Propagandafilm zum 10. Jahrestag des Euro
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Propagandafilm zum 10. Jahrestag des Euro
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- Silberhamster
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Ich glaube zwar den werden wir erleben, aber was weiß man heutzutage schon. Mal sehen was der nächste Gipfel wieder für ein Kaninchen aus dem Hut zaubert - mehr als fauler Zauber ist das ja sowieso nicht.
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman
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Ist schon spannend zu sehen, mit welchen immer neuen Einfällen und Variationen alter Einfälle die hohe europäische Politik versucht, sich dem Niedergang des Euros entgegenzustemmen. Dieses kreative Potenzial interpretiere ich als politische Ratlosigkeit, vielleicht sogar Verzweiflung, angesichts der fortgeschrittenen und weiter fortschreitenden desolaten Lage dieses "Währungsexperiments". Bin relativ sicher, es werden immer neue Kanickel aus dem Hut gezogen...solange jedenfalls bis die Fakten (der Markt / die Kapitalströme) diesen Phantastereien ein abruptes Ende setzen werden.
Vielleicht ist es auch einfach eine Frage des Erwachsenwerdens der Politik...schon schwer, vom Osterhasen und Christkind Abschied nehmen zu müssen...diese Politik der "Visionen" war einfach zu schön...traumhaft schön.
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- goldjunge01
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In 10 Jahren lachen wir über diese kurze Episode des € - oder auch nicht.
- Datenreisender
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Bezeichnenderweise sind das auch schon die einzigen Vorteile des Euro, die dieses Propagandafilmchen zu nennen vermag. Frag doch mal den Durchschnittsbürger in der Fußgängerzone, was ihm lieber wäre: Den Euro oder lieber rund die doppelte Kaufkraft und billigen Urlaub mit vorherigem Geldumtausch.Silberhamster hat geschrieben:Die Vorteile des Einzelnen, bei Reisen kein Geld mehr wechseln zu müssen ( außer man fährt nach england !) und Preise besser vergleicnen zu können (wer kopfrechnen kann oder sich Umrechnungskurse grob merken kann, ist klar im Vorteil, auch vor und nach dem Euro) wiegen die Nachteile kaum auf.
Ganz so hart würde ich mit dem Euro nicht ins Gericht gehen. Er hat auf jeden Fall mal die Europäisierung der großen Firmen vorangetrieben, was zu mehr Handel & Abhängigkeit der Länder und Firmen in Europa untereinander geführt hat. Das war erklärtes politisches Ziel und wirkt - so hoffte man - Konflikten entgegen. Dass die Umverteilungs- & Schuldenorgie das 100x überwiegt liegt nicht am Euro selbst, sondern an der Qualität der aktuellen Regierungen. Wie lange konnte sich Bunga-Boy in Italien an der Macht halten...? Warum musste man die Banken und den gesamten Finanzsektor in den letzten Jahren so päppeln? (ich denke mal nur an die Steuerfreiheit von Veräußerungserlösen - ist ja auch klar, dass man als Privatanleger Steuern zahlen muss Hedge-Fonds dagegen das Geld steuerfrei mitnehmen dürfen...)Datenreisender hat geschrieben:Bezeichnenderweise sind das auch schon die einzigen Vorteile des Euro, die dieses Propagandafilmchen zu nennen vermag. Frag doch mal den Durchschnittsbürger in der Fußgängerzone, was ihm lieber wäre: Den Euro oder lieber rund die doppelte Kaufkraft und billigen Urlaub mit vorherigem Geldumtausch.Silberhamster hat geschrieben:Die Vorteile des Einzelnen, bei Reisen kein Geld mehr wechseln zu müssen ( außer man fährt nach england !) und Preise besser vergleicnen zu können (wer kopfrechnen kann oder sich Umrechnungskurse grob merken kann, ist klar im Vorteil, auch vor und nach dem Euro) wiegen die Nachteile kaum auf.
Am Ende ist aber klar, dass der Euro den Menschen nicht sonderlich geholfen hat, sondern den Firmen. Oder anders ausgedrückt: We had all the pain, but not the gain.
Ich bezweifle aber ernsthast, dass es nach dem Euro besser wird. Solange wir zweitklassige Politiker haben, bringen die jedes System zum Zusammenbruch.
- Datenreisender
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Unsere Politikdarsteller sind besser als ihr Ruf.Sapnovela hat geschrieben:Solange wir zweitklassige Politiker haben, bringen die jedes System zum Zusammenbruch.
Sie dienen nur nicht den Interessen der Bevölkerung.
- Goldhamster79
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Ich ziehe meinen Hut vor diesen weisen WortenDatenreisender hat geschrieben:Unsere Politikdarsteller sind besser als ihr Ruf.Sapnovela hat geschrieben:Solange wir zweitklassige Politiker haben, bringen die jedes System zum Zusammenbruch.
Sie dienen nur nicht den Interessen der Bevölkerung.
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman
und die Konkurrenzveranstaltung von Frank Schäffler dazu:Datenreisender hat geschrieben:Schon fertig:
Propagandafilm zum 10. Jahrestag des Euro
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http://www.youtube.com/watch?annotation ... j6fkSScVC0
...könnte interessant werden.
k1
gern gehandelt mit silberbaron
Bei diesen weisen Worten POPPt die Erinnerung an einen kürzlich gesehen Vortrag wieder hoch.Goldhamster79 hat geschrieben:Ich ziehe meinen Hut vor diesen weisen WortenDatenreisender hat geschrieben:Unsere Politikdarsteller sind besser als ihr Ruf.Sapnovela hat geschrieben:Solange wir zweitklassige Politiker haben, bringen die jedes System zum Zusammenbruch.
Sie dienen nur nicht den Interessen der Bevölkerung.
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- Die Koppelung des argentinischen Peso 1 zu 1 an den US$ führte zu hoher Staatsverschuldung, hoher Inflation (viel höher als in den USA), Verlust jeglicher Wettbewerbsfähigkeit - und letztendlich dann konsequenterweise zu einem Default, einer Abkoppelung und einer Abwertung der Währung.
- Die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien brach u.a. auseinander, weil der Norden sich ungerecht behandelt fühlte - Slowenien und Kroatien verdienten das Geld, der Süden gab es aus. Die Folge waren separate Staaten, mit separaten Währungen, die sich alle sehr unterschiedlich entwickelten.
- In Südeuropa kann man heute schon beobachten, daß die Inflationsraten dort höher sind als in Mitteleuropa, die Rendite der Staatsanleihen ist teils sehr viel höher (wegen der arg hohen Verschuldung), die Wettbewerbsfähigkeit von Staaten wie Griechenland leidet stark (z.B. gegenüber der Türkei), und der "Gerechtigkeitsaspekt" ist ebensowenig zu unterschätzen wie der Aspekt der Souveränität.
Ich denke, daß früher oder später, zumindest einzelne Länder den Euro verlassen werden.