Wie uns die Wohlfahrts-Mafia ruiniert
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Wie uns die Wohlfahrts-Mafia ruiniert
Die westlichen Demokratien können sich ihr Sozialsystem nicht mehr leisten. Trotzdem wählen die Franzosen einen Sozialisten, die Deutschen gieren nach „Betreuungsgeld“ – und in Europa plündern Nehmerländer die Geberstaaten.
http://www.focus.de/finanzen/doenchkolu ... 41838.html
Jetzt wird einfach auf-Teufel-komm-raus nach einer verzweifelten Lösung gesucht, damit die Eltern sich um ihre Kinder selbst kümmern, da der deutsche Staat -anders als in Frankreich wo sehr viel für Krippenplätze getan wird und wo es einen regelrechten Baby-Boom gibt ganz im Gegensatz zu uns!!- in der Bildungs- und Kinderpolitik versagt hat. Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist es allerdings zu spät unsinnige Programme zusammenzuschustern wie der seltsame Renten-Vorschlag von Herrn Kauder wieder einmal beweist.
Im übrigen sollte einmal darüber nachgedacht werden für Leute deren Einkommen jenseits der 1 Million Euro liegt das Kindergeld abzuschaffen. Die wundern sich nämlich darüber, dass Vater Staat kein Geld hat, sie aber trotzdem welches von ihm bekommen, auch wenn sie es nicht brauchen.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!
Aber die Kappungsgrenze für das Kindergeld würde ich durchaus schon auf Einkommen von € 500.000 reduzieren...
Oder bist Du persönlich dann davon betroffen ?
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Warum muss in einem völlig überbevölkerten Land (Deutschland = 231 Menschen pro Quadratkilometer!) überhaupt das Kinderkriegen staatlicherseits gefördert werden (Kinderfreibetrag, Kindergeld, Elterngeld, kostenlose Krankenversicherung, kostenlose Schulbildung usw. usf.)?999.9 hat geschrieben:Jetzt wird einfach auf-Teufel-komm-raus nach einer verzweifelten Lösung gesucht, damit die Eltern sich um ihre Kinder selbst kümmern, da der deutsche Staat -anders als in Frankreich wo sehr viel für Krippenplätze getan wird und wo es einen regelrechten Baby-Boom gibt ganz im Gegensatz zu uns!!- in der Bildungs- und Kinderpolitik versagt hat. Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist es allerdings zu spät unsinnige Programme zusammenzuschustern wie der seltsame Renten-Vorschlag von Herrn Kauder wieder einmal beweist.
Aber der Artikel doch sehr einseitig und beleuchtet wieder mal nur eine Seite der Medaille. Im folgenden ein also paar Fragen, auf die dieser Artikel nicht eingeht:
Wer profitiert denn von der staatlichen Schuldenlast?
An wen zahlen die künftigen Generationen?
Und wie hoch werden die Zinseinkünfte der Empfänger dieser Zahlungen besteuert?
Wie hoch werden im Vergleich hierzu die Einkommen aus Erwerbsarbeit besteuert?
Ist der Anreiz zu Arbeiten nur deshalb so gering, weil die Transferleistungen zu hoch sind?
Ist nur bezahlte Arbeit wertvoll für die Gesellschaft?
...
thEMa
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
Ich sehe das genauso wie 999.9. Hier ein Beispiel aus der Praxis:
Bin seit 7 Monaten Vater. Selbständig, und kann mich von daher tagsüber nicht um die Kleine kümmern. Den Job übernimmt also logischerweise meine Frau. Noch bekommt Sie Elterngeld. Das läuft aber bald aus. Was dann ? Sie könnte jederzeit wieder zurück in Ihren Job. Das Problem ist nur, wir bekommen keinen Kitaplatz in Berlin. Also wird sie zuhause bleiben müssen und sich selbst ums Kind kümmern. Unserem Haushalt fehlt also ein komplettes Gehalt. Das geplante Betreuungsgeld (150 € ?) ist da nur ein Tropfen auf den heissen Stein, aber es ist immerhin etwas. Da ich vernünftig verdiene, werden wir das packen. Ich schaue aber ab und zu mal über meinen Tellerrand und frage mich, wie das andere machen. Klar, dass viele Paare sich 10 mal überlegen, überhaupt ein Kind zu bekommen. Die Politik hat beim Thema Kinderbetreuung total versagt ! Es gibt so viele andere Möglichkeiten Geld einzusparen...
Gruß Dridefix
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Das ist schön.Dridefix hat geschrieben:Bin seit 7 Monaten Vater.
Aber warum sollen andere das bezahlen, ausser dem Vater?
Es gibt auch private Kinderbetreuung.Dridefix hat geschrieben:Das Problem ist nur, wir bekommen keinen Kitaplatz in Berlin. Also wird sie zuhause bleiben müssen und sich selbst ums Kind kümmern. Unserem Haushalt fehlt also ein komplettes Gehalt.
Wenn das Gehalt der Frau höher ist als das einer selbst angestellten Nanny, dann rechnet sich das.
Genau aus diesem Grund schreckt die Oberschicht vor kindern auch zurück, zugunsten der Karriere. Wenn es genug Betreuungsplätze geben würde, wäre ein großes Problem in Deutschland gelöst und auch erfolgreiche Menschen würden wieder mehr Kinder bekommen.
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Moment mal. Kitaplätze sind doch nur interessant für Sozialfälle oder Eltern mit niedrigem bis maximal durchschnittlichem Einkommen. Schonmal die Preislisten von öffentlichen Kindergärten gesehen ("Elternbeiträge")? Die "Oberschicht" (Eltern mit hohem Einkommen) hat da gar keinen finanziellen Vorteil, für das Geld können die das Kind auch einer privaten Kinderbetreuung (private Kita, Tagesmutter, Nanny) zuführen. Was gleichzeitig noch den Vorteil hat, daß das Kind dann nicht türkisch/libanesisch sozialisiert wird.999.9 hat geschrieben:Es darf aber auch nicht sein, dass ein Kind zur "Armutsfalle" wird.
Genau aus diesem Grund schreckt die Oberschicht vor kindern auch zurück, zugunsten der Karriere. Wenn es genug Betreuungsplätze geben würde, wäre ein großes Problem in Deutschland gelöst und auch erfolgreiche Menschen würden wieder mehr Kinder bekommen.
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- Goldhamster79
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seine Verwerfungen mit noch mehr Sozialismus, sprich totalitärer Umverteilung lösen zu wollen ist ungefähr so konstruktiv wie die Folgen des sozialistischen Geldsystems und der immanenten exponentiellen Aufschuldung mit noch mehr Geld, also Schulden lösen zu wollen.
Was wir hier machen ist nur ein Diskutieren über eine Symptombehandlung ohne das Übel an der Wurzel zu packen.
Goldhamster
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman
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Um es mal in konkreten Zahlen auszurücken: Ab einem Brutto-Familieneinkommen von 80.000 € jährlich gelten die Eltern bei der Berechnung der "Elternbeiträge" als "reich" und dürfen die (ortsabhängigen) Höchstsätze bezahlen, die bis zu 800 € pro Monat und Kind für eine unflexible und eingeschränkte Betreuungszeit (tägl. Öffnungszeiten, Ferien usw.) betragen können. Und 80.000 € brutto sind für zwei Vollzeitbeschäftigte ja wohl nicht so schwer zu erreichen?999.9 hat geschrieben:Von diesem Standpunkt aus betrachtet hast Du natürlich Recht. Die Oberschicht, die nicht auf das Geld angewiesen ist schickt den Nachwuchs kaum in städtische Einrichtungen; meine mit Oberschicht aber eher die gebildeten Schichten im Allgemeinen, nicht unbedingt heißt gebildet ja auch direkte finanzielle Unabhängigkeit.
Ja warum wohl?Datenreisender hat geschrieben:Das ist schön.Dridefix hat geschrieben:Bin seit 7 Monaten Vater.
Aber warum sollen andere das bezahlen, ausser dem Vater?
Warum sollen fremder Leute Kinder für die Rente Kinderloser aufkommen?
Und der Vollständigkeit halber: Auch eine private Altersvorsorge kann man weder essen noch anziehen. Auch in diesem Falle ist man darauf angewiesen, dass es jemanden gibt, der für einen mitarbeitet.
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
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Ne Nanny, nicht schlecht. Soviel Geld muss man erstmal haben. Wir sprechen schliesslich über Ganztagsbetreuung. Im Übrigen: ein Kinderkrippenplatz kostet in Deutschland zwischen 1000 und 1800 Euro. Ein Kindergartenplatz zwischen 500 und 800 Euro. Ohne den Kindergartengutschein kaum stemmbar für viele Teile der Bevölkerung. Wo soll das hinführen.
@datenreisender
Man sollte nicht alle Eltern in einen Topf werfen. Es gibt nicht nur "Reiche" und "Arme" sondern auch noch die Mittelschicht, wozu wir uns zählen.
Ausserdem was heisst hier: "Was gleichzeitig noch den Vorteil hat, daß das Kind dann nicht türkisch/libanesisch sozialisiert wird."
Dass das Käse ist, weisste doch selber, wenn Du mal drüber nachdenkst. Ich wohne in einem Stadtbezirk der noch in "deutscher Hand" ist. Dennoch gibts nicht genug Plätze.
Die Politik spart an vielen falschen Enden. Kinder sind doch unsere Zukunft !
- Fellenteee
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Dann machen wir ein Forumstreffen, erklären uns für souverän und müssen dann nur noch vom Rest der Welt anerkannt werden.
Fertig! Weitere Schritte können wir beim Forumstreffen besprechen.
(Die EM-gedeckte Währung ist bei diesem Forum sicherlich gegeben ;D )
sollte einfach keine bekommen - wirklich unkalierbare Schicksalsschläge
gerne ausgenommen.
Ein Kind hat man, um mit ihm Zeit zu verbringen. Nicht, um es neben
Haus, Boot und Pferd auf der Liste der Errungenschaften abzuhaken.
Nach dem Motto, ich habe Karriere gemacht und nebenbei noch ein
Kind grossgezogen (fremdbetreuen lassen und mit Geschenken mein
Gewissen beruhigt).
Bei 1-3jährigen von Bildung zu schwafeln...
Ich finde es selbstverständlich, dass ein Elternteil sich um die Kinder
kümmert, der andere nach Möglichkeit, und die finanziellen Nachteile
in Kauf genommen werden müssen. Entweder Ipad oder Kind.
Kinderbekommen ist Privat"vergnügen".
Und in Deutschland ist niemand arm an wirklich Wichtigem.
Ich möchte gerne darauf hinweisen, dass das nicht nur Theoriegeschwafel,
sondern gelebte Praxis ist, bei einem jahrelangen Familieneinkommen
unterhalb des HartzIV-Satzes, der als Nichtsalafist nicht in Anspruch
genommen wurde.
Was wirklich nervt am Kinder-Haben, das sind die Einschränkungen
im Blick auf die Schulpflicht, nix mit spontan Last-Minute-Schnäppchen
abgreifen, 2 Jahre Weltreise, Mobilität am Arbeitsplatz oder Wohnort.
Das ist auch der Grund, warum viele keine Kinder haben wollen.
Selbstverwirklichung total und Elternsein sind halt 2 Paar Stiefel.
Kinder muss man bekommen, weil man Kinder haben will-
und das nicht nur auf dem Papier.