Goldkaufen ist ein deutsches Phänomen
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- VfL Bochum 1848
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Die Deutschen lieben Edelmetalle, deswegen ist im Gegensatz zum Rest der Welt Gold hierzulande weiter eine begehrte Anlage. Der Verkauf hat nach Händlerangaben den höchsten Stand seit vier Jahren erreicht:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/dev ... 25318.html
Das wären also durchschnittlich pro Kopf 1,5 g Gold oder alle vier Jahre eine Vreneli. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass auch hier die Vermögensverteilung nicht völlig gleichmäßig ist...
Wenn du in D jemanden erzählst, dass du physisch in Gold investierst, wirst du von den meisten Leuten komisch angeschaut. In vielen anderen Ländern ist das dagegen traditionell. In Asien, arabischen Raum, Türkei und selbst in Süditalien ist Gold (auch in Münzen) nach wie vor das Hochzeitsgeschenk bzw. die Mitgift Nr. 1, dort sieht man Gold nicht mysthisch wie bei uns sondren schlicht als Notreserve.
Wenn -wie in dem Artikel erwähnt- in Italien und Spanien mehr Gold ver- als gekauft wird, liegt dass schlicht daran, dass diese Notreserven jetzt gebraucht werden. Wenn die ganze Familie arbeitslos ist, kannst du den Krüger nicht lange im Schrank vergammeln lassen.
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Der vergammelt aber nie, dass ist ja unter anderem das Faszinierende an der Materie.Klecks hat geschrieben: ...Wenn die ganze Familie arbeitslos ist, kannst du den Krüger nicht lange im Schrank vergammeln lassen...
Wirklich? Auch hier nicht? Es wird doch keine Milliardäre geben, die mehr Gold als ich haben, oder? Das wäre höchst ungerecht.BOB hat geschrieben:„Insgesamt schätze ich, dass der Goldabsatz in Deutschland im letzten Jahr bei rund 120 Tonnen gelegen hat,(...)"
Das wären also durchschnittlich pro Kopf 1,5 g Gold oder alle vier Jahre eine Vreneli. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass auch hier die Vermögensverteilung nicht völlig gleichmäßig ist...
Vergessen, sorryMehrgoldfüralle hat geschrieben:Wirklich? Auch hier nicht? Es wird doch keine Milliardäre geben, die mehr Gold als ich haben, oder? Das wäre höchst ungerecht.BOB hat geschrieben:„Insgesamt schätze ich, dass der Goldabsatz in Deutschland im letzten Jahr bei rund 120 Tonnen gelegen hat,(...)"
Das wären also durchschnittlich pro Kopf 1,5 g Gold oder alle vier Jahre eine Vreneli. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass auch hier die Vermögensverteilung nicht völlig gleichmäßig ist...
alleine das Gold, was dort in Form von Schmuck im Umlauf ist, wir pro Kopf mehr sein, als in
jedem anderem Land. Dazu kommt noch das Gold in Form von Barren und Münzen...
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Wo die Deutschen beim Goldkauf irren
In keinem europäischen Land ist die Dichte der Goldhändler so groß wie in Deutschland. Was die Anleger zum Goldkauf treibt, welchen Irrtümern sie erliegen und welche rationalen Gründe jetzt für Gold sprechen:
http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/ ... 73660.html
- Dragonh3art
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Also wenn ich alleine meinen neu Deutschen Arbeitskollegen mit Türkischstämmigen wurzelan anschaue, wenn da irgendwo einer Heiratet oder ein Kind kommt zur Welt kaufen die so Goldarmreifen die gibt es in verschiedenen breiten oder diese Kurush Münze, wenn ich sehe wie oft da gekauft wird macht der schon alleine für einige Deutsche was gut.
Wenn in der Familie einer eine Großanschaffung tätigt, also Haus, hauen die alle Ihr Gold raus und wenn das Geld zurück gezahlt ist wird das Gold wieder zurück gekauft.
Ich glaube wenn man das alles mit berücksichtigt was die in Deutschland lebenden Kulturen an Gold kaufen/verkaufen bleibt nicht mehr so viel für den normalen Deutschen in 8er Generation, für die ist das alles Humbug.
MfG
Dragonh3art