Firma welche die Technik dafür liefert hat mir versichert das sie selbst einen dieser Industriediamanten haben schleifen lassen und diesen bei einem Juwelier in Deutschland überprüfen lassen.Der war sehr irritiert als er erfuhr das es sich um einen künstlich hergestellten Diamanten handelt.
Wer weis schon was alles an gefälschten D. im Umlauf ist.Irgendwann gibt es andere Prüfverfahren und man erkennt diese einfacher - Pech wenn man dann welche hat.
Gruss Gerd
Kenne Juweliere die ihren Wert ziemlich gut einschätzen können. Trotzdem dürften sie in der Krise schwer zu verticken sein, bzw nur zu einem schlechten Preis. Einige wenige in der Tasche zu haben ist sicher nicht verkehrt. Dann würde ich aber zu den "billigen" greifen.
http://www.theatlantic.com/magazine/arc ... nd/304575/
Oder Google mal "Why diamonds are worthless"