Ja, die Geldparty geht immer weiter und Schulden spielen keine Rolle, und die Zinsen bleiben bis 2050 nahe bei Null und das große Wirtschaftswachstum kommt bestimmt...Chinese hat geschrieben:Also ich kaufe momentan da ich denke das Gold relativ günstig ist.
Es mag ja noch nach unten gehen aber die Stimmung ist gegenüber Gold so negativ das es höchste Zeit ist mit dem kaufen anzufangen. Wenn nicht jetzt wann dann, das Risiko ist deutlich geringer geworden.
Wer einfach nur günstig einige Mengen an Gold einkaufen möchte für sein Depot, der kann derzeit auf jeden Fall "Kaufsignale" sehen, und wer schon genug und günstig gekauft hatte, naja, kann man ja immerhin kommentieren...
Die Theorie der sog. vemeintlichen "Goldpreis-Drückung" beruht ja darauf, dass der Goldpreis durch das strategische Verkaufen von großen Papiergold-Positionen an gewissen Chartpunkten, und Stop-Loss Trigger immer wieder runtergebracht wird, um zu verhindern dass eine Fluchtgeschwindigkeit in diese "alternative Währung" eintritt und der Preis daher parabolisch wird (wie bei Bitcoin kürzlich, aber mit 1000 mal mehr Kapital)
Denn in dem Moment, wäre die einzige Möglichkeit die Big-Player abzuhalten, vom Kaufen immer größerer Gold-Posititionen und Abziehen von Fiatgeld von den ZB's, indem man die Zinsen auf Papier-Anlagen drastisch erhöht, um die Attraktivität von Gold zu mindern (Realzinsen). Dies hätte aber kurz bis mittelfristig zur Folge, dass alle STaaten an ihren Schulden eingehen, da die Zinszahlungen nicht mehr tragbar sind. In dem Fall Droht dann der Verlust der nominellen Vermögen auf der Haben-Seite.
Mal abgesehen davon, dass eine Fluchtwährung wie Gold so etwas theoretisch ermöglichen würde, ist das Hauptproblem doch, dass eine Zinserhöhung ohne extreme Wirtschaftsleistung im Hintergrund auch nicht mehr denkbar ist. Das System ist mit und ohne Goldpreis auf dem Mond bereits ziemlich instabil, wenn man dies mal etwas langfristiger betrachtet (20 Jahren)
Naja, das ist es eben, was ich im Hintergrund befürchte, dass man aus dieser Niedrigzins-Nummer niemals mehr rauskommen wird ohne dabei viel Vermögen zu vernichten.
In dem Fall ist es auch egal, ob ich Gold und Silber kaufe oder Öl oder oder warme Wollsocken, einen direkten praktischen Wert der höher als der Nominalverlust von Papiervermögen + Vermögenssteuer + Inflation + Veruntreuung etc.pp liegt, werde ich aber einer gewissen Krisen-Phase schon bekommen. Und wenn so eine Phase eintritt, ist der Preis egal, es geht nur noch um den Werterhalt, irgendwie. Das ist noch nicht so weit, bisher geht es uns ja noch "super" im Vergleich zu anderen Ländern.
Ich möche nicht unken, aber ich sehe eigentlich nur noch ein Wunder, was uns retten kann und dieses Wunder müsste nachhaltig 4-5% Wachstum schaffen in Europa, und zwar real, nicht auf dem Papier.
T.