GOLD | 2.348,16 $/oz | 2.186,76 €/oz | 70,31 €/g | 70.306 €/kg |
SILBER | 27,64 $/oz | 25,74 €/oz | 0,83 €/g | 827,56 €/kg |
Im größeren Bild ist diese Korrektur allerdings völlig normal und gesund. Zudem sind 19 % nun nicht wirklich dramatisch. Langfristige Investoren sollten derartige Marktbewegungen problemlos aussitzen können. Schwierig wird es hingegen immer dann, wenn man mit Fremdkapital und Hebel unterwegs ist oder in die deutlich volatileren Minenaktien investiert. Physisches Gold hingegen verzeiht jeden Timing-Fehler.
Um von diesem unvergänglichen Charakter des Goldes voll profitieren zu können, benötigen Sie jedoch Geduld.
Nun ist Geduld nicht gerade eine Eigenschaft, die in unserer schnelllebigen Gesellschaft gefördert wird. Im Gegenteil, alles muss immer schon gestern passiert sein oder zumindest sofort. Dabei liegt doch gerade in der Ruhe die Kraft. Denn:
Geduld ist nicht die Fähigkeit zu warten, sondern die Fähigkeit beim Warten gut gelaunt zu bleiben.
Wayne W. Dyer zitierte daher völlig richtig aus dem Kurs im Wundern: "Unendliche Geduld zeitigt sofortige Ergebnisse". Das mag zunächst wie ein Paradoxon klingen. Unendliche Geduld impliziert aber eine absolute Gewissheit, dass das, was Sie manifestieren möchten, tatsächlich auftauchen wird, in perfekter Reihenfolge und genau zur richtigen Zeit.
Das unmittelbare Ergebnis, das Sie aus diesem inneren Wissen erhalten, ist ein Gefühl des Friedens. Wenn Sie sich vom Ergebnis lösen, sind Sie in Frieden, und Sie werden schließlich die Früchte Ihrer Überzeugungen sehen.
Und die Tatsache, dass der Goldpreis oft viel langsamer steigt als er es eigentlich aufgrund der weltweiten Papiergeld-Konfettiparty sollte, erzeugt keinen Widerspruch mehr. Im Gegenteil, wir können dankbar sein, dass man sich Gold und Silber immer noch und gerade jetzt bei den günstigen Preisen leisten kann!
Im großen Bild konnte der Goldpreis zwischen dem August 2018 und dem August 2020 um fast 900 US-Dollar zulegen und konsolidiert seit nunmehr acht Monaten diesen gewaltigen Anstieg in einer Bullenflagge. Ähnlich wie im August 2018 ist der Goldmarkt auch aktuell stark überverkauft und vermutlich von allen schwachen Händen bereinigt.
Im Spätsommer 2018 benötigten die Goldbullen damals fast acht Wochen, um nach dem initialen Tiefpunkt bei 1.160 USD langsam wieder auf die Beine zu kommen. Ein ähnliches Szenario wird aufgrund der derzeitigen Schwerfälligkeit auch immer wahrscheinlicher. D.h. es könnte analog zum saisonalen Muster durchaus noch einige Wochen dauern, bis sich der Goldpreis wieder nachhaltiger nach oben orientieren wird können.
Typischerweise dreht die Saisonalität ab Juni bzw. Juli auf bullisch und es folgt gewöhnlich die beste Phase des Jahres für den Goldpreis. Solange sich die Notierungen jetzt oberhalb des letzten Tiefpunktes bei 1.676 US-Dollar halten können, stehen die Chancen für einen etablierten Tiefpunkt weiterhin sehr gut. Jetzt ist lediglich Geduld gefragt.
Aufgrund des frischen Verkaufssignals bei der Stochastik dürfte das Seitwärtsgeschiebe in den kommenden Tagen und Wochen vermutlich weitergehen. Nochmalige Rücksetzer unter 1.700 US-Dollar sind dabei zu erwarten und dürften die Aufgabe-Stimmung im Sektor nochmals verstärken.
Gleichzeitig dürften Kursen um und unter 1.700 US-Dollar eine sehr gute Einstiegschance beim Gold darstellen, denn mittel- und langfristig deutet die bullische Flagge in Richtung neuer Allzeithochs im Bereich um 2.400 US-Dollar hin.
Typischerweise liefern die Monaten April und Mai meist eine eher ruhige Phase am Goldmarkt, die für den schrittweisen Einstieg bzw. für Zukäufe sehr gut geeignet ist. Spätestens zwischen Juni und August sollte Gold wieder in Richtung seiner 200-Tagelinie (1.858 US-Dollar) ansteigen können.
Die Korrektur führte den Goldpreis in Euro auf ein Tief bei 1.411 Euro. Seitdem gab es eine Erholung bis auf 1.470 Euro. Damit greift unser zuletzt genanntes Kauflimit bei 1.475 Euro seit gut drei Wochen. Das aggressivere Kauflimit unterhalb von 1.440 Euro kam ebenfalls zum Zuge.
Wir sehen aktuell keinen Grund diese beiden Limits anzuheben oder zu senken, sondern bleiben bei diesen günstigen Goldkursen auf der Käuferseite.
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