Stimmt nicht. Dem stehen nur gesetzliche Regelungen entgegen! Man DARF unter den Freiland-Panels nichts anbauen, obwohl es viel versprechende Modellversuche für Kombi-Nutzung gibt!Suedwester hat geschrieben: - riesige Flächen werden benötigt, um dieselbe Energie wie ein Atomkraftwerk zu erzeugen, d.h. sind für andere Dinge (Ackerbau, Wohnraum, Tierzucht) dann oft nicht mehr zu gebrauchen (wenn man einmal vom eigenen Hausdach absieht, aber da wird ja - im Vergleich - fast nichts an Energie erzeugt),
Das "fast nichts" bezieht sich auf EIN Hausdach. Ein dezentrales Konzept müsste wortwörtlich Millionen Dächer berücksichtigen (möglichst noch in "Nachbarschaftsnetze" integriert ... )
Ansichtssache. Ich finde so ne PV Anlage sieht schick nach SF aus ... besser als ein Chemiebetrieb allemal.Suedwester hat geschrieben: - verschandeln die Natur bzw. haben Auswirkungen auf die Lebewesen (Tiere, Vögel, Pflanzenwelt) dort
Technologie hat Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt? Soso. Wenn Du alles nicht machen willst, was solche Auswirkungen hat, dann bleibt für eine Technologie-Gesellschaft wenig übrig.
Gilt für neue Gas-, Kohle- Atommeiler genau so - oder mehr. Von der Tatsache, dass weltweit immer noch kein Endlager existiert mal ganz abgesehen.Suedwester hat geschrieben: - Neue Infrastruktur muß entwickelt, genehmigt, dem Volk schmackhaft, und gebaut werden ("nicht vor meiner Haustür" - oder?)
Nun, diese riesigen Mengen von Material werden aber nur 1x gebraucht. Im Betrieb fallen keine Abfälle an ... ganz im Unterschied v.a. zu Kohle (immer noch Haupt-Stromlieferant) und Kernkraft.Suedwester hat geschrieben: - Riesige Mengen an Materialien werden dafür gebraucht, müssen transportiert werden, bei der Produktion fallen große Mengen an Abfällen an (man lese einmal nach, welche giftigen Chemikalien zur Produktion von Solarteilen verwendet werden)
Es ist doch wohl ein Witz die Initial-Umweltbelastung bei der Herstellung von Modulen gegen die Dauerbelastung durch Abgase, Abwasser und ggf. erhöhte Radioaktivität aufzurechnen.
Das alles trifft doch auf JEDE Technologie mehr oder weniger zu ... was "Abfall im Betrieb" angeht ist doch jedes Relativieren durch Betrachtung des einmaligen Herstellungsaufwandes - sorry + nix für ungut - lächerlich.
Zunamis und Erdbeben auch nicht.Suedwester hat geschrieben: - Wind und Sonne (Wetter) sind nicht "planbar"
Würde man nur einen Bruchteil der Förderung hinein stecken, die in den 60er und 70er Jahren die Atomprogramme bekamen ...Suedwester hat geschrieben: - Daher auch das Problem des Transports und der Speicherung
Noch mal zum Mitschreiben ... niemand (hier wenigstens) zweifelt daran, dass der eingeschlagene Weg vielleicht nicht der beste war. Aber wer A sagt, sollte eben auch B sagen und nicht wie unsere Regierung mal so, mal so, mal so, konzeptionslos und ohne Strategie wurschteln. Aber auch das ist kein Argument gegen die Technologie, sondern gegen die Politik.
Die Technologie zur Beherrschung ist vorhanden - im Gegensatz z.B. zur "sicheren Endlagerung".Suedwester hat geschrieben: - Netzprobleme im allgemeinen (Schwankungen, Ausfälle, Grundlast)
Polemik.Suedwester hat geschrieben: - Haltbarkeit der Wind- bzw. Solaranlagen - 10 Jahre, 20 Jahre? Und dann?
Erstens deutet alles auf eine viel längere Haltbarkeit hin und zweitens, was mir noch viel wichtiger erscheint:
Wenn ich eine Produktionsanlage baue, ist es selbstverständlich, dass man mit Verschleiß "rechnet" ... das ist ein Gebot kaufmännischen Rechnens. Ein defektes Teil der Produktionsanlage wird ausgetauscht. Ist das IRGENDWO in irgendeinem Betrieb anders? Warum muss ein PV-Gewerbe die Eier legende Wollmilchsau sein, um Existenzberechtigung zu haben?
Vorsicht, wenn man sich nicht auskennt. Bei seriösen Firmen (und warum sollte die Technologie an sich dafür "büßen", wenn manche Möchtegern-Stromhersteller auf Teufel-komm-raus das Billigste vom Billigsten eingekauft haben - auch hier: das ist in jeder Branche so) wird so etwas "gemanaget". Bosch wird seiner Garantiepflicht z.B. durch Bildung einer eigenen (Unter-) Firma nachkommen. Da kann man sich so sicher sein ... wie man sich eben über längere Zeiträume sicher sein kann. Zudem: Ich kann da oben beliebige Module reinquetschen, so lange ihre Leistung mit den anderen zusammen passen. Das Firmenlabel ist doch gleichgültig. Irgendwer wird schon Ersatzteile haben ... schließlich gehst Du ja davon aus, dass das ein Riesenmarkt sein wird. Das werden sich kluge Hersteller wohl kaum entgehen lassen.Suedwester hat geschrieben: - Ersatzteile - vor allem, da die Produzenten "kommen und gehen" - was ist eine Garantie selbst von Branchengrößen wie Solarworld wert? Oder von irgendwelchen Chinesen?
Ob sich wohl schon mal jemand bei der Anschaffung von Sicherungen und Steckdosen solche Gedanken gemacht hat?
Werden eigentlich Bahnhöfe auch nicht von der Feuerwehr gelöscht? Ich meine wegen den offen liegenden Starkstromleitungen ...Suedwester hat geschrieben: - Versicherung! (Brandgefahr auf Hausdächern? In manchen Ländern werden Solarzellen wegen vermehrtem Diebstahl und Vandalismus nicht mehr versichert usw.)
Und wieder: Was kann die Technologie für Gesetze usw.
Wäre mal interessant zu wissen, was die Sicherheitsfirmen so Jahr für Jahr verschlingen, die Atomanlagen schützen ...
Bitte nimm's nicht persönlich, aber: Gähn ...Suedwester hat geschrieben: - Amortisation. Lohnt es sich wirklich? Ist der Strom wirklich billiger? Ist er verfügbar, wenn man ihn braucht? Im Moment haben wir eine Überproduktion an Strom in Deutschland, oder nicht, dennoch wird er immer teurer?
Eine Produktionsanlage, die etwas produziert und deren Treibstoff nichts kostet. Ja brat mir einer einen Storch ... ob sich so etwas rentieren kann?
Genau! Und wenn ENDLICH die externen Kosten der anderen Stromerzeugungstechniken auch auf die Stromrechnung kommen, statt klammheimlich hinten rum aus dem Staatssäckel (und damit auch von allen) bezahlt zu werden, dann können wir vielleicht irgendwann mal wirklich darüber reden. Bis dahin ist gar nicht klar, was Strom "wirklich" kosten würde.Suedwester hat geschrieben: - Auswirkungen auf die Wirtschaft - und damit auf alle - durch überteuerten Strom.
[/quote]Suedwester hat geschrieben: Nachhaltig ist im übrigen nichts, was unendlich subventioniert werden muß. Etwas Nachhaltiges trägt sich selbst, unbegrenzt.
Ach ja? Mir neu, eine solche Definition von Nachhaltigkeit. Ich dachte immer, es ginge um Ressourcen?
Nun, zur unendlichen Subvention: Sprechen wir mal über Atomenergie. Seit Jahrzehnten Milliarden schwere Subventionen. Na gut, es hat ja auch niemand behauptet, das Atomenergie "nachhaltig" sei.
Und: Was soll das sein, etwas, das sich selbst unbegrenzt trägt? Ein Perpetuum Mobile?
Ist es jetzt ein Argument gegen z.B. PV, dass da nicht das Blaue vom Himmel herunter gelogen wird? FJS' Sprüche von den durch Atomstrom unnötigen Stromzählern lassen grüßen ...
Ich verstehe das sowieso nicht. Du bist passionierter Gegner der sog. alternativen Energieerzeugung - und das ist Dein gutes Recht, das Dir niemand absprechen will. Aber was soll dieses andauernde Wiederholen von Sprüchen aus den PR-Abteilungen der marktbeherrschenden Konzerne? Da kann man so oft sagen: Dies und jenes ist OBJEKTIV falsch - beim übernächsten Posting, kommt es grad' wieder.
Du musst Dich auch nicht überzeugen lassen, wir sind ja hier nicht auf der Missionsstation. Aber damit muss es doch auch gut sein. Einfaches Ignorieren von Einwänden ist nicht so ... toll, finde ich.
Vielleicht noch ein abschließendes Wort zur gütlichen Fortführung des Diskurses:
Vielleicht muss Fortschritt auch mal scheitern dürfen? Weder Montgolfieren noch Zeppeline fliegen heute noch als nennenswerte Transportmittel durch die Luft. Dampfmaschinen haben vielfach ausgedient. Auch Wurfmaschinen gelten nicht mehr als die Nonplusultra der Technologie. Webstühle sehen heute ganz anders aus als bei ihrer Einführung usw. usf. Und selbstredend brauchen neue Technologien auch neue Rahmenbedingungen. Es lag kein einziger Kilometer Schiene 1835. Trotzdem haben Leute eine recht sinnlose Kurzstrecke gebaut, die sich nicht recht rechnete (meistens wurden die Wägen sowieso vom Pferd gezogen). Aber wenn niemand solche Schritte gehen würde ... dann säßen wir wohl immer noch in der Höhle und diskutieren darüber, ob man es wirklich wagen sollte, den Säbelzahntiger mit der Keule anzugreifen ... zu gefährlich, es gibt keine Keulenbauer, was macht man mit dem Kadaver ...?
Ich polemisiere hier dafür eine WIRKLICHE Marktsituation herbeizuführen. Ohne versteckte Kosten hier, ohne Gängelung dort. Ungefilterte Informationen gehören dazu! Heute glaubt der eine der Studie von Eon, der andere der vom DIW (siehe oben). Alternativen Energien ihren nominalen Preis vorzuwerfen, weil die GESETZLICHEN REGELUNGEN so sind, dass man die Zusammensetzung dieses Preise auf der Stromrechnung sehen kann, während Kohle, Gas und Atom die wahren Kosten irgendwo im Haushalt verstecken kann ... das ist doch keine Basis.
Und nicht zuletzt: Eine Maschine, die nicht stinkt ist besser als eine die es tut - kann jeder bestätigen, der eine halbe Stunde in der geschlossenen Garage mit einem Otto-Motor PKW und mit einem Elektroauto verbracht hat (umgekehrt ist vielleicht besser, damit man den zweiten Versuch noch durchführen kann).
Und ganz zuletzt: Eine Maschine, deren Sprit nichts kostet ist für den Betreiber immer attraktiver als eine, deren Treibstoff ständig Geld verschlingt ... außer es gibt "Möglichkeiten" (durch den Gesetzgeber), die diesen unbestreitbaren Nachteil auffangen können.