Goldpreisprognosen II
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Siesta hat geschrieben:...und ich vermute eine gezielte Preisdrueckungsaktion ( wahrscheinlich mit Ursprung in den USA ).
Es wäre nicht das erste Mal, dass sowas abläuft.
Vielleicht bahnt sich da was an und einige brauchen gute Nachkaufpreise.
Wieso in naher Zukunft?dirty old hat geschrieben:Na dann könntest Du ja ebenso fabulieren,das in naher Zukunft die Technik zur Verfügung steht Gold zu erzeugen,und dann ginge der Schuss nach hinten los.
Schönen Feierabend...
www.gold.de/tools/amp/index.php%3Fartikelid%3D1067
Aber lohnen tut es sich anscheinend noch nicht.
- EM-Hamster
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Egal ob es nach oben oder unten geht ( ich habe es ja schon immer gesagt )
Auf "diese Fachanalysten" ist Verlass
Einer dieser Welcher hat kürzlich geschrieben:
Eine Unze Gold 900.-$
So what
die EM-Hamster
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Evtl. ist der Euro bei 1,1376 gar nicht stark? Könnte also alles noch ein bisschen weitergehen....
Shakespeare
(Dollar / Euro Kurs; Grafik von finanzen.net)
1,60?
Wann war das? In der Grafik sind kurzfristige Ausreißer ja nicht zu erkennen.
Insgesamt gesehen ist der Euro aber zur Zeit eher im "starken" Bereich des Chartbildes, oder?
Du hast den reziproken chart gewählt. Dein chart ist Dollar/Euro und nicht Euro/Dollar, wie für uns Europäer üblich.
2008 hatten wir zeitweise einen Wechselkurs von +/- 1,60 in Euro/Dollar.
Im Chart steht, wieviele Dollar ein Euro sind, oder? Je mehr Dollar, desto stärker der Euro. Im Höchstfall hat der Euro 1,20 Dollar gekostet. Bei Tiefststand konnte man für 65 US-Cent einen Euro haben. Ist das nicht wichtiger für den Goldkauf?
Aber Du wirst wissen, wovon Du redest ... ich in diesem Fall nicht. Und wenn man das "standardmäßig" anders rum rechnet, dann bemühe ich mich in Zukunft das so zu machen damit es verständlich bleibt.
Danke für den Hinweis.
Egal wie rum. Ich sehe den Euro momentan auf einem Mittelwert.
Ist doch auch kein Wunder: der Übertreibung folgte eine Untertreibung und jetzt pendelt es sich ein. Das wäre mein "Bauchgefühl".
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Ich wollte sagen: Für 1 Euro bekam man 2008 1,60 Dollar. ("starker Euro?")
Vor kurzem bekam man für einen Euro 1,06 Dollar. ("schwacher Euro?")
Jetzt kriegt man für einen Euro 1,14 Dollar.
Siesta meinte, dass der Euro damit "stark" sei.
Kann sein. Weiss ich nicht. Aber Fakt ist doch: Der war schon viel "stärker"!
Eigentlich ist nach oben mehr Platz.
Find ich logisch, oder nicht?
Shakespeare
Nein, das stimmt eben nicht. Wenn Du, aus Deiner gewählten Grafik, ablesen willst, müsste genau andersherum beschrieben werden und zwar folgendermaßen:Ladon hat geschrieben:...Je mehr Dollar, desto stärker der Euro. Im Höchstfall hat der Euro 1,20 Dollar gekostet. Bei Tiefststand konnte man für 65 US-Cent einen Euro...
' Im Höchstfall hat der Dollar 1,20 Euro gekostet. Bei Tiefstand konnte man für 65 Euro-Cent einen Dollar...
Der beschriebene Tiefstand von 65 Euro-Cent je Dollar entspricht in etwa 1,60 Dollar je Euro.
Bei Wechselkursverhaeltnissen gibt es immer zwei Möglichkeiten der Betrachtung, wobei der für uns übliche Wert EUR/USD ist...
Innerhalb der letzten 30 Jahre hat sich der Wechselkurs zwischen 0,84 EUR/USD ( um 2000 ) und 1,60 EUR/USD ( um 2008 ) bewegt. Und selbstverständlich hat der Euro noch erheblich Potential aufzuwerten, keine Frage.
Aber nochmal: das war nicht der entscheidende Punkt für mich. Für mich war es interessant zu sehen, dass zuletzt trotz erheblich schwächer werdenden Dollar der Goldpreis ( in $ ) nicht vom Fleck kam. Daraus resultierend haben wir momentan erhebliche Verluste des Goldpreises in unserer eigenen Währung.
Laut einschlägiger Theorien sollte doch der Goldpreis ( und andere Rohstoffpreise ) steigen, wenn die Leitwaehrung $ schwächer wird. Und dies ist zuletzt eben nicht geschehen!!
Der Goldpreis in Euro ist wieder mal ( so wie in den letzten Tagen auch ) der Verlierer. Aktuell notieren wir bei 1093 Euro/oz...
Die Jahresperformance aller vier Edelmetalle( inklusive Platin ) in USD ist positiv, während die in Euro negativ ausfällt ( einzige Ausnahme Palladium ).
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Wir waren 2008 in den USA und der Kurs war im Sommer etwa 1,6 $ pro €!
Grüße
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Alles klar. Du hast recht. Das Problem ist, dass der Euro steigt und Gold NICHT. Da beides sich öfter parallel zum Dollar bewegt und das jetzt gerade anders ist, leidet der Preis in Euro besonders.
Und das kann nerven!
Ich wollte nur anmerken, dass der Euro durchaus noch steigen könnte. Was besonders doof für diejenigen wäre, die gerne einen hohen Goldpreis in Euro hätten...
Hierfür spräche meiner Ansicht nach die katastrophale innenpolitische Situation in den USA (Steuerreform? Gesundheitsreform?Komplett gespaltene Gesellschaft?Hass statt Effizienz in den Parlamenten wie ausserhalb?Eher schlechter werdende harte Wirtschaftsdaten?Und evtl. bald folgend weiche? Dazu Unklarheit ob man denn jetzt eine starke oder weiche Währung will?Und wenn mans wüsste, würde es dann auch klappen?) und eine tendenzielle politische Stabilisierung in Europa (der Herr Trump scheint ja irgendwie keine gute Werbung für den Rechtspopulismus zu sein).
Ich mein ja nur.
Shakespeare
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delaboetie hat geschrieben:@ Siesta
Alles klar. Du hast recht. Das Problem ist, dass der Euro steigt und Gold NICHT. Da beides sich öfter parallel zum Dollar bewegt und das jetzt gerade anders ist, leidet der Preis in Euro besonders.
Und das kann nerven!
Ich wollte nur anmerken, dass der Euro durchaus noch steigen könnte. Was besonders doof für diejenigen wäre, die gerne einen hohen Goldpreis in Euro hätten...
Fazit: Für ein paar 1000 Euro Greenbacks einkaufen und dem Portfolio beimischen
E PLURIBUS UNUM
Das ist der entscheidende Punkt. Wenn dann der Goldpreis auf Dollarbasis nicht stark steigt, gucken wir europäischen Goldbesitzer in die Röhre. Empirisch gesehen eher unwahrscheinlich, aber wer weiß schon, wie es diesmal ablaufen wird...delaboetie hat geschrieben:...Ich wollte nur anmerken, dass der Euro durchaus noch steigen könnte. Was besonders doof für diejenigen wäre, die gerne einen hohen Goldpreis in Euro hätten...
Die großen Volkswirtschaften weltweit befinden sich in einem Abwertungswettlauf. Alle großen Zentralbanken verfolgen das Ziel, ihre eigene Währung abzuwerten. So soll, auf Kosten der anderen Nationen, der Export gestärkt und die heimische Produktion angekurbelt werden. Das ist Europa lange Zeit recht gut gelungen, zumindest was EUR/USD betroffen hat, nun scheint das Pendel wieder zurückzukommen.
Ich verstehe zwar den Grund für die € Aufwertung gegenüber dem $ nicht, es müsste eigentlich umgekehrt sein bedenkt man das Zinsniveau von $ & €.
Im Grunde (ist der ganze Mist) sind beide Währungen das Papier nicht wert auf dem sie gedruckt sind.
Habe ein paar Käufe zurückgestellt da mir Gold sehr teuer vorgekommen ist. Die 1tEuro/Unze hab ich mir als psychologische Grenze gesetzt.
Aber klar letztendlich kann mir hier niemand helfen. Werde abwarten, so wie sich das Finanzsystem gerade wieder stabilisiert hat eilt ja auch nichts.
Woran macht du diese Stabilisierung genau fest? Die großen Problemfelder sind doch seit der Krise 2008 eher noch schlimmer geworden, siehe bspw. Zunahme der Verschuldung ggü. 2008, die Target-II-Salden, die Anleihenblase, etc. etc. Mein Eindurck ist eher, man hört nur weniger davon, stabiler ist es deshalb aber nicht zwangsläufig geworden.kribelboble hat geschrieben:Werde abwarten, so wie sich das Finanzsystem gerade wieder stabilisiert hat eilt ja auch nichts.