Lang haltbare Nahrungsmittel
Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team
- Silberhamster
- 1 kg Barren Mitglied
- Beiträge: 1258
- Registriert: 22.12.2010, 19:54
- Wohnort: Thüringen
- Nixgefunden
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 360
- Registriert: 08.07.2011, 21:20
- Wohnort: vorhanden
Vor der Diskussion sollte eigentlich die Definition der zu diskutierenden Fragestellung stehen. Die fehlt mir bisher, daher.......
Reden wir hier über:
- Einen kurzfristigen Engpass bei der Nahrungsmittelversorgung
- Einen kurzfristigen Ausfall der Energie-/Versorgungsbetriebe (Strom/Wasser/Gas)
- Einen mittelfristigen Engpass bei der Nahrungsmittelversorgung
- Einen mittelfristigen Ausfall der Energie-/Versorgungsbetriebe (Strom/Wasser/Gas)
- Einen längerfristigen Engpass bei der Nahrungsmittelversorgung
- Einen längerfristigen Ausfall der Energie-/Versorgungsbetriebe (Strom/Wasser/Gas)
Kurzfristig bis 2 Wochen, mittelfristig bis 4 Wochen und langfristig darüber. Meiner Ansicht nach ist nur mit diesen „Fristen“ eine Abschätzung der benötigten Ressourcen möglich.
Ich möchte gar nicht weiter polemisieren sondern lediglich ein paar Fakten in die Runde werfen. Alle Angaben beziehen sich auf eine Person/Tag
Wasserverbrauch
http://www.energiesparen-im-haushalt.de ... shalt.html
Trinken/Kochen ca. 3l
Körperpflege ca. 7l
Toilette ca. 34l
Abwasser
http://de.wikipedia.org/wiki/Abwasser
Pro Person ca.127l (ca. 44l bezogen auf den Wasserverbrauch im Beispiel oben)
Energieverbrauch Strom
http://www.umweltbewusst-heizen.de/Stro ... hland.html
Energie Strom ca. 5kWh
Wärmebedarf Öl
http://www.energiesparen-im-haushalt.de ... hnitt.html
Mietwohnung ca. 3L
Kalorienverbrauch
http://www.aiqum.de/wissen/ernaehrung_k ... o-tag.html
Mann 19-51 Jahre ca. 2500kcal
Frau 19-51 Jahre ca. 1900kcal
Jeder kann jetzt mit seinem Scenario einmal durchrechnen, was er alles benötigt. Bitte dabei nicht vergessen, dass aufgrund der fehlenden Energieversorgung keine Wasser/Abwasser, Strom und Gasversorgung möglich ist. Ferner lassen sich bestimmte benötigte Energieträger (z.B. Benzin, Holz) nicht in beliebiger Menge lagern.
Gruß vom Nixgefunden
PS: Den kreativsten Vorschlag, wie und mit welchen Mengen von was ich vier Wochen halbwegs vernünftig überleben kann, werde ich mit einem Glas Weissweingelee mit Blattgold honorieren So bleiben wir thematisch dem "Goldforum" treu.
die Problematik, die Du zurecht ansprichst ist durchaus bekannt, glaube ich. Aber daraus zu schließen, jedwede Vorsorge wäre sinnlos, ist natürlich auch nicht richtig. Aber das willst Du ja auch nicht sagen.
Die Sache ist durchaus komplex und jeder musss in seiner speziellen Lebenssituation überlegen, ob und wie er reagieren möchte. Sich im Vorfeld zumindest Gedanken gemacht zu haben ist schon mal ein erster Schritt. Dass dies in einem 1Zimmer Appartment in der Stadt nicht so einfach geht wie in einem Bauernhof auf dem Land ist natürlich wahr.
Übrigens sehe ich die von Dir erwänte Abwasserproblematik auch als eines der Hauptprobleme, das vor allen Dingen meist übersehen wird.
Gruß
Gert
Hallo Gert,Gert hat geschrieben:
Übrigens sehe ich die von Dir erwänte Abwasserproblematik auch als eines der Hauptprobleme, das vor allen Dingen meist übersehen wird.
Gruß
Gert
ich bin weit davon entfernt ein Experte zu sein, aber meiner Ansicht nach ist Abwasser nicht das Problem wenn man Wasser hat.
Abwasser geht ja i. d. R. mit Schwerkraft...
Viele Grüße
Nacanina
- Nixgefunden
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 360
- Registriert: 08.07.2011, 21:20
- Wohnort: vorhanden
Hallo Nacanina,Nacanina hat geschrieben:Hallo Gert,Gert hat geschrieben:
Übrigens sehe ich die von Dir erwänte Abwasserproblematik auch als eines der Hauptprobleme, das vor allen Dingen meist übersehen wird.
Gruß
Gert
ich bin weit davon entfernt ein Experte zu sein, aber meiner Ansicht nach ist Abwasser nicht das Problem wenn man Wasser hat.
Abwasser geht ja i. d. R. mit Schwerkraft...
Viele Grüße
Nacanina
leider hat die Schwerkraft ihre Grenzen. Unser Abwasser geht zwar per Schwerkarft in die Kanalisation wird aber über Pumpsysteme in die Kläranlagen geleitet. Fallen diese wegen Strommangel längere Zeit aus, gelangt das Abwasser über die Gullis in die Straßen.
Wie in den "guten alten Zeiten" des Mittelalters
Gruß vom Nixgefunden
- Bockwurstmoped
- 5 Unzen Mitglied
- Beiträge: 93
- Registriert: 14.08.2011, 20:03
- Wohnort: Tief im Westen
für alle deine angeführten Punkte gibt einfache Lösungen.
Natürlich muss man in Krisenzeiten Ressourcen sparen, sonst wäre es ja keine Krise. Mit diesem Punkt erschlägt man eigentlich schon fast alle Einwände gegen eine Vorbereitung auf ein solches Szenario.
Wasserverbrauch:
Wenn man körperlich Gesund ist und nicht schwer arbeiten muss kommt man auch gut mit 1,5 l Flüssigkeit am Tag aus. Das merkt man einfach bei sich selber wenn man abends sich darüber Gedanken macht wie wenig man eigentlich über den ganzen Tag getrunken hat weil man im Streß war oder es einfach vergessen hat. Am nächsten Tag achtet man mehr drauf und trinkt dann wieder etwas mehr.
Zum Kochen braucht man auch nur wenig Wasser wenn man nicht unbedingt ein tolles Menü zaubern möchte. Nudeln abschrecken und lange Salat putzen fällt natürlich aus.
Bei der Körperpflege muss man eben auf die Dusche verzichten und sich mit nem feuchten Lappen und nem Spritzer Wasser für die Zahnbürste begnügen.
Und wie man das Toilettenwasser einspart weiß zumindest auch jeder der bei der Bundeswehr im Biwak war, und die anderen werden auch dahinter kommen das ist nicht schwer. Der Punkt Abwasser erledigt sich damit auch.
Strom:
Hier wird man sich natürlich extrem einschränken müssen, surfen im Gold.de Forum wird für diese Zeit wohl ausfallen. Ansonsten setzt man auf Batterien und Leuchtmittel mit Eigendynamo, ist ja seit einigen Jahren ganz groß im kommen.
Kalorienverbrauch:
Auch gilt es sich natürlich einzuschränken, aber durch Vorratshaltung könnte man auch diese werte von 2500 kcal gut erreichen. Gerade im Outdoorbereich gibt es Produkte die viele Kalorien liefern können und dazu noch extrem haltbar sind.
http://www.vorratstipps.de/BP5
Das sind Sachen die für mich Grundsätzlich Gewicht haben, wenn ich natürlich Dialyse Patient bin oder auf andere elektrisch betriebene Geräte angewiesen bin sieht die Sache natürlich anders aus.
Man darf sich natürlich nicht der Illusion hergeben das man es schaffen kann alles unbeschadet zu überstehen. Irgendwann geht jeder Vorrat mal zur Neige, aber in Krisenzeiten ist der Mensch auch zu überdurchschnittlichem im Stande. Man wird sich auf elementare Dinge besinnen, selbst das aufgetakelte Blondchen von nebenan, was sich nie mit Survival beschäftigt hat, wird schnell dahinter kommen was zum überleben in Krisenzeiten wirklich notwendig ist und was nicht.
Im Bergland wurde die Schwerkraft natürlich immer in die Planungen mit einbezogen.
Wie die Situation im Flachland ist, wage ich mir nicht vorzustellen.
Nixgefunden hat geschrieben:Auch ich möchte mich heute wieder einmal dazu äußern. Habe ich ja schon lange nicht mehr gemacht.
Vor der Diskussion sollte eigentlich die Definition der zu diskutierenden Fragestellung stehen. Die fehlt mir bisher, daher.......
Reden wir hier über:
- Einen kurzfristigen Engpass bei der Nahrungsmittelversorgung
- Einen kurzfristigen Ausfall der Energie-/Versorgungsbetriebe (Strom/Wasser/Gas)
- Einen mittelfristigen Engpass bei der Nahrungsmittelversorgung
- Einen mittelfristigen Ausfall der Energie-/Versorgungsbetriebe (Strom/Wasser/Gas)
- Einen längerfristigen Engpass bei der Nahrungsmittelversorgung
- Einen längerfristigen Ausfall der Energie-/Versorgungsbetriebe (Strom/Wasser/Gas)
Kurzfristig bis 2 Wochen, mittelfristig bis 4 Wochen und langfristig darüber. Meiner Ansicht nach ist nur mit diesen „Fristen“ eine Abschätzung der benötigten Ressourcen möglich.
Ich möchte gar nicht weiter polemisieren sondern lediglich ein paar Fakten in die Runde werfen. Alle Angaben beziehen sich auf eine Person/Tag
Wasserverbrauch
http://www.energiesparen-im-haushalt.de ... shalt.html
Trinken/Kochen ca. 3l
Körperpflege ca. 7l
Toilette ca. 34l
Abwasser
http://de.wikipedia.org/wiki/Abwasser
Pro Person ca.127l (ca. 44l bezogen auf den Wasserverbrauch im Beispiel oben)
Energieverbrauch Strom
http://www.umweltbewusst-heizen.de/Stro ... hland.html
Energie Strom ca. 5kWh
Wärmebedarf Öl
http://www.energiesparen-im-haushalt.de ... hnitt.html
Mietwohnung ca. 3L
Kalorienverbrauch
http://www.aiqum.de/wissen/ernaehrung_k ... o-tag.html
Mann 19-51 Jahre ca. 2500kcal
Frau 19-51 Jahre ca. 1900kcal
Jeder kann jetzt mit seinem Scenario einmal durchrechnen, was er alles benötigt. Bitte dabei nicht vergessen, dass aufgrund der fehlenden Energieversorgung keine Wasser/Abwasser, Strom und Gasversorgung möglich ist. Ferner lassen sich bestimmte benötigte Energieträger (z.B. Benzin, Holz) nicht in beliebiger Menge lagern.
Gruß vom Nixgefunden
PS: Den kreativsten Vorschlag, wie und mit welchen Mengen von was ich vier Wochen halbwegs vernünftig überleben kann, werde ich mit einem Glas Weissweingelee mit Blattgold honorieren So bleiben wir thematisch dem "Goldforum" treu.
Fragen über Fragen!
Aber im Ernst,eine Antwort kann Dir hier definitiv niemand darauf geben.Zum einen gibt es die Fraktion derer,die anfangen weitestgehend autark zu leben(Anbau von eigenen Lebensmitteln(geht in einer Mietwohnung in der Stadt eher nicht),autarke Energieversorgung u..s.w.),andererseits diejenigen,die sich für einen begrenzten Zeitraum mit Lebensnotwendigem eindecken wollen,um für eventuelle Engpässe aus oben bereits erwähnten Gründen gewappnet zu sein.
Auch ich bin kein Anhänger der Endzeittheorie ala Mad Max,halte aber eine gewisse Bevorratung von lebenswichtigen Dingen für durchaus sinnvoll.
Letztendlich muß jeder für sich entscheiden,ob er/sie das für nötig hält.
- Nixgefunden
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 360
- Registriert: 08.07.2011, 21:20
- Wohnort: vorhanden
Hallo Bockwurstmoped,Bockwurstmoped hat geschrieben:@ Nixgefunden
für alle deine angeführten Punkte gibt einfache Lösungen.
Und wie man das Toilettenwasser einspart weiß zumindest auch jeder der bei der Bundeswehr im Biwak war, und die anderen werden auch dahinter kommen das ist nicht schwer. Der Punkt Abwasser erledigt sich damit auch.
ich wohne z.B im 5. Stock eines Mehrfamilienhauses ohne Garten! Damit stellt sich das Entsorgungsproblem Abwasser bei mir schon. Die bei der Bundeswehr oder im Trekking übliche "Spatenmethode" greift daher in Großstädten nur bedingt.
Eine Verkeimung der Umgebung wäre unvermeidlich. Die Folgen kann sich jeder ausmalen.
@Nacanina
Ich hoffe Du hast dann wenigstens Gummistiefel, falls Du doch einmal durch den Erdgeschossflur musst
Gruß vom Nixgefunden
Hätt ich also nicht in die Nähe des Stadtparkes ziehen sollenOrginal von Bockwurstmoped
Und wie man das Toilettenwasser einspart weiß zumindest auch jeder der bei der Bundeswehr im Biwak war, und die anderen werden auch dahinter kommen das ist nicht schwer. Der Punkt Abwasser erledigt sich damit auch.
Man beachte, wie lang ging die Loveparade im Schnitt 1..2 Tage? Danach gabs Müll in allen Farben, den räumt in einer Krise keiner weg.
Auch wenn man in der Großstadt Mittel und Wege findet sich mit Nahrung zu versorgen und nicht erfriert. Abwasser- und Abfallproblematik bringen die städtische Zivilisation nach 2 Wochen zu Fall. Und mit jeder Woche die es länger dauert, expoteniert sich die Dauer, die es benötigt das wieder in den Griff zu bekommen.
Irgendwo hier stand es schonmal, solches Szenario gilt es vom Staate tunlichst zu vermeiden. Vielleicht ist es naiv, aber unter den Gesichtspunkten kann ich mir nicht vorstellen, dass wir uns mit Armbrust bewaffnen müssen um die letzte Raviolidose aus nem ausgebrannten Supermarkt zu bergen.
€dit: Tippex
Wer soetwas versucht gefährdet sich höchstens selber, bewaffnet in einen Supermarkt zu gehen macht absolut keinen Sinn. Mit einer Armbrust oder ählichem kann man auch ein Reh erlegen. Aber das ist wohl das Problem heutzutage, das fast jeder nur noch im Supermarkt "jagen" kann.herb hat geschrieben: Irgendwo hier stand es schonmal, solches Szenario gilt es vom Staate tunlichst zu vermeiden. Vielleicht ist es naiv, aber unter den Gesichtspunkten kann ich mir nicht vorstellen, dass wir uns mit Armbrust bewaffnen müssen um die letzte Raviolidose aus nem ausgebrannten Supermarkt zu bergen.
€dit: Tippex
- pleitegeier
- 2 Unzen Mitglied
- Beiträge: 30
- Registriert: 27.01.2012, 12:15
- Wohnort: ösireich
ein messer, ein feuerstein und eine wasserflasche?
phantasie oder realität?
gruß pleitegeier
Wo jag ich den ein Reh? In Berlin kann ich mir vielleicht ein Wildschein jagen aber da wohn ich nicht.
Eig. kann man nur hoffen, das THW und Katastrophenschutz Verteilerstationen einrichten und das alles friedlich bleibt.
Moralische Frage: Auf in den Zoo, Pinguinsuppe?
- Nixgefunden
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 360
- Registriert: 08.07.2011, 21:20
- Wohnort: vorhanden
Sogar die Wohnung kann man sich dann sparenpleitegeier hat geschrieben:vielleicht wäre ein überlebenstraining a la BEAR GRYLL überlegenswert ?
ein messer, ein feuerstein und eine wasserflasche?
phantasie oder realität?
gruß pleitegeier
http://www.emok.tv/videos/bear-grylls-i ... chten.html
Soziale Unruhen wird es geben aber nichts weitter da rüber raus.
Leider
- Nixgefunden
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 360
- Registriert: 08.07.2011, 21:20
- Wohnort: vorhanden
almade hat geschrieben:
Leider
Im Bundeshauptslum kann man sicher kein Reh jagen, aber meine Mutter hat mal erzählt das sie 1946 Dachhasen (Katzen) und Tauben gejagt haben. Und noch heute mag sie am liebsten Sauerbraten von Pferdefleisch, naja.herb hat geschrieben:@Jupp
Wo jag ich den ein Reh? In Berlin kann ich mir vielleicht ein Wildschein jagen aber da wohn ich nicht.
Eig. kann man nur hoffen, das THW und Katastrophenschutz Verteilerstationen einrichten und das alles friedlich bleibt.
Moralische Frage: Auf in den Zoo, Pinguinsuppe?
Zu deiner moralischen Frage, der Zoo war zu der Zeit komplett leer.
Ansosten sollte man vielleicht darüber nachdenken sich langsam aus den Großstädten abzusetzen. Ich habe das bereits vor 10 Jahren gemacht und wohne nun in einer Kleinstadt mit mehr als 50km Wald, Wiesen und Felder drumrum in alle Richtungen und ein bischen zu weit für einen Fussmasrsch aus den Slums.
Ich gehe mal davon aus das es Lebensmittelmarken geben wird und Supermärkte sind ja bereits eingerichtete Verteilstationen. Da muss man dann nur noch für Ruhe und einen geordenen Ablauf sorgen. Entsprechende Notfallpläne dafür gibt es bei Polizei, THW und Bundeswehr. Von daher halte ich das für absolut keine gute Idee dort bewaffnet aufzutauchen.
Na ja - solange die Löwen das Kneul nicht finden ist das ja okay.Nixgefunden hat geschrieben: Sogar die Wohnung kann man sich dann sparen
http://www.emok.tv/videos/bear-grylls-i ... chten.html
-
- 10 Unzen Mitglied
- Beiträge: 196
- Registriert: 06.01.2011, 11:03