Inflation & Deflation - Stammfaden
Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
- Beiträge: 5932
- Registriert: 31.01.2015, 11:29
- Wohnort: NRW
Inflation wieder auf Niedrigstand
Nach einigen Monaten mit leicht gestiegener Inflation erreicht der Wert im Juli wieder den Niedrigststand vom Februar. Experten halten Deflationsängste aber für unbegründet. Auch im Euro-Raum wird eine sehr geringe Inflation erwartet:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Inflation ... 27566.html
Ich kann keinen nachweislichen Fehler in dem Artikel entdecken.tgwg hat geschrieben:Ich hatte nur den Text beachtet, nicht das Bild. Auf dem Bild ist eine Banknote über 100 Milliarden Dollar (englisch 100 Billion Dollars) zu sehen. Deine Banknote ist über 100 Billionen Dollar (englisch 100 Trillion Dollars). Es scheint demnach so, als ob die Angabe im Text des Artikels nur zufällig richtig ist (falsche Banknote erwischt und dann deren Nennwert nicht ins Deutsche umgerechnet).Datenreisender hat geschrieben:Nennwert der Banknote im ntv-Artikel: 100 000 000 000 (12 Stellen)tgwg hat geschrieben:Hallo, die Zahl im Artikel stimmt schon, denn der Artikel ist in deutscher Sprache und auf Deutsch sind das "nur" 100 Billionen, was im Englischen Trillion sind. (Im Englischen gibt es keine Milliarden, die heißen dort Billion und danach kommt dann gleich die Trillion.)
Nennwert "meiner" Banknote: 100 000 000 000 000 (15 Stellen)
Gegenwert im Jahr 2009 ca. 1,40 €, Gegenwert aktuell genau 0,00 €
Ich habe das Teil immer im Portemonnaie, falls ich mal jemanden erschrecken/bekehren möchte ...
1. Auf dem Bild ist eine Banknote über 100 000 000 000 Dollar als Gegenwert für 3 Eier zu sehen
2. es wurden 12 Nullen gestrichen
3. die Banknote mit dem höchsten Nennwert hatte 100 000 000 000 000 Dollar
Drei voneinander unabhängige Aussagen.
Genau wie hier:
Ein deutscher Bodybuilder hat kurz vor seinem durch Anabolika beförderten Tod zum Thema Doping gesagt. Ich nehme alles was erlaubt ist und Doping ist nicht erlaubt. Und er hat nicht gelogen, obwohl er gedopt hat.
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
- Beiträge: 5932
- Registriert: 31.01.2015, 11:29
- Wohnort: NRW
Venezuela: Ein Land torkelt am Abgrund
Knappe Lebensmittel, inhaftierte Oppositionspolitiker und eine Inflationsrate zwischen 120 und 220 Prozent, eine der höchsten der Welt:
http://www.kleinezeitung.at/k/wirtschaf ... m-Abgrund-
-
- 1 kg Barren Mitglied
- Beiträge: 1597
- Registriert: 20.04.2012, 16:13
- Wohnort: München
Schon wieder wird Inflation mit ihren Folgen verwechselt.
Egal: Während wir in Krisenländern Preiseinbrüche auf breiter Front haben, wird das Leben in anderen Gegenden nach wie vor teurer.
Und wenn die Preissteigerung in Euroland eine Pause macht, dann hat dies vor allem zwei Ursachen: das billigere Rohöl und eben statistisch wirksamen Preiseinbrüche durch die rückläufige Konjunktur (gern auch mal als Deflation bezeichnet, was es aber nicht ist, da es nicht durch die zurückgehende Geldmenge verursacht wurde. Sondern anders herum).
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
- Beiträge: 5932
- Registriert: 31.01.2015, 11:29
- Wohnort: NRW
Ich will ja nicht unverschämt sein, aber in meinem Post ging es um die Hyperinflation in Venezuela, oder was meinst Du jetzt?Geldsammler hat geschrieben:"Inflation in Euroland" – wenn ich so etwas undifferenziertes schon lese!
...
-
- 1 kg Barren Mitglied
- Beiträge: 1597
- Registriert: 20.04.2012, 16:13
- Wohnort: München
Ich meinte Deinen vorherigen Post. Sorry für die Missverständnisse.
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
- Beiträge: 5932
- Registriert: 31.01.2015, 11:29
- Wohnort: NRW
Lebensmittel lassen Inflation leicht steigen
Die Teuerung in Deutschland zieht - ganz allmählich - wieder an. Zwar liegt das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent in weiter Ferne. Vor allem aber bei Nahrungsmitteln spüren die Verbraucher die Preissteigerungen wieder:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Lebensmit ... 66226.html
Ja,vor allem beim Einkauf ...VfL Bochum 1848 hat geschrieben:"Extreme Wetterlagen"...
wohl wejen det bejinnenden Runs in die weihnachtlichen Tempel-
da wird die Klimaluft zum Orkan-bitte aufpassen
Zum Thema:
Einfach mal das Geschwätz vergleichen...
vom Juli und von heute
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Inflation ... 27566.html
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
- Beiträge: 5932
- Registriert: 31.01.2015, 11:29
- Wohnort: NRW
Die Inflation gilt als tot. Notenbanker bestärken diese Auffassung. Doch der Ölpreis zeigt: Das ist trügerisch:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/der ... 56129.html
Inflation ist ja die allgemeine Preissteigerung eines Wirtschaftsraumes, die anhand eines gefächerten "Warenkorbes" bestimmt wird.
In diesem "Warenkorb" spielt der Ölpreis eine gewichtige Rolle.
Daher bedingt ein steigender Ölpreis ein Anziehen der Inflationsrate.
SPÜREN tun das aber besonders die mit Ölheizung und großem Kraftstoffverbrauch.
Das ist KEINE unmittelbare Aussage z.B. bezüglich der individuellen Lebenshaltungskosten.
Genau so, wie der fallende Ölpreis der Grund dafür ist/war, dass wir dauernd erfahren, wie gering die Preissteigerung ist, obwohl viele Güter des täglichen Bedarfs nach wie vor stetig und spürbar teurer werden.
Oder kurz:
Dem einzelnen kann die volkswirtschaftliche Kennzahl "Inflation" ziemlich egal sein. Den interessiert zu Recht nur die Preissteigerung der von ihm konsumierten Güter oder in Anspruch genommenen Dienstleistungen.
- Datenreisender
- Gold-Guru
- Beiträge: 9011
- Registriert: 20.03.2010, 20:56
Experte warnt: „Der Prozess der Inflationierung hat schon begonnen“
Die Preise sind niedrig, die Sorge vor einer steigenden Inflationsraten infolge der lockeren Geldpolitik der EZB scheint unbegründet. Doch die Statistik trügt, warnt Goldexperte Uwe Bergold im FOCUS-MONEY-Interview. Er sieht ein massives Inflationsproblem heraufziehen.
http://www.focus.de/finanzen/boerse/die ... 44151.html
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
- Beiträge: 5932
- Registriert: 31.01.2015, 11:29
- Wohnort: NRW
Rückkehr der Inflation kündigt sich an
Im September legen die Verbraucherpreise in Deutschland leicht zu. Noch scheint die Zielmarke der EZB von zwei Prozent Inflation pro Jahr weit entfernt. Doch bereits im nächsten Jahr rückt sie in Sichtweite:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Rueckkehr ... 47551.html
Es gab Rentenerhöhung um ca. 4%, HartzIV-Erhöhung um ca. 1% und moderate Lohnerhöhungen in einigen Berufen, 4% auf 2 Jahre oder so.
Gleichzeitig stagniert die Produktivität, weil die Industrie angesichts der niedrigen Löhne nur wenig Anreize hat die Automatisierung voran zu treiben.
In-/Deflation ist und bleibt die Differenz aus Löhnen minus Produktivität.
Bei steigenden Löhnen minus fast gar keinem Produktivitätszuwachs steigen auch die Preise.
Aber durch kleine Lohnerhöhungen steigen die Preise halt auch nur leicht.
Daraus jetzt eine kommende grössere Inflation vorherzusehen ist Blödsinn, denn ob es mehr Inflation gibt hängt davon ab, ob die Lohnerhöhungen von diesem Jahr zu mehr Automatisierung und damit mehr Produktivität führen (was Deflation erzeugt) und/oder ob es im nächsten Jahr auch wieder Lohnerhöhungen gibt (was Inflation erzeugt).
Nachdem viele Tarifverträge auf 2 Jahre abgeschlossen sind, eine weitere HartzIV-Erhöhung (meiner Meinung nach) wenn überhaupt dann erst zum Jahresende kommt und nochmal 4% Rentenerhöhung (immer noch meiner Meinung nach) ebenfalls unwahrscheinlich ist, wird die Inflation in Deutschland auf dem minimalen Level bleiben, auf dem sie in den letzten Monaten war.
- VfL Bochum 1848
- Gold-Guru
- Beiträge: 5932
- Registriert: 31.01.2015, 11:29
- Wohnort: NRW
...und wenn z. B. der Ölpreis beginnt überproportional zu steigen?Thomasio hat geschrieben:..... wird die Inflation in Deutschland auf dem minimalen Level bleiben, auf dem sie in den letzten Monaten war.
Kannst Du das ausschließen?
Dass die Politik den Verfall vom Ölpreis als Grund für niedrige Inflation angegeben hat ist nichts weiter als eine selten dämliche Ausrede, die davon ablenken soll, dass die Löhne unverhältnismässig klein gehalten werden.
Diese Ausrede wird sich bei steigendem Ölpreis in Luft auflösen, weil offensichtlich werden wird, dass es auch bei steigendem Ölpreis so gut wie keine Inflation geben wird.
Wo war denn der Ölpreis von ein paar Monaten? Unter $30?
Aktuell sind es knapp über $50, also fast doppelter Preis, gabs deswegen in den letzten Monaten Inflation?
Abgesehen davon kann der Ölpreis nicht viel steigen, vielleicht ein bisschen, wenn die OPEC eine Reduzierung der Fördermengen beschliesst und durchhält, aber der Iran drängt mit Macht auf den Markt, weil die nach der Aufhebung der Sanktionen einen riesigen Geldbedarf haben und Öl so ziemlich ihre einzige Einnahmequelle ist und das Fracking in USA wird jeden Cent Preiserhöhung beim Öl auch dazu nutzen mehr Öl zu produzieren.
Eine Inflation kann ganz einfach auch durch höherer Mehrwertsteuer erreicht werden.
Dann werden alle Dinge einfach teurer. Und am besten in mehreren planbaren Etappen abhängig vom der aktuellen Inflation, dann überlegt sich dann auch wirklich der letzte Sparer ob man nicht vielleicht die Sparrate verringer müßte und vor der nächsten Erhöhung doch noch kauft - die Inflation zieht an die "Inflationssteuer" ist obsolet. Das geht aber nur Europaweit.
Eine alte Weisheit sagt: Jede Generation muss sich sein Wohlstand selbst verdienen.
Wir Goldsparer hoffen auf den Wohlstand in der Zukunft in der "wohlhabende" Gold haben wollen. Und das geht nur in einer Generation die sich ihr Wohlstand dann "aktuell" erarbeiten kann. Da reicht es definitiv soviel zu sparen wie man selbst im Leben brauchen könnte - hohe Erbschaften an die nächste Generation ist da eher kontraproduktiv.
Wenn jetzt Saudistan nicht mehr mit den USA mitspielt kann es auch schnell teurer werden und das wird die Inflation befeuern, solange wir die Energie Unabhängigkeit noch nicht erreicht haben auf jeden Fall
Es gibt zwar schon Elektroflugzeuge und Autos sowie Wasserstoffbrennstoffzellenfahrzeuge aber noch ist die Technik nicht so dass der Erdölverbrauch nennenswert ersetzt werden kann, das dauert noch ein paar Jährchen
Investitionen in regenerative Wasserstofferzeugung dürften sich langfristig lohnen zumindest wenn der Erdgaspreis steigt, derzeit ist aus Erdgas erzeugter Wasserstoff noch billiger
Was sich auf jeden Fall lohnt denke ich ist Wasserstoffbrennstoffzellenfahrzeugbau, wenn die blaue Plakette kommt sind die Hersteller die das anbieten die Gewinner
Falscher gehts nicht.kribelboble hat geschrieben:Die Staaten in Europa wollen alle höhere Inflation, selbst die Bundesregierung will 2%.
Eine Inflation kann ganz einfach auch durch höherer Mehrwertsteuer erreicht werden.
Wenn die MwSt. erhöht würde, könnten die Konsumenten für das Geld was sie zur Verfügung haben weniger Produkte kaufen.
Die fallende Nachfrage führt vollautomatisch zu Kurzarbeit und/oder Entlassungen im produzierenden Gewerbe.
Dadurch verdienen die Arbeiter im Durchschnitt weniger, was zu NOCH weniger Nachfrage führt, was zu NOCH mehr Entlassungen führt, was zu NOCH weniger Nachfrage führt, usw.
Am Ende bleibt den Herstellern nichts anderes übrig als bei weniger Produktion trotzdem die Preise auch noch zu senken, wenn sie überhaupt noch irgendwas verkaufen wollen.
Oder in kurz: Steuererhöhung führt zu DEflation.
WOHER sollen denn die Verbraucher das Geld nehmen, was sie brauchen würden um bei höheren Ölpreisen AUCH NOCH höhere Preise für alles Andere zu bezahlen?KROESUS hat geschrieben:Russland und Persien wollen höhere Ölpreise
Wenn jetzt Saudistan nicht mehr mit den USA mitspielt kann es auch schnell teurer werden und das wird die Inflation befeuern, solange wir die Energie Unabhängigkeit noch nicht erreicht haben auf jeden Fall
Wieder mal neoliberal unterwegs? Laut der Saldenmechanik verschwindet das Geld nicht, wenn man für Öl mehr ausgeben muss. Das Geld haben dann die Ölscheichs, die gerne in Europa einkaufen gehen.Thomasio hat geschrieben:Wenn der Ölpreis überproportional steigt, dann haben die Normalverbraucher logischerweise weniger Geld für andere Dinge zur Verfügung, so dass andere Preise fallen müssen und am Ende auch wieder keine Deflation raus kommt.
Ja genau, Ölscheichs kaufen dann das Brot und die Butter in Deutschland, oder wie stellst du dir das vor?AuCluster hat geschrieben:Das Geld haben dann die Ölscheichs, die gerne in Europa einkaufen gehen.
Ölscheichs kaufen dann Immobilien und Aktien, aber die sind NICHT Bestandteil der Berechnung von Inflation.