Palladium das neue Gold?
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Jetzt haste mir`s aber gegeben, will mich nicht lumpen lassen, obwohl ich mir ne Glaskugel nicht leisten kann. Palladium am Jahresende so um 810 € pro Oz, aber Pt wird`s nicht einholen.
Hi,hi, vielleicht Anfängerglück!? Mal sehen, ich halt mich mit Prognosen zurück, erstens kommts anders und zweitens als man denkt!
So schlecht ist Deine Glaskugel doch nicht!
Das Überholen hat zwar bissel länger gedauert, aber es ist passiert!
http://www.infomine.com/investment/pric ... adium/all/
@heppus
danke für die Rehabilitation meiner Glaskugel
- VfL Bochum 1848
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Ein Grund, warum ich Palladium momentan definitiv nicht kaufen würde. Man soll ja schließlich nix auf dem (vermeintlichen) Höchstpreis kaufen, im Einkauf liegt schließlich der Segen... .Siesta hat geschrieben:Wesentlich teurer als Platin war Palladium nie über einen längeren Zeitraum. ...
Das widerspricht aber der alten Börsenweisheit ' the trend is your friend'.VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Ein Grund, warum ich Palladium momentan definitiv nicht kaufen würde. Man soll ja schließlich nix auf dem (vermeintlichen) Höchstpreis kaufen, im Einkauf liegt schließlich der Segen... .
Deine Aussage kann zwar logisch nachvollzogen werden, trotzdem könnte die Pd-Hausse gerade erst den Anfang gesehen haben...
- VfL Bochum 1848
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Möglicherweise, schätze ich aber nicht so ein. Aufgrund welcher Tatsache oder eventuell neuen technischen Anwendungen für Pd sollte jetzt eine Hausse einsetzen?Siesta hat geschrieben:...
Deine Aussage kann zwar logisch nachvollzogen werden, trotzdem könnte die Pd-Hausse gerade erst den Anfang gesehen haben...
Trotzdem, und da hast Du natürlich Recht, gibt es ein Rückschlagsrisiko.
Das Chance-/Risikoprofil von Pd sollte imho nicht schlechter bewertet werden, als das anderer Edelmetalle...
Sehe ich anders. Im Gegensatz zu anderen Edelmetallen ist Palladium im historischen Kursverlauf bereits fast an seiner oberen Trendbegrenzung angekommen (Platin bspw. steht gerade an seiner unteren). Die Blase um das Jahr 2000 zeigt, dass es auch noch deutlich höher gehen kann. Rein vom möglichen Aufwärts- zum möglichen Abwärtspotential erscheint mir Palladium aktuell aber unattraktiv.Siesta hat geschrieben:Das Chance-/Risikoprofil von Pd sollte imho nicht schlechter bewertet werden, als das anderer Edelmetalle...
... das wiederum hängt vom Anlagehorizont ab. Der kurzfristig orientierte Anleger ist sicherlich gut beraten, nicht gegen den Trend zu handeln. Jedoch sollte man dabei auch relativ eng absichern.Siesta hat geschrieben: Das widerspricht aber der alten Börsenweisheit ' the trend is your friend'.
Wer jedoch langfristig orientiert ist und mit Geld agiert, das er auch über einen längeren Zeitraum entbehren kann, ist besser beraten, günstig zu kaufen und dann einfach liegenzulassen bis der Preis hoch genug zum Verkauf ist.
Gerade im Bereich physischer Edelmetalle, die man ja nicht so schnell kauft und verkauft wie "Papier" und das zudem nach 1 Jahr Haltedauer den Vorteil der steuerfreien Gewinne hat, bevorzuge ich persönlich eher die langfristige Anlage.
lifesgood
Ich verstehe gut was Du meinst und ticke diesbezüglich selbst ähnlich wie Du.
Gestatte mir jedoch zwei Einwände:
-die obere Trendkanalbegrenzung auf Euro-Basis wurde zuletzt schon nach oben durchbrochen.
Deine Argumentation mithilfe der Charttechnik gilt nur für den Pd-Preis in USD und selbst da
erscheint ein Durchstoßen der oberen Begrenzung nicht mehr unrealistisch.
-nur weil etwas stark gestiegen/gefallen ist besteht noch lange keine erhöhte Wahrscheinlichkeit für
einen zukünftigen Sturz/Anstieg des entsprechenden Wertes. ' Die Karten werden immer wieder
neu gemischt' , ähnlich wie beim Roulette oder beim Würfelwurf.
' Der Gewinn liegt im Einkauf ', schon klar, jeder will günstig einsteigen. Aus eigener ( bitterer ) Erfahrung weiss ich allerdings, dass das Einsammeln stark gefallener Werte relativ riskant sein kann und die Wahrscheinlichkeit für weitere Kursverluste vorhanden und nicht gerade klein ist.
Andersherum ist das Shorten stark gestiegener Werte ebenso mit Risiken verbunden.
Just my freaking cents...
Was die Edelmetalle angeht, sehe ich den Euro auf Sicht der nächsten Jahre ohnhin etwas problematisch. Gegenüber dem Dollar hat sich bereits ein Boden gebildet, d.h. es sieht hier alles nach einer weiteren Euro-Stärke aus (auch wenn das fundamental unlogisch erscheinen mag). Außerdem korreliert Palladium mit Technologieaktien, die auch noch in einem positiven Trend sind. Solange der aktiv ist, spricht ja nichts dagegen, Gewinne laufen zu lassen. Die Hausse läuft aber auch schon eine ganze Weile.
Für kurzfristige "Zettelspekulationen" mag Palladium interessant sein, aus langfristiger, antizyklischer Sicht würde ich jetzt allerdings nicht mehr in Palladium einsteigen. Wie gesagt, bei Platin sieht die Situation m.E. genau umgedreht aus. Wegen des schwachen Euros zögere ich hier noch selbst einzusteigen.
- IrresDing
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- Kursprophet
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die Kunst ist es die falschen zu ignorieren
Ich erinnere mich an ähnliche Diskussionen, die ich vor einem guten Jahr mit EM-Fans schon bei Kursen von Pd=600 Euro und Pt=950 Euro hatte.MaciejP hat geschrieben:... aus langfristiger, antizyklischer Sicht würde ich jetzt allerdings nicht mehr in Palladium einsteigen. Wie gesagt, bei Platin sieht die Situation m.E. genau umgedreht aus. Wegen des schwachen Euros zögere ich hier noch selbst einzusteigen.
Warum ist jetzt Pd mehr wert als Pt? Ist da etwas im Busch, von dem wir (noch) nichts wissen? Irgendeine neue technologische bahnbrechende Entwicklung? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden genannten Preisentwicklungen und den neuesten Entwicklungen im Automobilbereich ( Katalysatoren in Übersee vornehmlich mit Pd, während in Europa vornehmlich mit Pt )? Oder sind für die stark gestiegenen/gefallenen Preise eher Spekulanten verantwortlich?
Oder steckt dahinter eher die Wahrnehmung der Investoren, dass die Wahrscheinlichkeit für Handelskriege ( mit entsprechenden Restriktionen ) enorm gestiegen ist und Russland im Pd-Bereich schon fast ein Angebotsmonopol hat? Oder, oder, oder...
Manchmal hilft die Charttechnik nicht weiter bzw stösst an ihre Grenzen, auch wenn sie oft ein hilfreiches Tool in der Analyse sein kann. Charttechnik ist immer vergangenheitsorientiert und leistet keine Hilfe bei so genannten Extremereignissen ( neue Anwendungen, Technologiespruenge, bestimmte wirtschaftspolitische Ereignisse ).