Hyperinflation im Sinne der 1500% von Venezuela (oder wieviel es auch immer ist) sicherlich nicht. Allerdings wird eine Inflationsrate von dauerhaft bspw. von 5 bis 10% die Funktion des Geldes als Tauschmittel nicht im Geringsten beeinflussen, die Vermögensverteilung allerdings sehr wohl. Dabei sollte man sich der Tatsache bewusst sein, dass die offizielle Rate nicht real ist (siehe weiter oben bzgl. der Einbeziehung der Preisentwicklung von Immobilien in die Inflationsrate).MaciejP hat geschrieben: ↑23.02.2022, 22:50Oben wurde angedeutet, dass nun der "Hyperinflationsmoment" gekommen wäre (so verstehe ich das zumindest). Und da gehe ich nicht ganz mit. Je nachdem, wie die Situation in der Ukraine ihren Lauf nimmt, werden die Inflationsraten m.E. wieder eher früher oder eher später zurückgehen. Aber dass die Inflation von jetzt an nach oben wegläuft, halte ich für unwahrscheinlich.
Ich muss im Mai eine Gastherme in einer Mietwohnung ersetzen, der Preis ist fast genau 50% höher als vor zwei (!) Jahren, für das gleiche Gerät, Einbaukosten noch nicht eingerechnet. Dem muss man sich inhaltlich stellen. Billiger wird´s nicht mehr... und die Rate der Steigerung ist wirklich beeindruckend. Das alles bei Negativzinsen. Sozialpolitik 2022.