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Beitrag 05.08.2014, 18:58

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Kilimutu
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Sehr interessant, was Ihr da alle so plant oder nicht plant. Und all die Horrorszenarien ...

Irgendjemand schrieb: man kann nicht in die Zukunft schauen. Das ist wahr ... denn kommt die Bedrohung aus dem Osten, Westen, Norden oder Süden, von oben oder unten, von innen oder außen, aus der Politik oder der Wirtschaft, kommt sie plötzlich oder erkennbar - who knows ?

Jemand anderer schrieb: Jeder hat das Recht zu leben wo er will. Ähem ... *hüstel*
Wenn ich auf all die Negerlein schaue, die vor Lampedusa tagtäglich jämmerlich ertrinken müssen ....
Richtigerweise muss es heißen, jeder der genügend Geld hat kann das Recht erwerben, nahezu überall zu leben, wo er will.

Meine persönliche Risikoanalyse für den Augenblick lautet: erhöhte Wachsamkeit, wenig Bargeld (bzw. Bankguthaben) aber i.d.R. bar zahlen, kein Bankschließfach, keine Versicherungen, keine Rente, davon ausgehen dass SIE alles über mich wissen, lieber Sachwerte (mobile und immobile) anschaffen und die extrem günstigen Zinsen nutzen.

Kann sich morgen schon ändern - who knows.


@Datenreinsender
Deine "Fluchtpläne" sind denkbar, aber vielleicht nicht in jedem Fall umsetzbar, insbesondere bei plötzlichen Ereignissen. Was machst Du bei Ausgangssperre - nachts mit'm Care-Paket im Rucksack durch die Wälder schleichen und tags unter Laubhaufen schlafen ? In Wahrheit hast Du wahrscheinlich auch ganz andere Pläne, sonst könntest Du die hier genannten ja gleich bei der NSA hinterlegen. Die haben die Leute hier aus dem Forum ohnehin auf dem Schirm, wenn auch vielleicht auf einem kleinen. Dich vielleicht nicht, falls Du aus einem Darknet postest. Was Dich aber andererseits natürlich besonders interessant macht (ich erinnere nur an den Verschlüsselungsstudenten aus Erlangen) ....

Mithras hat vielleicht was in Indien gebunkert, Pakistan hat Atombomben, China auch ...

Es ist eine verzwickte Sache: bei heraufziehendem Unheil hat man als vorausschauender Mensch eine gute Chance davonzukommen, ggf. auch gut versorgt; bei plötzlichen, im ungünstigen Fall überregionalen Ereignissen braucht man schlicht und einfach Glück, wie im Straßenverkehr auch.

Als Grundoptimist denke ich (derzeit), dass es sich auch bei unruhigeren Zeiten, die da in den nächsten 30 Jahren kommen werden, in Deutschland auf dem Lande und in den eigenen vier Wänden halbwegs gut überdauern lässt. Und jedem Chaos folgt ja i.d.R. irgendwann irgendeine neue Ordnung, die irgendeine adäquate persönliche Reaktion erlaubt. Sofern man in Freiheit überlebt.

Aber wie gesagt - immer schön flexibel bleiben (solange ich noch nicht an den Rollator gebunden bin).

Gruß

Tom
Letzte Woche war die Atomkraft so sicher wie das Amen in der Kirche - heute ist sie so sicher wie die Renten (Sven Lorig im ARD Morgenmagazin, nach Fukushima)

Beitrag 05.08.2014, 22:08

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Datenreisender
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Kilimutu hat geschrieben:@Datenreinsender
Deine "Fluchtpläne" sind denkbar, aber vielleicht nicht in jedem Fall umsetzbar, insbesondere bei plötzlichen Ereignissen.
Meine Fluchtpläne sind sehr konkret und durchgeplant. Ich kann Deutschland jederzeit innerhalb eines halben Tages verlassen. Zu einer derartigen Planung gehören zugegebenermassen auch viele Kleinigkeiten, nicht nur, daß mich an meiner jeweiligen Ziel-Destination bereits eigenes Vermögen erwartet, sondern beispielsweise auch, immer das Notfall-Gepäck fertig gepackt zu haben und das Auto abends routinemässig immer nur bis zum Rand vollgetankt abzustellen.
Kilimutu hat geschrieben:Was machst Du bei Ausgangssperre - nachts mit'm Care-Paket im Rucksack durch die Wälder schleichen und tags unter Laubhaufen schlafen ?
Das wäre eine Möglichkeit. Eine Ausgangssperre wäre sowieso illegal, da in Deutschland niemand gesetzlich verpflichtet ist, einen festen Wohnsitz zu unterhalten (sog. "freiwillige Obdachlosigkeit"). Also einfach schon mal vorbereitenderweise beim Einwohnermeldeamt abmelden (ist im Zweifel ohnehin nur eine Ordnungswidrigkeit).
Kilimutu hat geschrieben:In Wahrheit hast Du wahrscheinlich auch ganz andere Pläne, sonst könntest Du die hier genannten ja gleich bei der NSA hinterlegen.
Die NSA darf ruhig alles wissen. Meine heutigen Pläne sind zu 100% legal ("Republikflucht" ist mittlerweile keine Straftat mehr) und auch zukünftig nur schwer zu verbieten.
Kilimutu hat geschrieben:Die haben die Leute hier aus dem Forum ohnehin auf dem Schirm, wenn auch vielleicht auf einem kleinen. Dich vielleicht nicht, falls Du aus einem Darknet postest. Was Dich aber andererseits natürlich besonders interessant macht (ich erinnere nur an den Verschlüsselungsstudenten aus Erlangen) ....
Das Problem an Tor/Verschlüsselung usw. ist, daß das leider zu wenige machen. Deshalb sind deren Nutzer auch "auf dem Schirm". Wenn das endlich mal alle machen würden, routinemässig ...
Kilimutu hat geschrieben:Als Grundoptimist denke ich (derzeit), dass es sich auch bei unruhigeren Zeiten, die da in den nächsten 30 Jahren kommen werden, in Deutschland auf dem Lande und in den eigenen vier Wänden halbwegs gut überdauern lässt. Und jedem Chaos folgt ja i.d.R. irgendwann irgendeine neue Ordnung, die irgendeine adäquate persönliche Reaktion erlaubt. Sofern man in Freiheit überlebt.
Optimismus (oder Realitätsverweigerung) ist immer schlecht.

Und die eigenen vier Wände haben ohne Ende Nachteile:
- Meldepflicht (man weiß immer genau, wo Du bist)
- Steuerpflicht (Grundsteuer, GEZ-Zwangsstaatsfernsehsteuer ...)
- Gebührenpflicht (Wasser, Müll ...)
- immobiles (wie der Name schon sagt) und illiquides Vermögen
Kilimutu hat geschrieben:Aber wie gesagt - immer schön flexibel bleiben (solange ich noch nicht an den Rollator gebunden bin).
Flexibel, indem man sich selbst an einem Ort einbetoniert? (Immobilie)

Beitrag 06.08.2014, 00:02

lifesgood
Datenreisender hat geschrieben: Meine Fluchtpläne sind sehr konkret und durchgeplant. Ich kann Deutschland jederzeit innerhalb eines halben Tages verlassen. Zu einer derartigen Planung gehören zugegebenermassen auch viele Kleinigkeiten, nicht nur, daß mich an meiner jeweiligen Ziel-Destination bereits eigenes Vermögen erwartet, sondern beispielsweise auch, immer das Notfall-Gepäck fertig gepackt zu haben und das Auto abends routinemässig immer nur bis zum Rand vollgetankt abzustellen.
Das heißt im Klartext, dass man sicher an Lebensqualität verliert, nur um in einem äußerst unwahrscheinlichen Fall etwas besser gerüstet zu sein. So würde ich nicht leben wollen.

Zudem ist der Erfolg mehr als fraglich. Viele Juden hatte im 3. Reich ähnlich agiert, ohne dass es ihnen etwas genutzt hat.
Datenreisender hat geschrieben:Das wäre eine Möglichkeit. Eine Ausgangssperre wäre sowieso illegal, da in Deutschland niemand gesetzlich verpflichtet ist, einen festen Wohnsitz zu unterhalten (sog. "freiwillige Obdachlosigkeit"). Also einfach schon mal vorbereitenderweise beim Einwohnermeldeamt abmelden (ist im Zweifel ohnehin nur eine Ordnungswidrigkeit).
Was legal oder illegal ist, interessiert im Katastrophenfall oder auch bei Kriegsrecht keinen Menschen. Wenn Du Dich bei einer Ausgangssperre draussen angetroffen wirst, interessiert das die plötzlich zu "Macht" gekommenen "Schergen" einen feuchten Kehrricht, ob Du irgendwo gemeldet bist, oder nicht. Letztes Jahr bei der Hochwasserkatastrophe wurde es hier in unserer Ecke Autohändlern untersagt, Fahrzeuge in Millionenwert aus dem Gebiet zu verbringen, obwohl genug Zeit gewesen wäre und obwohl dieselben Leute noch 12 Stunden vorher eine Notwenigkeit der Verbringung verneint hatten. Da waren dann ganze Heerscharen von Katastrophenhelfern vor Ort, die das im Zweifelsfall auch verhindert hätten.
Datenreisender hat geschrieben:
Und die eigenen vier Wände haben ohne Ende Nachteile:
- Meldepflicht (man weiß immer genau, wo Du bist)
- Steuerpflicht (Grundsteuer, GEZ-Zwangsstaatsfernsehsteuer ...)
- Gebührenpflicht (Wasser, Müll ...)
- immobiles (wie der Name schon sagt) und illiquides Vermögen
Nun, ich nehme an, dass Du nicht unter der Brücke wohnst.

- Meldepflicht gilt auch bei gemietetem Wohnraum
- Steuerpflicht (Grundsteuer, GEZ usw.) zahlt man auch als Mieter
- Gebührenpflicht (Wasser, Müll usw.) hat man auch als Mieter

... bleibt als einziger Nachteil, dass eine Immobilie illiquides Vermögen ist. Solange der Anteil am Gesamtvermögen nicht zu groß ist, überwiegen in Anbetracht der Wahrscheinlichkeit der Horrorszenarien die Vorteile. Und derjenige, der irgendwann im Alter das Land verlassen will hat Zeit genug die Immo zu verkaufen.

Aber wie oben schon mal geschrieben: Jeder hat sein eigenes worst-case-Szenario im Hinterkopf und muss sich entsprechend darauf vorbereiten. Wer richtig liegt, das wird die Zukunft zeigen. Vor allem auch, ob die ganzen Vorsorgepläne dann klappen. Denn wenn ich etwas aus der Hochwasserkatastrophe im letzten Jahr gelernt habe, ist es die Tatsache, dass in solchen Fällen das Individuum keine Rolle mehr spielt. Derartige Erfahrungen habe ich auch 2006 bei der Schneekatastrophe gemacht. Da mutieren Bauzeichner zu Sachverständigen und die freiwillige Feuerwehr zur Staatsgewalt und machen sehr willkürlich Gebrauch von der neugewonnenen "Macht".

Ich hatte einen Großonkel, bei dem sich das ganze Leben um die Vorsorge vor irgendwelchen Horrorszenarien drehte. Das ging soweit, dass er an seiner Zieldestination ein Haus unterhielt, in dem auch Unmengen an Konserven, ein Geigerzähler usw. gelagert waren.

lifesgood

Beitrag 06.08.2014, 07:16

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Kilimutu
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@Datenreisender

-mit der allgemein zu wenig verbreiteten Nutzung des Darknet stimme ich Dir zu und fasse mir an die eigene Nase

-Realitätsverweigerung möchte ich mir nicht vorwerfen lassen

Ich beobachte und versuche flexibel zu bleiben; die angesprochenen plötzlichen Ereignisse können nicht vorhergesehen werden und erfordern zwangsläufig situatives Handeln.
Denn erfahrungsgemäß kann eine kleine Veränderung einer einzigen Stellschraube durch das Ereignis einen von vorn bis hinten durchgeplanten, komplizierten Fluchtweg ganz leicht zum Scheitern bringen.

Richtig ist, dass ich im Falle eines plötzlichen Ereignisses, welches eine Flucht oder Ausreise erfordern würde, die Immobilie wohl zurücklassen müsste. Ein bewusst in Kauf genommenes, von mir persönlich abgewogenes Risiko, welches jemand anderer vielleicht ganz anders wertet.

-Zu den eigenen vier Wänden: ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der seinen Lebensunterhalt mir Arbeit verdienen muss, in unseren Land ohne Spuren in der Anonymität leben kann (>95% der Bevölkerung); mit erarbeitetem oder geerbtem Vermögen, welches für den Rest des Lebens reicht, könnte dies allerdings mit etwas Mühe gelingen (<5 % der Bevölkerung).

Gruß

Tom
Letzte Woche war die Atomkraft so sicher wie das Amen in der Kirche - heute ist sie so sicher wie die Renten (Sven Lorig im ARD Morgenmagazin, nach Fukushima)

Beitrag 06.08.2014, 07:26

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Kilimutu
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Datenreisender hat geschrieben:
Meine Fluchtpläne sind sehr konkret und durchgeplant. Ich kann Deutschland jederzeit innerhalb eines halben Tages verlassen. Zu einer derartigen Planung gehören zugegebenermassen auch viele Kleinigkeiten, nicht nur, daß mich an meiner jeweiligen Ziel-Destination bereits eigenes Vermögen erwartet, sondern beispielsweise auch, immer das Notfall-Gepäck fertig gepackt zu haben und das Auto abends routinemässig immer nur bis zum Rand vollgetankt abzustellen.

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Das wäre eine Möglichkeit. Eine Ausgangssperre wäre sowieso illegal, da in Deutschland niemand gesetzlich verpflichtet ist, einen festen Wohnsitz zu unterhalten (sog. "freiwillige Obdachlosigkeit"). Also einfach schon mal vorbereitenderweise beim Einwohnermeldeamt abmelden (ist im Zweifel ohnehin nur eine Ordnungswidrigkeit).

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Die NSA darf ruhig alles wissen. Meine heutigen Pläne sind zu 100% legal ("Republikflucht" ist mittlerweile keine Straftat mehr) und auch zukünftig nur schwer zu verbieten.
Den vorbildlichen Rechtsstaat, den Du hier skizzierst, brauchst Du nicht mit Einbruch der Dunkelheit halsüberkopf verlassen.

Und für die Abreise empfehle ich Dir eher ein leichtes Geländemotorrad mit 'nem übergroßen Tank als ein Auto.

Tom
Letzte Woche war die Atomkraft so sicher wie das Amen in der Kirche - heute ist sie so sicher wie die Renten (Sven Lorig im ARD Morgenmagazin, nach Fukushima)

Beitrag 10.08.2014, 13:12

blublub
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Lieber eine Sumo/Motorrad denn ein Auto. Über die Finnmark zu Fuß Russland zu erreichen, denn Mut möchte ich in etwaigen Krisenzeiten haben. Namibia macht es jetzt in Friedenszeiten potenziellen Einwanderern schon sehr sehr schwer die vergangenen 10 Jahre. Ansonsten wohl das Beste was der afrikanische Kontinent zu bieten hat. Auf Frachtschiffen mit seiner Arbeitskraft anstelle von Geld für die Passage zu löhnen, die Zeiten sind schon aus versicherungstechnischen Gründen vorüber. Sollte ich mich an dieser Stelle jedoch täuschen, bitte ich freundlichst um Aufklärung und Richtigstellung. Der Vorteil liegt jedoch am Gepäck, da gibt es nahezu keine Obergrenze Du mußt es lediglich ohne fremde Hilfe in Deine Kajüte Tragen können und ebenso nach Ankunft selbst löschen können.

Beitrag 10.08.2014, 19:06

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Datenreisender
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blublub hat geschrieben:Über die Finnmark zu Fuß Russland zu erreichen, denn Mut möchte ich in etwaigen Krisenzeiten haben.
Von zu Fuß hatte ich hinsichtlich der Finnmark nichts geschrieben ...
blublub hat geschrieben:Auf Frachtschiffen mit seiner Arbeitskraft anstelle von Geld für die Passage zu löhnen, die Zeiten sind schon aus versicherungstechnischen Gründen vorüber. Sollte ich mich an dieser Stelle jedoch täuschen, bitte ich freundlichst um Aufklärung und Richtigstellung.
Auf Frachtschiffen gilt das Recht des Landes, unter dessen Flagge sie fahren.
blublub hat geschrieben:Der Vorteil liegt jedoch am Gepäck, da gibt es nahezu keine Obergrenze Du mußt es lediglich ohne fremde Hilfe in Deine Kajüte Tragen können und ebenso nach Ankunft selbst löschen können.
Die (Frei-)Grenze liegt üblicherweise bei 200 kg persönlichem Gepäck pro Person.

Beitrag 10.08.2014, 20:12

Klecks
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Datenreisender hat geschrieben:
blublub hat geschrieben:Auf Frachtschiffen mit seiner Arbeitskraft anstelle von Geld für die Passage zu löhnen, die Zeiten sind schon aus versicherungstechnischen Gründen vorüber. Sollte ich mich an dieser Stelle jedoch täuschen, bitte ich freundlichst um Aufklärung und Richtigstellung.
Auf Frachtschiffen gilt das Recht des Landes, unter dessen Flagge sie fahren.
Nicht nur. Es gelten auch die arbeitsrechtlichen Bestimmungen des Herkunftslandes eines Besatzungsmitglieds. Der Hauptgrund, weshalb auch Schiffe unter deutscher Flagge hauptsächlich Asiaten anheuern.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 10.08.2014, 21:11

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Goldistan
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Verstehe nicht, warum der Datenreisende, wenn er hier schon so viel offenlegt, in so ein Rechtfertigungsszenario gedrängt wird.

Ich halte ihn für einen sehr belesenen Denker, der aufgrund guter Vorbereitung mehr Optionen für mehr Szenarien bereithält.

Es ist völlig irrelevant, ob die Eintrittswahrscheinlichkeit dazu bei einem niedrigen oder hohen Wert liegt, da er niemanden hier aufgefordert hat, sich ebenfalls mit komplettem Notfallrucksack und verschiedenen Routen zu rüsten oder gar, sich ihm anzuschließen.

Wenn's euch im Wertesystem des Staates denn so bequem ist, dass ihr in jedem Fall hierbleiben wollt, dann doch bitte auch mit der adäquaten Portion Toleranz.

Beitrag 10.08.2014, 21:31

blublub
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Für Richtigstellung meiner Fehlannahmen Danke ich Ihm hiermit herzlichst. Gruß blublub.

Beitrag 11.08.2014, 01:19

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Datenreisender
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Ende September / Anfang Oktober d. J. werde ich übrigens Färöer und Island besuchen, u. a. um potentielle Möglichkeiten für mich auszuloten und ggfs. Kontakte zu knüpfen und entsprechende Vorbereitungen zu treffen. Beide Destinationen sind von Deutschland aus erreichbar über Dänemark per Frachtschiff und Linienfährverbindung (ab Esbjerg bzw. Hirtshals).

Beitrag 11.08.2014, 03:05

lifesgood
Goldistan hat geschrieben: Wenn's euch im Wertesystem des Staates denn so bequem ist, dass ihr in jedem Fall hierbleiben wollt, dann doch bitte auch mit der adäquaten Portion Toleranz.
Respekt smilie_01

Du schaffst es in einem Satz Toleranz einzufordern und gleichzeitig diese Toleranz vermissen zu lassen, indem Du unterstellst, dass derjenige, der nicht weg möchte, das System bequem findet.

Es ist vollkommen irrelevant, ob der Einzelne das Wertesystem bequem findet oder nicht. Die Frage die sich jeder stellt ist "was verliere ich und was gewinne ich?".

Letztendlich geht es dabei nicht um finanzielle Dinge, sondern um Lebensqualität. Und da hängt es davon ab, worüber man Lebensqualität definiert. Was nützt mir ein besseres System, wenn ich dafür Familie, Freunde, womöglich den Menschen dan man liebt zurücklassen muss?

Wenn jemand alles was ihm lieb und teuer ist mitnehmen könnte, kann er ja darüber nachdenken.

Aber auch dabei ist nicht sicher, ob in Ländern die einem heute als Alternative günstig erscheinen, bei Ereignissen die eine Flucht aus D nötig erscheinen lassen, alles so bleibt, wie es jetzt ist.

lifesgood

Beitrag 11.08.2014, 08:26

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Kilimutu
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Goldistan hat geschrieben:Verstehe nicht, warum der Datenreisende, wenn er hier schon so viel offenlegt, in so ein Rechtfertigungsszenario gedrängt wird.
Ich denke nicht, dass ich den Datenreisenden in ein Rechtfertigungsszenario gedrängt habe. Es ist sein gutes Recht für den Fall X vorauszudenken und vorauszuplanen. Genausogut wie es mein Recht ist, Teile seines Planes auf Machbarkeit zu hinterfragen.

Wenn er unter den heute gegebenen Umständen gehen möchte, dann würde ich eher von Auswanderung als von Flucht (im Sinne rette sich wer kann) sprechen.
Wann für einen der Zeitpunkt gekommen ist zu gehen, ist höchst individuelle und zu respektieren.

Meine Bemerkungen zielten vielmehr darauf ab, dass auch der ausgeklügelste Plan (selbst mit den Varianten B, C und D) sich u.U. als nicht ausführbar erweisen könnte.

Und mein Hinweis lieber ein Motorrad als eine Auto zu nehmen ist doch eher konstruktiv zu werten als destruktiv ...

Gruß

Tom
Letzte Woche war die Atomkraft so sicher wie das Amen in der Kirche - heute ist sie so sicher wie die Renten (Sven Lorig im ARD Morgenmagazin, nach Fukushima)

Beitrag 12.08.2014, 21:17

Happy100
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wer die Historie ( staatlichr Goldverbote, Goldbesitz bei Todesstrafe, Gab Gold gegen Eisen) und langfristig sowie vorsichtig denkt, kauft lieber anonym smilie_01
Gold und Silber machen mich happy



Happy100

Beitrag 12.08.2014, 23:03

Zamszyk
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Happy100 hat geschrieben:wer die Historie ( staatlichr Goldverbote, Goldbesitz bei Todesstrafe, Gab Gold gegen Eisen) und langfristig sowie vorsichtig denkt, kauft lieber anonym smilie_01
Anonym gibt es auch bei Tafelgeschäften nicht mehr,
Stasi war gestern,heute gibt es elektronische Akte über jeden Menschen!

http://www.youtube.com/watch?v=SGD2q2vewzQ

und

http://www.youtube.com/watch?v=y86l4ZBU4qc

smilie_03

Beitrag 12.08.2014, 23:32

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MaciejP
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Zamszyk hat geschrieben:Anonym gibt es auch bei Tafelgeschäften nicht mehr,
Stasi war gestern,heute gibt es elektronische Akte über jeden Menschen!
Was hat das mit den Tafelgeschäften zu tun? Es wäre der Diskussion dienlicher, wenn du deine Aussage auch mal in Worten tätigen könntest, statt immer nur irgendwelche Youtube-Videos zu verlinken.

Beitrag 13.08.2014, 00:27

Zamszyk
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Datenreisender hat geschrieben:
KROESUS hat geschrieben:ich denke dass die Russen sich nicht provozieren lassen und Europa werden sie nicht angreifen
Es kommen ja auch noch andere Szenarien als dringende Fluchtgründe in Betracht, zum Beispiel Atomkraftwerke in Deutschland sowie im benachbarten Ausland.


P.S.: Wer sichert eigentlich die 16 (!) zur Zeit in der Ukraine in Betrieb befindlichen Kernreaktoren?
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_ ... er_Ukraine
Die ganzen Restrisikoberechnungen dürften wohl obsolet sein, wenn da Rebellen mit Raketen und anderem schweren Kriegsgerät unterwegs sind?
alles "außer Kontrolle"...

@Maciejp
Tafelgeschäfte: eine von vielen trügerischen Formen des "s.g. anonymen EM Kaufs"
aber alles bis ins kleinste Deteil wird gespeichert,auch dein Einkommen,Käufe,Deine Interessen,Wege,Aktivitäten etc... smilie_24
das sind nicht irgendwelche Youtube-Videos,Nr 2 sagt dir auch nichts,oder?

Beitrag 13.08.2014, 01:45

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MaciejP
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Zamszyk hat geschrieben:Tafelgeschäfte: eine von vielen trügerischen Formen des "s.g. anonymen EM Kaufs"
aber alles bis ins kleinste Deteil wird gespeichert,auch dein Einkommen,Käufe,Deine Interessen,Wege,Aktivitäten etc... smilie_24
das sind nicht irgendwelche Youtube-Videos,Nr 2 sagt dir auch nichts,oder?
Ich kenne die Videos. Nur sehe ich nicht, was die mit dem anonymen Bargeld-Einkauf zu tun haben sollen. Wer soll da wo und vor allem wie speichern können, was ich mir von meinem Geld kaufe, wo ich gerade bin oder was ich tue? Tut mir leid, aber "die wissen alles über uns" klingt mir dann doch zu sehr nach Verschwörungstheorie. Wenn die wirklich bereits alles wüssten, gäbe es kein Problem mehr mit Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung oder Kriminalität allgemein.

Beitrag 13.08.2014, 02:08

lifesgood
... es ist allgemein bekannt, dass durch Handy-Daten Bewegungsprofile erstellt werden können. Ferner ist allgemein bekannt, dass die Mautbrücken deutlich mehr an Daten erfassen, als zur Erhebung der LKW-Maut erforderlich ist.

Es wird sogar öffentlich darüber diskutiert ob und unter welchen Umständen man diese Daten verwenden darf.

Unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung nehmen die Überwachungskameras im öffentlichen Bereich explosionsartig zu.

An einer Kombination dieser Daten wird intensiv geforscht, google einfach mal nach "INDECT". Hier mal beispielhaft ein SPIEGEL-Artikel über dieses Projekt: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 66785.html

Wer sich "abnorm" verhält macht sich verdächtig. Die Definition von "abnorm" obliegt demjenigen, der die Systeme programmiert, oder programmieren läßt.

Also die Daten sind da, vermutlich in einem weit größeren Umfang als der Öffentlichkeit bewußt ist, an der Verknüpfung der Daten wird intensiv gearbeitet.

Was fehlt, sind die rechtlichen Voraussetzungen, diese auch zu nutzen.

Aber diese Voraussetzungen sind im Krisenfall, oder auch bei Machtübernahme einer extremen politischen Gruppierung schnell geschaffen.

Man braucht sich nur vorzustellen, was das NS-Regime oder die STASI mit den heute vorhandenen technischen Möglichkeiten alles hätte machen können und fertig ist die Horrorvision.

Ich denke nicht, dass ich zu Paranoia neige, aber man sollte das Ganze auch nicht auf die leichte Schulter nehmen und sollte sich schon vor Augen halten, wie diese Technik in den falschen Händen mißbraucht werden kann. Rein technisch sind die orwellschen Visionen aus "1984" locker machbar.

lifesgood

Beitrag 13.08.2014, 07:25

Ginsterkatze
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Registriert: 11.12.2012, 12:59
Wohnort: Bayern
Gold NUR anonym(Tafelgeschäft),bei Silber auch mal per Bestellung.

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