Inflation & Deflation - Stammfaden
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https://www.spiegel.de/wirtschaft/unter ... 6369a8279a
Geschätzt 9-10 Mrd Euro
Abgaben und Steuern erhöhen!!!!
Krankenkassen
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaf ... hr,T8hcTQn
Übergewinnsteuer
https://weserreport.de/2022/06/bremen-b ... ue-steuer/
Gewinnsteuer
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/tv- ... 55120.html
Grundsteuer
https://www.bundesfinanzministerium.de/ ... teuer.html
für die Integration der arabischen Fachkräfte geben wir jährlich übrigens ca. 50 Mrd Euro aus. Die missglückte Integration kostet aber leider ja nicht nur Geld sondern auch Blut. Für die nichtfunktionierende Bundeswehr geben wir ebenfalls im Schnitt 55 Mrd. pro Jahr aus.
Für die Erkenntnis das SARS-CoV-2 ein weiteres von mehr als 200 Viren, die Atemwegserkrankungen hervorrufen, ohne die durch diesen Krankheitskomplex übliche Sterblichkeit auf Bevölkerungsebene in irgendeiner messbaren Weise zu verändern gaben wir immerhin 500 Mrd. aus.
Die Entwicklungshilfe für China mit nur 630 Millionen ist da fast schon bescheiden.
Bei Indien ist dann wieder klotzen angesagt. 10 Mrd. insgesamt und 1Mrd. jährlich ist es uns wert dort in den Klimaschutz zu investieren.
Was sollen wir auch mit dem ganzen Geld in Deutschland anfangen. ....
Es sind doch nur noch Bastler am Werk.
Ja, die Vergangenheit hat gezeigt das genau damit jegliches Unheil abgewendet werden konnte...Eastwood hat geschrieben: ↑14.06.2022, 21:09Wenn die Inflation steigt und steigt haben unsere Politiker grandiose Ideen zurBekämpfung.
Abgaben und Steuern erhöhen!!!!
Aber es geht ja auch nicht darum irgendwas abzuwenden, sondern um den "eigenen" Lebensstandard so lange wie es nur geht auf dem aktuellen Niveau zu halten.
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Fehlt da jetzt der Ironiebutton?CAP hat geschrieben: ↑15.06.2022, 08:26Ja, die Vergangenheit hat gezeigt das genau damit jegliches Unheil abgewendet werden konnte...Eastwood hat geschrieben: ↑14.06.2022, 21:09Wenn die Inflation steigt und steigt haben unsere Politiker grandiose Ideen zurBekämpfung.
Abgaben und Steuern erhöhen!!!!
Aber es geht ja auch nicht darum irgendwas abzuwenden, sondern um den "eigenen" Lebensstandard so lange wie es nur geht auf dem aktuellen Niveau zu halten.
Ich hatte nie etwas dagegen Steuern zu zahlen. Nie etwas dagegen hohe Sozialabgaben zu zahlen. Das solange ich zumindest das Gefühl hatte das diese Steuern eingesetzt werden um in die Zukunft Deutschlands zu Investieren. Ich hoffe du hast den ganzen Post gelesen. Dort sind nur einige wenige Dinge aufgelistete die Zeigen wie gerade Steuergelder rausgeworfen werden. Nicht für Investitionen in die Zukunft, Bildung, Kinder, Infrastruktur usw.
Aber letztendlich auch egal. Ändern können wir nichts. Die Deutschen sind auf die Straße gegangen um höhere Steuern zu zahlen. Um höhere Strom und Energiepreise zu zahlen, um höhere Mieten zu zahlen.
Passt schon… Warum sollte der Staat dann nicht Gnadenlos zuschlagen
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Ich habe nur einen Teil des Posts kommentiert.Eastwood hat geschrieben: ↑14.06.2022, 21:09Wenn die Inflation steigt und steigt haben unsere Politiker grandiose Ideen
Bei Indien ist dann wieder klotzen angesagt. 10 Mrd. insgesamt und 1Mrd. jährlich ist es uns wert dort in den Klimaschutz zu investieren.
Was sollen wir auch mit dem ganzen Geld in Deutschland anfangen. ....
Gute Ideen haben nicht nur unsere Politiker. Die Inder sind da auch nicht so schlecht was gute Ideen angeht. Wissen auch unsere Politiker .
Indien kauft preiswertes russisches Öl, raffiniert dieses und verkauft das überteuert auch an die USA und die EU.
Wir haben mit dem Embargo beim Öl ein deutliches Zeichen gesetzt.
Benötigen nun Alternativen die Indien bietet.
https://www.berliner-zeitung.de/wirtsch ... LkR1IheOJo
https://www.goldreporter.de/ezb-beruft- ... ks/107607/
Wie wird der Goldpreiß darauf reagieren, dazu noch am abend die Fed die 0,75 % erhöhen will. Dadurch kann die Ezb weiter unter druck geraten. Feuer frei und pulver laden...
Das Problem für uns ist, dass der Euro immer weicher wird... alle EMs werden aber in USD notiert. --> Weniger Metall für unsere Eurozettel. Ich weiß auch gar nicht wie die EZB die inzwischen stark steigenden Spreads der Zinsen zwischen z.B. Italien und Deutschland und gleichzeitig die Inflation bekämpfen will. Miss L sprach von "neuen Instrumenten". Für die Sekung der Spreads ist aber bisher immer schlicht Geld in die Märkte gepumpt worden (Staatsanleihen aufkaufen), für die Bekämpfung der Inflation muss man aber die Geldmenge zurückfahren.Oliver hat geschrieben: ↑15.06.2022, 11:52Notfallsitzung bei der EZB
https://www.goldreporter.de/ezb-beruft- ... ks/107607/
Wie wird der Goldpreiß darauf reagieren, dazu noch am abend die Fed die 0,75 % erhöhen will. Dadurch kann die Ezb weiter unter druck geraten. Feuer frei und pulver laden...
Es geht also im Kern darum 7 grüne Linien mit einem blauen Stift zu malen, die alle streng senkrecht aufeinander stehen. (frei nach "the expert"). Das wird nichts. Eurokrise 2.0 voraus. Nachher ist aber Putin Schuld. Immerhin.
https://cointelegraph.com/magazine/wtf- ... d-in-1971/
Ja, natürlich fehlte da der Ironiesmiley.Hannoveraner hat geschrieben: ↑15.06.2022, 08:37Fehlt da jetzt der Ironiebutton?
Ich hatte nie etwas dagegen Steuern zu zahlen. Nie etwas dagegen hohe Sozialabgaben zu zahlen. Das solange ich zumindest das Gefühl hatte das diese Steuern eingesetzt werden um in die Zukunft Deutschlands zu Investieren. Ich hoffe du hast den ganzen Post gelesen. Dort sind nur einige wenige Dinge aufgelistete die Zeigen wie gerade Steuergelder rausgeworfen werden. Nicht für Investitionen in die Zukunft, Bildung, Kinder, Infrastruktur usw.
Wann war das denn? Unter Kanzler Kohl? Muss zumindest einige Jahre her sein...Hannoveraner hat geschrieben: ↑15.06.2022, 08:37Ich hatte nie etwas dagegen Steuern zu zahlen. Nie etwas dagegen hohe Sozialabgaben zu zahlen. Das solange ich zumindest das Gefühl hatte das diese Steuern eingesetzt werden um in die Zukunft Deutschlands zu Investieren.
Inwieweit Geld überhaupt umlaufen kann, wäre zuerst zu klären. Fehlt im Schulbuch. Mit Nettogeld (Warengeld/EM-Münze) ließe sich das machen, aber mit Schuldgeld?
Man könnte 3 Punkte (auf einer Linie) mit "Kunde", "Bank" und "Zentralbank" bezeichnen, auf irnseinen Punkt den Finger setzen und auf der Linie hin- und herfahren. (Nicht den Finger dabei einsauen!) Dann hat man ungefähr den Weg der Banknote als Papier vor sich. Nur interessiert das wertlose Papier in einem Schuldgeldsystem herzlich wenig.
Man sollte sich schon die Mühe machen, zu betrachten, was sich in Sachen Schulden dabei tut, sonst hat man den Schuldschein mit einer Goldmünze verwechselt .
Das nur mal so als Gedankenanssatz, der natürlich noch aus der Unreife entwickelt werden müsste.
Ebenfalls nur als Gedankenansatz: Betrachtet man die Banknote als eine Art "Scheideschein" (ich weiß, klingt blöd), könnte man der Idee verfallen, mit zunehmendem Schwinden der Substanz (da böte sich z.B. die Qualität der Aktiva in der Notenbank an), verlöre auch das Geld seine Kaufkraft, wobei ich die reale Situation der nicht geschlossenen Volkswirtschaft besonders meine.
Der Quatsch mit den höheren Steuern zur Preisstabilität zu kommen, ist nur Geschwafel irnswelcher Regierungen, denen der Kittel brennt.
Die ist von Kopf bis Fuß auf Kohle eingestellt, denn das ist ihre Welt.
Und sonst gar nichts.
(Geklaut von Marlene + Udo)
Aber zurück zum Thema. Meiner Meinung nach ist eine steigende Geldmenge nicht immer ein Problem. Steigen Geldmenge proportional zur angebotenen Menge an Waren und Dienstleistungen dürfte es stark vereinfacht kein Problem sein. Außer Angebot und Nachfrage verändern sich zu einem nicht verzichtbaren Produkt drastisch.
Nahrungsmittel in einer Hungersnot zum Beispiel. Deren Aufwertung würde aber zumeist durch eine Abwertung anderer in der Situation nicht so gefragter Sachanlagen wieder in die Waage/Balance geraten.
Da unser künstlich geschaffenes Geld aber keinen direkten Bezug zur Waren und Dienstleistungsmenge hat führt das zur Inflation.
2011 titelte das Handelsblatt noch nach Ludwig Erhard
"Inflation ist Betrug am Staatsbürger!" (hab den Artikel mal verlinkt, gerade weil ja heute versucht wird Anderen die fehlerhafte Politik unterzujubeln)
https://www.handelsblatt.com/politik/in ... 716-3.html
VG Clint
Nein, das ist genau das, worum es geht. Die Theorie dahinter nennt sich Quantitätstheorie.Deichgraf hat geschrieben: ↑16.06.2022, 17:54Die Feststellung "für die Bekämpfung der Inflation muss man aber die Geldmenge zurückfahren." ist recht unterkomplex.
Quantitative easing erhöht die Geldmenge, soll die Wirtschaftsaktivität fördern und wirkt damit inflationär.
Quantitative tightening genau das Gegenteil
Quantitative easing
Quantitative easing is a monetary policy whereby a central bank purchases predetermined amounts of government bonds or other financial assets in order to inject money into the economy to expand economic activity.
Quantitative tightening is a contractionary monetary policy tool applied by central banks to decrease the amount of liquidity or money supply in the economy. A central bank implements quantitative tightening by reducing the financial assets it holds on its balance sheet by selling them into the financial markets, which decreases asset prices and raises interest rates.
(c) Wikipedia
Die Auswirkungen sind aufgrund der Wechselwirkung zwischen verschiedenen Währungsräumen natürlich komplex, die Grundidee aber recht klar.
Die angebotsbedingte Inflation ist nur dann möglich, wenn es ausreichend Geld gibt (hohe Geldmenge), sonst scheiden viele Nachfrager aus und der Preisdruck sinkt. Für die Nachfragesoginflation gilt im Kern das Gleiche, auch wenn die Ursache eine andere ist. Ohne Moos nix los (keine Inflation).
https://cointelegraph.com/magazine/wtf- ... d-in-1971/
Das war das Geschäftsmodell der Templer. Ich versichere Dir, dass die streng christlich waren und nicht jüdisch.Eastwood hat geschrieben: ↑16.06.2022, 21:35Der Legende nach, jedenfalls hab ich dasmal irgendwo gelesen, haben die Kaufleute um nicht auf der Karawane ausgeraubt zu werden ihr Gold,Silber bei einem Geldhändler (Zinsverleiher, damals aus Glaubensgründen vermögende Juden) in einen Wechsel oder Schuldschein getauscht. Der Händler in der nächsten Stadt war mit dem Aussteller bekannt und tauschte problemlos den Schuldschein (wahrscheinlich für eine kleine Gebühr) wieder in Gold. Vielleicht stammt daher ja auch die Namensverwandtschaft Gold/Geld.
https://cointelegraph.com/magazine/wtf- ... d-in-1971/
Sicherlich unter Bezug das Jesus die Händler und Geldwechsler aus dem Jerusalemer Tempel vertrieb....
Das Thema Templer finde ich auch hoch spannend!
VG Gunar
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Ich glaube es waren doch die Juden die diese erste System erfunden haben. die Templer haben es verfeinertHaben Quasi das Bankensystem erfunden. Die haben die Komptureien genutzt um feste Standorte des Geldsystem zu haben. Anfangs um nach Jerusalem zu Reisen, später in ganz Europa. Ich meine die waren dann auch die ersten Christen die Geld verleihen durften.Eastwood hat geschrieben: ↑17.06.2022, 05:25Die durften? Ich hatte bisher gedacht es wäre Christen im Mittelalter verboten gewesen?
Sicherlich unter Bezug das Jesus die Händler und Geldwechsler aus dem Jerusalemer Tempel vertrieb....
Das Thema Templer finde ich auch hoch spannend!
VG Gunar
Nein, das ist genau das, worum es geht. Die Theorie dahinter nennt sich Quantitätstheorie.
Quantitative easing erhöht die Geldmenge, soll die Wirtschaftsaktivität fördern und wirkt damit inflationär.
Quantitative tightening genau das Gegenteil
Quantitative easing
Quantitative easing is a monetary policy whereby a central bank purchases predetermined amounts of government bonds or other financial assets in order to inject money into the economy to expand economic activity.
Quantitative tightening is a contractionary monetary policy tool applied by central banks to decrease the amount of liquidity or money supply in the economy. A central bank implements quantitative tightening by reducing the financial assets it holds on its balance sheet by selling them into the financial markets, which [b]decreases asset prices [/b]and raises interest rates.
(c) Wikipedia
[/quote]
Man kann die Zusammenhänge nicht ergründen und verstehen, wenn man sich eine Theorie heraussucht und diese zitiert. Auch mit dem, was Wiki sagt, kommt man nicht in ein Verständnis, das ohne eigene geistige Arbeit nicht erreichbar ist. Die Quantitätstheorie ist uralt und wurde von vielen bereits in die Tonne gedrückt, während andere dran festhalten. Mit richtig und falsch hat das alles erstmal nichts zu tun.
Interessant, was der H.W. Sinn so von sich gibt. Er ist einer der wenigen, die noch wissen, dass das alles auch nur Quatsch sein kann. In einem Vortrag sagt er z.B.: "Das ist nun mal so.", hält dann kurz inne und relativiert mit: "jedenfalls ist das die etablierte Lehrmeinung." Wie Meinungen etabliert werden, dürfte etwa bekannt sein. Schulbuch statt eigener Studien bzw. geistiger Eigenleistung. Schon Einstein hat deutlich gesagt, dass man sich für Konsens in der Wissenschaft rein gar nichts kaufen kann. Sinn weiß das noch. Das zeichnet ihn aus.
Die Formeln im Schulbuch beschreiben nicht "natürliche Vorgänge/Gesetze", sondern ergeben sich aus der jeweilig dahinterstehenden Theorie. Die Frage, inwieweit die Ökonomik überhaupt eine "richtige" Wissenschaft sei, der man Erkenntnisse 1:1 entnehmen kann, wird selbst von Ökonomen unterschiedlich beantwortet. Otte: die Ökonomik sei schließlich keine Wissenschaft, Krall: Die Ökonomik sei schließlich eine Wissenschaft, Häring: Die Ökonomik sei schließlich keine Wissenschaft, -Name vergessen-: Die Ökonomik sei irgendwie nicht so richtig eine Wissenschaft, aber irgenwie auch wieder doch, aber eher im Sinn der Sozialwissenschaft.
Zudem wird auch der Dualismus Geldpolitik der ZBK und Wirtschaftspolitik der Regierung geflissentlich in den Betrachtungen übersehen.
Quantitative easing / Quantitative tightening sind neben den Zinsen die wesentlichen Steuerinstrumente von EZB und FED. Wenn das nun alles nichts aussagen soll, versuche doch mal in möglichst wenig kryptischer Sprache (also so, dass man die Argumentation sofern vorhanden nachvollziehen kann) Deinen Ansatz zu erklären, was man aktuell gegen die Inflation machen sollte. Ideen gibt´s ja immer viele... Erdowahn war ja der Meinung Zinssenkungen würden die Inflation bekämpfen, sieht aktuell nciht so aus, als würde das in der Türkei funktionieren.Deichgraf hat geschrieben: ↑17.06.2022, 11:46Die Quantitätstheorie ist uralt und wurde von vielen bereits in die Tonne gedrückt, während andere dran festhalten. Mit richtig und falsch hat das alles erstmal nichts zu tun.
https://cointelegraph.com/magazine/wtf- ... d-in-1971/