Gold Fälschungen, Plagiate, NP und Co.
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Obwohl ich grundsätzlich der selben Meinung wie Ladon bin, muss ich dir meinen Respekt aussprechen. Hätte nicht gedacht, dass jemand den Praxistest durchführt, war auch von mir mehr als Gag gedacht. Meine Hochachtung gehört deshalb dir, da du jemand bist, der nicht nur einfach theoretisch dahinblubbert, sondern durch den Praxisversuch meine Behauptungen teilweise widerlegt hast. So etwas gilt es anzuerkennen (dies ist ausdrücklich nicht ironisch gemeint, sondern aufrichtig)
Dass die 1g EM-Blättchen zu dünn sind, um wirklich "wissentschaftlich" haltbare Aussagen zu treffen, sollte uns wohl allen auch klar sein; als auch dass alte Goldhandelsmünzen auf Grund der Legierung viel härter sind. Ich habe mich da auch sicherlich nicht präzisse genug ausgedrückt. Eigentlich zielte mein post auch mehr darauf ab, dass einige meinen, man könnte so ein Goldbarren einfach durchbeissen und so einfach "stückeln". Ob es ab 250g- Barren aufwärts auch so einfach geht die Zähnchen reinzuhauen, kann ich nicht beurteilen und empfehle da keinem einen Selbstversuch. Bin aber ehrlich und hätte mit weniger Spuren gerechnet.
Da du aber ein Mann der Tat bist kannst du ruhig den von mir verliehen Titel "Meister Biber" tragen.
Ich bin übrigens auch grundlegend Ladons Meinung, freut mich wenn ich für etwas Erheiterung sorgen konnte, das war auch meine Intention. Und außerdem war ich selber neugierig was passieren würde. In einem 250g Barren denke ich würden auch deutliche Spuren zurückbleiben, aber man kann natürlich nicht Gold abbeissen ^^
Ein schönes Wochenende wünsche ich, morgen ist ein Antikmarkt hier in der Nähe, da werd ich mal schauen ob ich was schönes silbernes finde zur Abwechslung mal.
Gratuliere mit der Nummer kriegst Du bei der ESG ne gut bezahlte Festanstellungmirco666 hat geschrieben:@Trichogaster: haha danke, ich werde den Titel mit Ehren tragen
Ich bin übrigens auch grundlegend Ladons Meinung, freut mich wenn ich für etwas Erheiterung sorgen konnte, das war auch meine Intention. Und außerdem war ich selber neugierig was passieren würde. In einem 250g Barren denke ich würden auch deutliche Spuren zurückbleiben, aber man kann natürlich nicht Gold abbeissen ^^
Ein schönes Wochenende wünsche ich, morgen ist ein Antikmarkt hier in der Nähe, da werd ich mal schauen ob ich was schönes silbernes finde zur Abwechslung mal.
Schönes Wochenende
Wieso die Ware nicht einer weiteren Veredelung unterziehen? Jetzt im Onlineshop:mirco666 hat geschrieben:Nicht das hier jemand auf die Idee kommt auf diese Weise sein Gold testen zu wollen.
"Münze mit Zahnabdruck von mirco666"
Unsere Münzen werden vor dem Versand in unserem Logistikzentrum alle auf Echtheit geprüft. Bitte kreuzen Sie vor Abschluss im Warenkorb an, ob auf dem Bild oder dem Textrand der Münze zugebissen werden soll.
(Hier fehlt ein Emoticon, das auf eine Münze beißt! Das sollte man noch einführen im Forum.)
ich wollte noch mal auf Epoxys Post mit dem Aurotest-Link zurückkommen (Weitere Details zu diesen Fälschungen unter: http://www.aurotest.de/counterfeit_gold.htm)...
Wenn man dem Link folgt, findet sich im Text ein Hinweis auf 3 Testsets ATS1000/2000/500. Die arbeiten u.a. mit Ultraschall. Hat sich von Euch schon mal jemand mit denen beschäftigt? Und wisst Ihr, was so was kosten könnte?
Liebe Grüße
- Butterblume
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Habe mir vor einiger Zeit ein Ultraschall-Dickenmessgerät zugelegt. Aber welches Gerät kaufen? Damals habe ich nach Erfahrungsberichten gesucht, aber nichts gefunden im Forum. Ich habe mich dann bewusst für ein Gerät entschieden, welches über den ganz billigen Geräten lag, um auf der sicheren Seite zu sein. (650 €) Bis jetzt bin ich damit zufrieden.
Man gibt die jeweilige Geschwindigkeit für Au oder die Au-Legierung ein. Das Gerät zeigt dann eine gemessene Dicke an, welche ich nachmesse mit entsprechenden Messmittel. Wenn man sauber gearbeitet hat, stimmen die Werte auf +-0.1mm. Bei Münzen ist es zuweilen schwierig eine geeignete Stelle zu finden, geht aber auch.
- Datenreisender
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Scheint so, als hätten die Fälscher die Dicke mit 2,88 mm recht gut im Griff:GrafZahl hat geschrieben:Was die Wolfram Plagiate betrifft steht im Bericht, dass die Fälschungen eine Dichte von 15,55 g/cm³ haben, die Originale 17,55 g/cm³. Folglich müssen die Fälschungen bei gleichem Gewicht und Dicke gut 11% dicker sein als die Orginale. Beim Krügerrand kommt dann ein gut ablesbarer Wert auf dem Messschieber zusammen. Bei einen direkten Vergleich mit einem Referenzstück sollte der Dickenunterschied ebenfalls ins Auge fallen.
http://www.alibaba.com/product-gs/10125 ... gsten.html
Supply Ability: 1000000 Piece/Pieces per Week ...
Gibt's überhaupt echte? Gibt es überhaupt Südafrika?
Schon der Kirchenvater Augustinus hatte seine Schwierigkeiten damit zu glauben, dass auf der Südhalbkugel (den "Antipoden", also auf der anderen Seite der Erdkugel, an deren prinzipieller Kugelgestalt er natürlich, entgegen manch hartnäckiger Gerüchte, ebenso wie die überwiegende Mehrzahl seiner Zeitgenossen, nicht zweifelte) die Leute nicht runterfallen.
"Beliebteste Anlagemünze der Welt" ...
Bei Aurotest klingt es ja eigentlich so, als dass man nur das Gerät an die Münze hält und dann ein Ergebnis bekommt. Du machst ja noch eine manuelle Gegenmessung. Ich kann mir vorstellen, dass das bei Münzen echt schwer ist, den geeigneten Punkt zur Messung zu finden... Hast Du auch so einen Aurotest oder etwas anderes? Bei einem Münzhändler habe ich so ein Gerät für 30 Euro gesehen, aber ich folge da eher Deiner Argumentation, dass das wohl eher nichts taugt...
Wie macht das denn der Rest der Gemeinde? Verlasst Ihr Euch "nur" auf Eure EM-Händler? Mir fällt es irgendwie schwer, das zu glauben... Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Ihr Archimedes nacheifert und bei allen Euren Schätzen den Wasserverdrängungstest macht. Und je kleiner die Münze/der Barren, umso schwieriger das ganze:(
- Butterblume
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"Scheint so, als hätten die Fälscher die Dicke mit 2,88 mm recht gut im Griff: ..."
Die Dicke vielleicht schon, aber nicht die Schallausbreitung. Die unterscheidet sich bei Gold und Wolfram deutlich. Beides gleichzeitig zu fälschen geht bislang nicht.
@Topas
Auch bei dem Aurotestset muss eine Kontrollmessung mit Mikrometerschraube oder Messschieber machen. Die Laufzeit des Schalls ist ja immer vom Material und von der zurückgelegten Wegstrecke abhängig. Man hat gleich alle Gerätschaften in einem Koffer, ist aber auch nicht ganz billig.
Mein Gerät ist ähnlich dem vom o.g. Testset, bis auf kleine Unterschiede.
Bei manchen Geräten stellt man den Wert für Schallgeschwindigkeit ein und liest die Dicke ab, bei anderen Geräten ist es genau umgekehrt. Das zugrundeliegende Messverfahren ist aber immer das gleiche.
Ich habe mir vor gut einem Jahr bei einem Versandhändler ein Gerät gekauft (Typ: Dickenmessgeräte PCE-TG100). Inzwischen gibt es vielleicht schon Besseres - ich habe das nicht weiter verfolgt. Bin mit meinem Gerät soweit zufrieden.
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Wenn ich mir soetwas ansehe, wird mir ganz schlecht... Wie soll ein "Kleinanleger", der sich jeden Monat mal ein viertel oder halbes Ünzchen gönnt noch mit ruhigem Gewissen ordern, ohne den schalen Beigeschmack zu haben vielleicht "unwissend" vom Verkäufer eine Fälschung zu erhalten?
Kann man eigentlich beim Händler oder Reisebank einen Echtheitstest einfordern?
Die Münzen bestehen wohl aus reinem Wolfram, was nach dem Gießen gelasert und nicht geprägt worden ist. Sehr Clever!kleinanleger hat geschrieben:Scheint so, als hätten die Fälscher die Dicke mit 2,88 mm recht gut im Griff:
http://www.alibaba.com/product-gs/10125 ... gsten.html
Woher hast du die Info zum Herstellungsprozess? Würde mich sehr interessieren. Das hieße ja, sie hätten dort sowas wie ein Computermodell der Oberfläche einer Münze erstellt, um dann wie beim additive manufacturing ("3D-Drucker") die Schichten ab- oder aufzutragen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das mit Wolfram so einfach geht? Kenne das nur mit Kunststoffgranulat.AuCluster hat geschrieben:
Die Münzen bestehen wohl aus reinem Wolfram, was nach dem Gießen gelasert und nicht geprägt worden ist.
Hier gibt es ein paar Stichwörter.Benicio hat geschrieben:Woher hast du die Info zum Herstellungsprozess? Würde mich sehr interessieren. Das hieße ja, sie hätten dort sowas wie ein Computermodell der Oberfläche einer Münze erstellt, um dann wie beim additive manufacturing ("3D-Drucker") die Schichten ab- oder aufzutragen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das mit Wolfram so einfach geht? Kenne das nur mit Kunststoffgranulat.AuCluster hat geschrieben:
Die Münzen bestehen wohl aus reinem Wolfram, was nach dem Gießen gelasert und nicht geprägt worden ist.
http://www.alibaba.com/product-gs/10612 ... _Coin.html
Die Prägestempel, die aus gehärteten Stahl bestehen, können auch nach der Härtung mit dem Laser bearbeitet werden.
http://www.youtube.com/watch?v=-NmJG5abDV8
Eine so günstige filigrane Laser-Metallbearbeitung in Masse hätte ich auch gern.