Münzen als Schmuck verarbeiten
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ich habe schon öfter daran gedacht, eine kleine Goldmünze, Lunar mit symbolischem Wert, in einen Ring zu fassen.
Der Gedanke tut zwar weh, das wunderhübsche Ding irgendwie zu "verwunden". Dafür hätte man doch auch viel Freude damit, es immer mit sich herumzutragen. Jedenfalls schöner als ein Tattoo, wie ich finde.
Meine Frage daher, ob jemand hier eventuell Erfahrung damit hat, Münzen in Schmuck zu verwandeln, ohne allzugroße Eingriffe in ihre Integrität zu begehen.
Gibt es Tipps, wie am besten vorzugehen ist, und etwas, was man vermeiden sollte?
Ich selbst habe keine große Erfahrung mit Juvelieren, möchte mich aber nicht blind auf die Kompetenz von jemand verlassen, dessen Kunstfertigkeit ich nicht kenne. Bei der Rahmung von Bildern habe ich schon mal die fürchterliche Erfahrung gemacht, dass vom Original einfach etwas abgeschnipselt wurde, damit es hinter das Format des Glases passte, und das sollte nach individuellem Maß angefertigt sein.
Ich würde mich freuen, von Euch zu hören.
Mit Dank im voraus!
PS: Hoffe nichts falsch gemacht zu haben, da Neuling.
Erfahrung nicht, aber die Dukaten packt man in so nette Klammerhalterungen und macht Anhänger draus:
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... amm/101523
Zuständig ist der Goldschmied, nicht der Juwelier.
für den ersten Tipp.
Da bin ich ja irgendwie froh, dass ich einen Affen an mir hängen haben werde, statt eines Kaisers.
Dass ein Juvelier heute kein Goldschmied mehr sein muss, hatte ich übersehen.
Wie aber der Ring, der vielleicht gebogen sein sollte?
LG
einfachste Lösung, die bei der Herstellung anzulöten, gaaanz schlecht, weil Verlust der Prägehärte
also Fassung notwendig
die Fertigfassungen sind von der Stabilität eher für Anhänger gedacht und geeignet, also Anfertigung in stabiler sinnvoll, evtl. mit deutlich hochstehendem Rand als Schutz("-wall")
daß die Münze später noch bankhandelsfähig ist, bezweifle ich
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Nicht zu vergessen die Schlange!Sapnovela hat geschrieben: Vielleicht nicht den Drachen in ein Schmuckstück verwandeln und dann der eigenen Frau schenken... könnte mißverstanden werden.... ggf. besteht dieses Risiko auch bei Ochse, Ratte, Affe...
für den OT-Beitrag.
http://www.mint.ca/store/coin/pendant-m ... rod1100026
Anders als die bei eBay und anderswo angebotenen Halterungen (s. auch oben den Link von Mädel) wird durch diese Fassung die Münze wohl nicht beschädigt. Der RCM-Anhänger passt zwar nur für 27mm-Silbermünzen, doch wenn man sich die Full-Screen-Abbildung anschaut, dann kann man gut genug erkennen, wie das Ganze gelöst ist und damit zu einem Goldschmied gehen. Der sollte dann in der Lage sein, einen Kostenvoranschlag zu machen.
Für einen Ring ist das Ganze allerdings nicht geeignet. Für einen Ring wird die Münze auf jeden Fall zerstört und man solle wohl auch eher keine Münze aus 999er Gold verwenden.
Mädel hat geschrieben:Wie groß und dick ist denn die Münze?
Ist nur eine kleine 1/20er Unze. Soll auch nicht groß auffallen.
Als Kind hatte man mir einen riesigen Maria-Theresia-Thaler an der Halskette geschenkt. Den habe ich wirklich niemals getragen. Für ein junges Mädchen war die alte Dame an der Brust auch nicht sehr reizvoll.
Diesmal hätte ich es lieber klein und fein - ist vielleicht aber zu klei/fei.
Hi tgwg,tgwg hat geschrieben:Die Royal Canadian Mint (RCM) hat eine Anhängerfassung für Münzen im Programm:
http://www.mint.ca/store/coin/pendant-m ... rod1100026
.
die Anhänger finde ich ja wirklich hübsch, insbesondere für eine junge Lady.
Werde mir Deinen Tipp für eine nächste Schenk-Gelegenheit aufheben.
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oops, habe gerade die Reviews gelesen. Obwohl einige zufrieden waren, gabs doch ab und an eine "poor quality" Beschwerde, wobei ich diejenigen, die trotz Größen- und Gewichtsangsabe eine ganze Silberunze erwartet hatten, mal ausnehmen möchte, die andern als Warnung aber ernst nehme.
Die Art der Fassung selbst scheint sinnvoll.
Gruß
denkbar wäre noch, als Schutz des Münzmotivs ein so klein geschliffenes Safiruhrenglas drüberzusetzen
begeistert mich auch nicht wirklich, weil da wegen Reflexionen das Motiv nicht perfekt zu sehen ist und eine Entspiegelungsschicht Kratzer bekommen würde, aber zumindest wird das zarte Motiv des Münzwinzlings nicht durchs Tragen ruiniert
Meine Frau hat das Teil seit letztem Jahr. Der Hauptkritikpunkt in den Reviews bezieht sich auf das Halsband. Das haben wir tatsächlich auch durch ein anderes ersetzt. Die Halterung ist so, dass sie ein tägliches Austauschen der Münze sicherlich nicht ewig aushalten würde, doch so gefällt sie uns und stabiler würde auch klobiger bedeuten. Wir haben den Kauf jedenfalls nicht bereut.tele hat geschrieben:Hi tgwg,
die Anhänger finde ich ja wirklich hübsch, insbesondere für eine junge Lady.
Werde mir Deinen Tipp für eine nächste Schenk-Gelegenheit aufheben.
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oops, habe gerade die Reviews gelesen. Obwohl einige zufrieden waren, gabs doch ab und an eine "poor quality" Beschwerde, wobei ich diejenigen, die trotz Größen- und Gewichtsangsabe eine ganze Silberunze erwartet hatten, mal ausnehmen möchte, die andern als Warnung aber ernst nehme.
Die Art der Fassung selbst scheint sinnvoll.
Gruß
Zu anderen 27-mm-Silbermünzen:
Die 1/2-oz-Britannia hat zwar den passenden Durchmesser, ist aber zu dick. Die 1/4-oz-Libertad passt perfekt, sieht aber langweilig aus, auch weil zu matt. Die von der RCM vorgesehenen Münzen mit jeweils einem farbigem Stein sind aus optischer Sicht die richtige Wahl.
Hallo an Sapnovela und Stefonator,Sapnovela hat geschrieben:
Vielleicht nicht den Drachen in ein Schmuckstück verwandeln und dann der eigenen Frau schenken... könnte mißverstanden werden.... ggf. besteht dieses Risiko auch bei Ochse, Ratte, Affe...
lustiger Einwand!
Mit einer ablehnenden Reaktion würde ich nicht rechnen, sofern das Bild dem Geburtsjahr im astrologischen Kalender der Chinesen entspricht und das Gewicht einem Viertelünzchen Au aufwärts...
Probleme sehe ich allerdings beim Schwein aufkommen, sofern als Anhänger öffentlich getragen. Zwar symbolisiert es in China Fülle und Reichtum und wird auch gern gegessen. Auf deutschen Straßen sind aber viel weniger Asiaten präsent, denn Kulturvertreter der anderen Art, von denen keine Frau gerne als "Schweinebraten" interpretiert werden möchte. Auch im deutschen Sprachraum schmücken "Schweinereien" nicht gerade die Reputation im öffentlichen Raum, was private Genüsse nicht ausschließt.
Mein Dank auch für all die andern Beiträge, die mir zu denken geben.
- Fellenteee
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 240
- Registriert: 29.09.2011, 17:42
1. Kette nehmen, Loch durch die Münze bohren und das ganze dann kombinieren
oder
2. schmucklosen Ring nehmen, Scheißgerät nehmen, Ring und MÜnze verschweißen - fertig ;D