App zum Berechnen des Gewichts bei Münzen
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ich meine hier im Forum mal einen Link zu einer App gesehen zu haben, in der man den Durchmesser und die Dicke einer Münze eingeben kann und man das Gewicht in Gold bekommt. War sehr praktisch um festzustellen ob eine Münze echt ist.
Leider kann ich diese App weder hier noch bei google finden.
Hat da jemand einen Link oder kennt so eine App?
Danke euch für Tipps.
http://www.gold.de/forum/mitchi-t6563.html
- Goldhamster79
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der Taschenrechner ist das Werkzeug des Goldbugs, dazu Feinwaage, Messschieber und bei Bedarf Mikrometerschraube zur Dickebestimmung (eben nicht am erhabenen Randstab).
Eine Gewichtserrechnung bedarf exaktester Werte, zudem hat jede Legierung ihre eigene Dichte, selbst gleicher Goldgehalt bedeutet nicht unbedingt gleiche Legierung, wie z.B. beim Vergleich von Krügerrand und American Eagle zeigt:
Krüger 916,7/1000 Gold, Rest Kupfer
Eagle 916,7/1000 Gold, 30 / 1000 Silber, 53,3 / 1000 Kupfer.
Mit der Zeit findet man sich schon ein in die Thematik.
Ein weiteres Stichwort ist Tauchwägung, die Suche liefert dazu entsprechende Informationen.
VG
Goldhamster
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman
dafür brauchst du keine App. Kannsch ganz locker per rechner (handyrechner) ausrechnen.
Also:
Die Dichte von Gold beträgt 19,32 g/cm³ (diese Zahl unbedingt merken).
Du musch erscht mal das Volumen ausrechnen, das geht so:
die Zahl Pi durch 4 teilen, dann mal den Durchmesser der Münze und das ergebnis wieder mal den Durchmesser der Münze nehmen. Dieses Ergebnis mal der Höhe der Münze nehmen. Und Voila hast du das Volumen der Münze in cm³
Ganz wichtig!!! Alles in cm angeben.
Dieses Volumen nimmst du noch mal der Dichte (also die 19,32) und du hast das Gewicht der Münze in Gramm.
Der Vollständigkeit halber, die Formel fürs Volumen:
V = ( Pi/4 ) * d² *h (d entspricht dem Durchmesser, h der Höhe)
Am genausten hast dus bei Münzen mit 999,9er Goldgehalt.
- Goldhamster79
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V = r² * Pi * h
r = Radius
h = Höhe
Die angegebene Dichte ist die von Feingold. Jede Legierung hat ihre eigene.
Das nur nebenbei angemerkt.
- Goldhamster79
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Irgendwie muss man das Volk doch abhängig machen (ver-äpp-eln...) von ihren allzeit mitgeführten Peilsendern & "gesunden" Strahlungsquellen...Ken.Guru hat geschrieben:das die app sich mit dem provider unterhält ist bekannt, oder ?
Ich stimme dem Beitrag von Ken.Guru zu. Lass lieber die App weg und nimm einen Taschnerechner. Der ist zu blöd um weiterzusagen was du für Münzen besitzt
Aber wie geschrieben,, irgendwo in einem Forum war mal von einer App die Rede, die genau das kann.
Vielleicht finde ich sie ´doch noch, werde sie dann hier bekannt geben.
http://www.gold.de/forum/mitchi-t6563.html
Daher auch noch die versch. Rechnungsarten beim Durchmesser oder Radius.Bin auch der Meinung, dass der Durchmesser praktischer ist. Also braucht man doch keine App. Und wenn man jetzt Gold hat, dass nur 333er ist? Kann man dann eine einfache Prozentrechnung hinzufügen, wenn man nicht 999er Goldmünzen vor sich hat?
- Goldhamster79
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Eine Volumensberechnung (übrigens Mathematik, nicht Physik ) hast noch nichts mit einer Dichte zu tun, das kannst Du mit nem Stück Baumstamm und dieser Formel genauso rechnen.maxclever hat geschrieben:Daher auch noch die versch. Rechnungsarten beim Durchmesser oder Radius.Bin auch der Meinung, dass der Durchmesser praktischer ist. Also braucht man doch keine App. Und wenn man jetzt Gold hat, dass nur 333er ist? Kann man dann eine einfache Prozentrechnung hinzufügen, wenn man nicht 999er Goldmünzen vor sich hat?
Zum Thema Dichte von Legierungen siehe oben, da lässt sich nichts rechnen, für die Dichte von speziellen Legierungen gibt es Tabellen, die meist nicht frei verfügbar sind.
Ein Juwelier sagte mal, dass in einem Schmuckstück, das zb. mit 333er Gold angegeben ist, 33,3% des Gesamtgewichtes Gold beinhalten würde. Kann man diese Aussage als ungefähre Grösse gelten lassen, oder ist es doch komplizierter den tatsächlichen Goldgehalt zu ermitteln?
Ja das geht. Du rechnest einfach nach der Formel das Volumen aus. Dann rechnest du mit der Dichte das Gewicht aus, dieses Gewicht entspricht der Münze mit 100% Goldanteil. Das heißt, du musst dieses errechnete Gewicht durch 3 teilen und dann hast du das Goldgewicht in dem Teil.
Ich kenne jetzt keine Münzen mit 333er Gold, das heißt, du beziehst dich bestimmt auf Schmuck. Da ist eben die Berechnung des Volumens komplexer.
Entweder man überschlägt das Volumen, indem man den Schmuck in mehrere Teile aufteilt, die sich leicht berechnen lassen, oder man muss zu komplizierten Integralrechnungen greifen.
- Goldhamster79
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Ja, diese Aussage ist richtig, weil sie nur das Gewicht berücksichtigt.Ballou hat geschrieben:@Goldhamster79
Ein Juwelier sagte mal, dass in einem Schmuckstück, das zb. mit 333er Gold angegeben ist, 33,3% des Gesamtgewichtes Gold beinhalten würde. Kann man diese Aussage als ungefähre Grösse gelten lassen, oder ist es doch komplizierter den tatsächlichen Goldgehalt zu ermitteln?
Allerdings geht es um Volumina und Dichte spezifischer Legierungen, vereinfach gesagt ein Kilo Federn braucht mehr Platz als ein Kilo Holz.
Wenn Du eine "Legierung" aus einem Kilo Holz und einem Kilo Federn hast, dann sind das zwei Kilo, aber wenn du diese nicht trennen kannst, ist ein nicht ohne weiteres möglich das Volumen einer unbekannten Mischung zu berechnen. Da hast Du dann zwei Unbekannte im Spiel, nämlich das Mischverhältnis und die Dichte der Mischung.
Dafür gibt es Tabellen der Dichte von Legierungen, damit eine Überprüfung einer Münze in bekannter Legierung über das Volumen möglich wird.
bei Schmuck unbekannter Legierung oder zweifelhafter Herkunft wirst du um eine Röntgenfluoreszenzanalyse nicht herumkommen. Damit lässt sich sich binnen Sekunden die Edelmetallzusammensetzung genau bestimmen.
VG
K1
gern gehandelt mit silberbaron
- einen Münzrand, der idR über die Münzfläche hinausragt
- eine Prägung, daher ist auch die Münzfläche nicht eben
- oftmals eine Riffelung am Rand
Ich hab´s bei diversen Münzen nachgemessen und gerechnet, ist oft nicht hingekommen...
Laserplasmaanalyse (LIBS - Laser Induced Breakdown Spectroscopy) funktioniert auch ganz gut, geht bei allen Legierungen. Blöd nur, dass man die Kisten nicht an der Hand hat, wenn man sie braucht...k1 hat geschrieben:hallo Ballou,
bei Schmuck unbekannter Legierung oder zweifelhafter Herkunft wirst du um eine Röntgenfluoreszenzanalyse nicht herumkommen. Damit lässt sich sich binnen Sekunden die Edelmetallzusammensetzung genau bestimmen.
VG
K1
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Ja richtig, Tauchwägung ist hier das zuverlässigere Mittel der Wahl.Sapnovela hat geschrieben:Sonderlich genau ist die Berechnung nach V = r² * Pi * h aber nicht, denn Münzen sind ja keine ebenen Plättchen... sie haben
- einen Münzrand, der idR über die Münzfläche hinausragt
- eine Prägung, daher ist auch die Münzfläche nicht eben
- oftmals eine Riffelung am Rand
Ich hab´s bei diversen Münzen nachgemessen und gerechnet, ist oft nicht hingekommen...
Daher o.g. Hinweis auf eine Mikrometerschraube um die Messung wenigstens etwas annähernder vornehmen zu können, wenn man schon messen will