Arbeiten gehen trotz bedingungslosem Grundeinkommen?
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doktrin, welche meist nicht natürlich gewachsene instrumente sind haben wenn sie an der natur des menschen vorbeigehen auf dauer keine chance als funktionierendes system in der menschlichen entwicklung zu bestehen. es geht zwar trotzdem aber die folgen sehen wir tag für tag.
Ich sehe ein Problem Deutschlands darin, dass wir besonders auch im internationalen Vergleich nicht mehr ehrgeizig und hungrig genug sind.
Die meisten leben hier heute in relativem Wohlstand, Kinder und Jugendliche bekommen vor allem von ihren Eltern sehr viel geschenkt (z.B. Markenkleidung, Handy) oder ohne besondere Gegenleistung geboten (z.B. Urlaubsreisen). Dies ist bereits ohne BGE so, ein solcher Anspruch - und erst recht gegenüber dem anonymen Staat - würde diese Versorgungsmentalität noch verstärken.
Dabei wäre das Gegenteil richtig: Eine engere Kopplung zwischen Lernen, qualifizierter Arbeit und besonderem Engagement mit einem höherem Einkommen - und umgekehrt.
Ich komme gerade aus den USA (für mich keineswegs das gelobte Land) - wieso ist der Kontrast eigentlich so groß? Drüben zahle ich die Bedienung in jedem Restaurant zusätzlich und deren besondere Freundlichkeit und Aufmerksamkeit machen sich durch satte 20 % Trinkgeld auf bereits saftige Nettopreise (plus Steuer) bezahlt. Ein einfacher, aber kein schlecht bezahlter Job: Es ist ein Geben und Nehmen.
Zufall oder nicht, meine ersten Kontakte zurück in Deutschland waren: ein Café, bei der das Personal keinen Blickkontakt zum Kunden sucht, sondern auch während des Bedienens untereinander weiter plaudert; ein Taxifahrer, der wegen irgendeines mich nichts angehenden Grundes minutenlang auf seine "blöde Zentrale" schimpft und auf seinen zu geizigen Chef... in anderen Ländern undenkbar!
Diese miese Service-Mentalität bekämpfen wir bestimmt nicht mit BGE, sondern eher dadurch, dass sich Leistung einschließlich Freundlichkeit unmittelbar und "proportional" lohnt. Und Entsprechendes gilt auch für viele andere Bereiche.
Gerecht heißt ja eher ungleich als gleich.
Und Ehrgeiz ist etwas Gutes: Wir brauchen mehr junge Menschen, die das Ziel haben, durch ihre eigene(!) Leistung(!) Karriere zu machen, gern auch Millionär zu werden. Wenn sie dann auf halbem Wege stecken bleiben, ist es ja auch nicht schlecht...
Mit anderen Worten, es wird weniger gearbeitet, dadurch weniger produziert, es ist weniger da zum Verteilen. Aber das BGE muß ja finanziert werden - also höhere Steuern und/oder höhere Staatsschulden. Gleiche (oder sogar höhere) Geldmenge, aber weniger Ware = Inflation.
Zum Thema Service hat BOB natürlich Recht. Und falsche Anreizsysteme gibt es in der BRD bereits genug. Das geht wohl Hand-in-Hand mit den sozialistischen Umverteiler- und Blockparteien, die seit Jahrzehnten umverteilen, was sie gar nicht haben.
- 1000er Fein
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Es waere OHNE Steuererhoehung moeglich, wenn es denn gewollt waere.
Der Unterschied beim Service, nicht nur zu den USA sondern auch Australien, Asien, Neuseeland, ist wirklich extrem. Unglaublich wie unfreundlich Verkaeufer hier zum Teil sind, egal ob Rewe oder KaDeWe.
In anderen Laendern undenkbar ... "You're fired!" ...
Was ich auch sehr gravierend finde ist die ganz andere Mentalitaet bei zB Ehrenamtlichen Taetigkeiten -
in Deutschland kaum geschaetzt, mitunter ist man beim Finanzamt, Versicherung & Co der Dumme.
Foerdert in DE nur die Ellenbogen-Mentalietaet.
Was von den Gegnern des BGE, meiner Meinung nach, völlig unterschätzt wird:
- die Einführung des BGE müsste natürlich von vielen anderen Änderungen, z.B im Steuer- und Arbeitsrecht usw., begleitet werden.
- wer von uns ist denn heute mit 1.000 (oder 800 EUR, die ich als realistischere Größenordnung für ein BGE betrachte) monatlich zufrieden? Auch mit BGE wollen die Menschen in Urlaub fahren, außwärts essen gehen, sich ein Auto leisten, schön wohnen usw.
- dieser "Luxus" wird dann wieder für alle Menschen möglich, auch die, die heute ausgeschlossen sind! Ich behaupte, viele von denen werden sich zumind. eine kleine, ihren Fähigkeiten entspr. Tätigkeit suchen, da es nicht mehr bedeutet "die Stütze" zu verlieren.
- die Leistungsträger werden weiterhin ihre Leistung erbringen wollen, allerdings in den meisten Fällen nicht mehr 60...80 Wochenstunden, was langfristig sowieso gesundheitsschädlich und ich behaupte leistungsmindernd wirkt.
- Ausbildung ist für jeden einzelnen finanzierbar, ohne Bafög und BAB, auch im weiteren Leben kann ich z.B. sagen: "Ich hab jetzt 10 Jahre durchgerackt und auch etwas Geld gespart. Davon mache ich jetzt 1 Jahr Bildungs- und Erholungsurlaub und starte dann weiter durch!", denkt Ihr nicht, dass dies für viele Menschen eine erstrebenswerte Option ist, die außerdem der Wirtschaft nutzt?
- es werden der Wirtschaft schlagartig zusätzliche qualifizierte Arbeitskräfte zugeführt, wenn in den öffentlichen Verwaltungen die Stellen bei der Renten-/ Arbeitslosenversicherung usw. frei werden (bitte jetzt keine Diskussion über die Leistungsfähigkeit der "Beamtenschaft". Der öffentliche Dienst besteht nicht nur aus "Beamten" und es gibt auch dort viele Menschen, die Leistung bringen wollen und entspr. qualifiziert sind).
- die Möglichkeiten sich selbständig zu machen steigen enorm, auch ohne Förderprogramme vom Staat. Ich bin sicher, viele Menschen werden dies versuchen, eventuell mehrmals. Ein Scheitern ist nicht mehr existenzbedrohend, die Startphase mit geringem Einkommen ist leichter überbrückbar usw.
- Viele "Fehl-Lenkungen" im jetzigen System mit H4 und geringfüger Beschäftigung würden hinfällig, z.B. das Überschreiten von Zuverdienstgrenzen, die leistungbehindernd wirken usw.
Zusammenfassend vielleicht dies in Kurzfassung:
das BGE fördert die Selbstbestimmung des Einzelnen (ist nicht das das eigentliche Ziel unseres Systems?) und entlastet den Staat (von Aufgaben, die er sich zum Teil selbst erschaffen hat und deren Erfolg mehr als zweifelhaft ist!) sowie die Wirtschaft (z.B. denke ich an Vereinfachungen beim Kündigungsrecht, kein Arbeitgeberanteil der Sozialversicherung usw.).
das lese ich so nicht aus den Beiträgen heraus, die sich dazu geäußert haben. Aber ich will mal nur für mich sprechen: ja, mein Einsatz zur Produktion von Wirtschaftsgütern würde sinken, dafür mein Einsatz zur "Produktion" von Lebensqualität in Familie und Ehrenamt steigen. Daß die zZ nicht in Mark und Pfennig gegengerechnet werden ist ja kein unverrückbares Dogma, sondern halt ein Aspekt des gegenwärtigen Systems.
Mal zwei Kernthesen von mir auf den Punkt gebracht:
1. mehr als 95% unserer Faulpelze (und die gibt's, und wird es immer geben) sind heute schon unter die Decken von Dauer-H4 und volkswirtschaftlich sinnlosen, bequemen Jobs (die es nicht nur im ÖD gibt...) geschlüpft. Der zusätzliche Schaden durch ein BGE für diese Gruppe wäre sehr überschaubar.
2. das BGE erlaubt auch den Fleißigen, ganz im Gegensatz zu H4, eine selbstverantwortliche, verläßliche Absicherung der Rente oder zB gegen unverschuldete Arbeitslosigkeit. Kein Betteln, kein Runterfahren auf Schonvermögen mehr. Man hat sein BGE plus was man sich selbst zusätzlich erarbeitet hat.
Allerdings hatte ich ja schon viel weiter oben geschrieben - wie das BGE ohne massive und restriktive Abschottung nach "außen" funktionieren können sollte, hat mir bisher noch niemand erklären können. Ob man das Problem als Zuzug in Gruppe 1. , oder stattdessen als ausufernde (fleißige) Niedriglohnkonkurrenz im "schönen neuen Arbeitsmarkt" sehen will, bleibe der persönlichen Ideologie überlassen.
Das Modell Kuweit funktioniert ja nur, weil sie den Rahm aus dem Ölgeschäft abschöpfen, in dem kein Kuweiti sich selber mehr die Finger dreckig macht. Und so einen Dukatenesel finde ich bei uns nicht...
An erster Stelle kritisiere ich die durch ein BGE vermittelte Grundeinstellung, dass man ohne Arbeit, also allein durch seine Existenz, bereits Anspruch auf Geld des Staates, also der Allgemeinheit, hat.
Während in den meisten Teilen der Welt die Menschen selbst um einen bescheidenen Lebensstandard kämpfen müssen, würden wir uns das dekadente Angebot erlauben, auch ohne Arbeit gar nicht so schlecht leben zu können. Warum sollte z.B. ein junger Mensch den Ehrgeiz entwickeln, ein schwieriges Studium abzuschließen und beruflich etwas zu erreichen, wenn man in einer 4er-WG bequem monatlich 4000 EUR für das Sein als solches zur Verfügung hat.
Auch heute kann jeder sich frei entscheiden, in Teilzeit zu arbeiten, Ehrenämter auzuüben, eine Auszeit zu nehmen, seine Selbsterfüllung zu suchen, das Hobby zum Mittelpunkt zu machen, mehr für Familie und Freunde da zu sein usw. usw. - aber bitte nicht auf Kosten der anderen, die ein BGE erwirtschaften.
Bräuchten wir nicht bereits heute eher das Gegenteil, nämlich mehr Gegenleistung für H-4? Wo sind denn die Empfänger, die Zeit genug für Ehrenämter hätten?
Unser heutiges Problem ist der Niedrigstlohnsektor. Früher wurde auch einfache Arbeit gesellschaftlich noch anerkannt und so bezahlt, dass man bescheiden davon leben konnte. Heute bleibt sie eher ungetan.
Mein Ausgangspunkt aus (auch Selbst-)Erfahrung: Es findet sich im Menschen nicht nur Idealistisches, sondern auch und vor allem der innere Schweinehund.
- 1000er Fein
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(An dieser Stelle: Nein ich bin kein Trekkie; Moege der Saft mit euch sein)
Es geht darum das durch eine andere Geslleschaftsform vor allem
Forschung und Kunst/Geisteswissenschaften profitieren wuerden.
Ja mir grausts auch vor den Philosphie Studenten *schelmischgrins*
aber nehmen wir mal alle Laboranten & Doktoranden: wenn diese sich nicht
mehr mit Bafoeg, Studienkredit und Mini Jobs neben dem Studium rumaergern muessten,
waeren Sie um ein vielfaches Produktiver.
1 Student der sich so besser auf die weiterentwicklung von was auch immer konzentieren koennte,
wuerde ganz, ganz viele von den "Faulenzern" mit "durchfuettern" koennen.
Aber das dauert alles noch Hundert Jahre oder so ...
Es gab einmal eine Zeit, da hatte jeder Mensch allein durch seine Existenz "Anspruch" auf einen Anteil am "Reichtum" des von seiner Gemeinschaft bewohnten Gebietes. Stichwort "Allmende".BOB hat geschrieben:...
An erster Stelle kritisiere ich die durch ein BGE vermittelte Grundeinstellung, dass man ohne Arbeit, also allein durch seine Existenz, bereits Anspruch auf Geld des Staates, also der Allgemeinheit, hat.
...
Bevor das römische Recht die feudalistischen Besitzstrukturen ermöglichte, war das in Europa vollkommen üblich (und hat sich z.B. in Form des "Gemeindeangers" bis ins 20. Jahrhundert in rudimentären Resten erhalten). Dann hatten nur noch die Feudalherren allein durch ihre Existenz ein Anrecht auf Bodenschätze und -ertrag etc. Später der "Geldadel".
Auffällig (für mich) ist, dass es offensichtlich außer Frage steht, dass ein BGE nur global eingeführt werden kann oder Teile der Bevölkerung in D ausschließt.
Beide Varianten sind also als ferne Zukunftsmodelle zu deuten.
Fast alle Pro- und Contra-Argumente ließen sich in dem Modell einer negativen EKSt. zusammenführen und berücksichtigen und zeitnah umsetzen.
Wir hätten eine (meinetwegen bedingungslose) Mindestabsicherung. Anreize zur Arbeitsaufnahme blieben erhalten und der Millionär mit hohen Zinserträgen würde nicht ZUSÄTZLICH ein Einkommen aus Steuermitteln erhalten.
Allein dieser Gedanke lässt mich eine Zustimmung zum BGE verweigern.
Erheblich spannender finde ich den Teil der Diskussion: was ist Arbeit bzw. welche Arbeit wird derzeit und künftig entlohnt.
Häusliche private Pflege innerhalb der Familie wird derzeit nicht entlohnt (und trägt somit nicht zum BSP bei); geht der bisher pflegende Familienangehörige "arbeiten" und bezahlt von seinem Einkommen einen Pflegedienst, so ist dies fürs BSP gut, aber für die gesamtgesellschaftliche Leistung allenfalls ein Nullsummenspiel.
Geantwortet wurde aber hierauf:BOB hat geschrieben:...
ist auch eine Allmende etwas deutlich anderes als ein BGE,
...
Und zwar in dem Sinne, dass beides ein Anspruch auf den "Reichtum der Gemeinschaft" ist. Ob das nun in Form von "Geld" oder von "Nutzungsrecht" geschieht, st mitnichten etwas "deutlich anderes", sondern ganz im Gegenteil in beiden Fällen ein "Anspruch". Da beißt die Maus keinen Faden ab.BOB hat geschrieben:...
dass man ohne Arbeit, also allein durch seine Existenz, bereits Anspruch auf Geld des Staates, also der Allgemeinheit hat
...
Ob und inwieweit die Sache an sich "utopisch", weil ein "Ideal", ist, kann, wie im Verlauf der Diskussion schon mehrfach angemerkt, von uns wohl kaum abschließend beurteilt werden. Bislang hat sich jedenfalls noch niemand zu Wort gemeldet, der außer "ich glaube es kann finanziert werden" oder eben "ich glaube es kann nicht finanziert werden" etwas sagen könnte. Beide "Seiten" können mit Leichtigkeit auf ihren Vorstellungen entsprechende Modellrechnungen verweisen.
Deswegen darf das meines Erachtens hier unbeachtet bleiben.
Die Fragestellung des Threads ist ja auch eine andere.
Früher hat man ein Stück Land gehabt und sich selbst versorgt. Entweder geerbt oder nach einer Bodenreform/Revolution erhalten.
Im Zeitalter der Arbeitsteilung muss einem Arbeit "gegeben" werden um zu überleben. Wenn "keine vorhanden ist", muss das Einkommen anders gesichert werden, z.B. durch Sozialleistungen.
Das BGE ist lediglich eine Form von Sozialleistung, die anstelle eines Ackers erfolgen muss, wenn man Ruhe haben will. Genauso wie das stück Land, ist das GE bedingungslos!
Das stimmt schon, doch hat B_aus_MW sehr schön gezeigt, dass der Mensch grundsätzlich mehr will als er hat, und der (kleine) Anteil der nix machen will, auch heute schon ge- und ertragen werden muss.BOB hat geschrieben: Zum anderen ist auch eine Allmende etwas deutlich anderes als ein BGE, denn man bekommt lediglich eine Nutzungsmöglichkeit. Erst wenn ich das Feld beackere, also arbeite, kann ich davon leben. Man könnte es daher eher mit dem Recht auf einen Arbeitsplatz vergleichen.
Edit: Auch wird Arbeit durch Steuern und Abgaben auch unterhalb des Existenzminimums gebremst!
Die durchgeführte Umfrage ist sehr theoretisch. Mann muss schon in der Situation sein, um eine echte Position zu beziehen. Ich denken, dass über 90% weiter arbeiten würden. Wenn nicht gleicht, später sicher.
Der "Beweis" ist relativ leicht zu erbringen. Wie oft wird die Arbeitszeit nach Lohnerhöhungen, Beförderungen und/oder Weiterbildung reduziert? So gut wie nie. Stattdessen wird ein größeres Auto oder das Hotel mit einem Stern mehr gebucht.
Das BGE würde unnötige Verwaltung beseitigen, einen fairen Preis (ohne Aufstockung) für einfache Arbeit erzwingen, und Willkür abschaffen. Außerdem kann es sogar als Nullsummenspiel eingeführt werden.
Bumerang
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Man müsste natürlich den Anspruch auf ein BGE reglementieren hierzulande.
Wie auch immer gestaltet.
z.b. Jemand mit 2-3 Generation Migrationshintergrund ist Deutscher!Nachziehende Angehörige nicht!
Es wäre nicht einfach ein BGE einzuführen,aber finanzierbar!
Eine Prüfung gleich den"Schweizermachern" wäre nötig grob gesehen.
Aber leisten könnte es sich unser Staat(wobei viele Beamte überflüssig würden,in diversen Bereichen).
Wer mehr haben will (Reisen,Autos,Haus,usw.) wird arbeiten.Nur,der Druck ist weg und Arbeitgeber können nicht den "Zampano"machen.Bigbossgehabe wäre abgestellt!
Ein vernünftiges Miteinander zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer wäre endlich gegeben.
Ich bin mir sicher,dass die Arbeitnehmer das nicht ausnützen würden ,bei einem BGE,wenn der Arbeitgeber nicht völlig verblödet ist!!
Denn,wer trotz BGE arbeitet ,hat Gründe dafür!!!Höherer Lebensstandard wie:Besseres Auto,teures Hobby,Haus mit Pool,usw.
Nur eines muss klar sein:WER DEUTSCHLAND VERLÄSST UM IN BILLIGLAND ZU LEBEN,VERLIERT DEN ANSPRUCH AUF SEIN BGE!
Das sage ich als Auswanderungsplaner bei Erreichen des persönlichen Rentenalter(60 geplant,und wird durchgeführt)!
Wie gesagt,einfach wird ein BGE nicht,aber locker finanzierbar!(Was 1000€ in 10 Jahren noch wert sind,steht in den Sternen!!)
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Erzähle mal Deinem nachbarn, Du erhebst Anspruch auf die Hälfe seines Lohnes?
Dank unpersönlicher Umverteilung ist das via Staat längst akzeptiert...
So lässt sichs herrschen, mit Ansprüchen & Abhängigkeiten - die fütternde Hand beisst man nicht...
Brot und Spiele im alten Rom, bald BGE und RTL in Deutschland?
Genau! AUCH ein Grund DAFÜR.Goldhamster79 hat geschrieben:...
Dank unpersönlicher Umverteilung ist das via Staat längst akzeptiert...
...
Denn statt dass, wie jetzt, nur EINIGE von dieser Umverteilung profitieren (die ganz oben und die ganz unten) würden dann ALLE profitieren. (Dass passt natürlich denen nicht, die jetzt die privilegierten sind ...)
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Das impliziert aber haltlos, dass sich die Profiteursstruktur ändert.Ladon hat geschrieben: Denn statt dass, wie jetzt, nur EINIGE von dieser Umverteilung profitieren (die ganz oben und die ganz unten) würden dann ALLE profitieren. (Dass passt natürlich denen nicht, die jetzt die privilegierten sind ...)
Dem widerspreche ich, denn wo nichts zu holen, wird auch zukünftig nicht zu holen sein,
und wer weit genug oben, an den wird man sich ebenfalls nicht herantrauen.
Wer zahlt also jetzt wie auch später die Zeche? Der Mittelstand.
Und weil ihm das nicht passt, lehnt er jede Umverteilung im aktuellen Ausmaß ab.
Punkt.
GH
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Ladon,du verstehst um was es geht!Ladon hat geschrieben:Genau! AUCH ein Grund DAFÜR.Goldhamster79 hat geschrieben:...
Dank unpersönlicher Umverteilung ist das via Staat längst akzeptiert...
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Denn statt dass, wie jetzt, nur EINIGE von dieser Umverteilung profitieren (die ganz oben und die ganz unten) würden dann ALLE profitieren. (Dass passt natürlich denen nicht, die jetzt die privilegierten sind ...)
An den Goldhamster
Wenn du nachdenkst,wirst du erkennen,das der Mittelstand auch davon profitiert!Denn er erhält auch das BGE!!Das hilft ihm bei bei Engpässen(Auftragslage,Mehrkosten,Fehlplanung,usw.)auszugleichen.
Auch wenn mal die Mitarbeiter auf BGE-Einkommen geschickt werden müssen.Planen muss jeder selber!Sollte er/sie überproportional auf eine Geldmenge angewiesen sein,hat er Pech gehabt!Erst kaufen wenn man cash zahlen kann!So halten wir es bereits,bei einem BGE werden wir NIE etwas daran ändern.
Wie soll denn überhaupt irgendwas jemals verändert werden, wenn jeder Schritt der nur "Verbesserung" bringt, aber nicht gleich die Verwirklichung aller Träume, immer strikt abgelehnt wird.
Und ja, es werden im Endeffekt die gleichen wie heute sein die "zahlen" ... nur dass sie dann AUCH etwas davon haben würden.
Wie soll ich denn bitte profitieren, wenn man mir auf der einen Seite, sagen wir, 2000 Euro Steuern aus der Tasche zieht, und im Gegenzug dafür 1000 Euro BGE gutschreibt? Nicht vergessen, das Segment, das die Hauptlast trägt, ist in der Minderheit. Wieviele der 80 Millionen Einwohner arbeiten denn, wieviele zahlen denn Steuern? Lediglich die Unterschicht profitiert, denn für die sind 1000 Euro "noch Geld". (Für die Oberschicht ist ein 1000er ein Witz.) Als Dank haben die dann mehr Kinder usw., die dann auch noch durchgefüttert werden müssen.
Wer hier 1000 Euro pro Monat pro Einwohner fordert, der weiß sicher, daß 80 Millionen mal 1000 Euro runde 80 Milliarden Euro im Monat sind, also fast 1 Billion im Jahr. Wo soll das bitte herkommen?
Ich verstehe auch nicht ganz, wie der Einfluß des Staates zurückgedrängt werden soll, und die Bürokratie abgebaut werden soll, wenn plötzlich 80 Millionen BGE-Konten zusätzlich verwaltet werden müssen (plus die Finanzierung dessen sichergestellt werden muß; inkl. Kosten der zusätzlichen Bürokratie).
Wer hier übers Bafög schimpft, und über das (fast) gratis Studium in Deutschland, der sollte sich mal in anderen Ländern umsehen. In den meisten muß man alles selbst zahlen - keine (oder nur sehr teure) Kredite, keine vergünstigten Studentenwohnheime, kein Rabatt bei der Rückzahlung des Bafög usw.
Tolle Mentalität, der Staat soll für alles zahlen, sogar fürs Faulenzen. Bravo!