GOLD | 2.337,94 $/oz | 2.186,55 €/oz | 70,30 €/g | 70.299 €/kg |
SILBER | 27,18 $/oz | 25,45 €/oz | 0,82 €/g | 818,24 €/kg |
Weitere wichtige Wirtschaftsdaten in der KW 39, speziell für Edelmetall-Anleger:
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Es ist förmlich mit den Händen zu greifen, dass es bald einen großen Knall an den Finanzmärkten geben könnte. Zu viele Scheinblüten und Diskrepanzen haben sich herausgebildet: Von der explodierenden Neuverschuldung (zzgl. zur vorhandenen Rekordverschuldung), die den Konsum noch stützt, über gigantische Konjunkturstrohfeuer-Programme in den USA bis hin zu dem bereits stattfindenden Crash am Anleihemarkt.
An dieser Stelle soll nicht unterschlagen werden, dass einer der wichtigsten Gründe für einen kurzen, aber umso heftiger ausfallenden Crash, wie bereits in der Vergangenheit die rückläufige Liquidität sein wird jeder verkauft, was er kann – Käufe bleiben hingegen bei vielen Vermögensklassen und an den Terminmärkten unterrepräsentiert.
Auch die liquiditätssensiblen Edelmetalle würde ein solcher Preiseinbruch betreffen und wie immer zu dem bekannten Phänomen führen, dass am Terminmarkt panisch verkauft wird, während sich bei den Einzelhändlern Schlangen vor den Verkaufsschaltern bilden.
Weil sich die Märkte der Gefahr eines Systemkollapses, basierend auf der toxischen Mischung Überschuldung plus signifikant steigende Zinsen innerhalb kürzester Zeit, bewusst sind, bleibt der „sichere Hafen“ Gold aber auch Silber preislich relativ stabil.
Seit der US-Notenbanksitzung (Fed) notieren Gold und Silber im Plus, während die Aktien des Index S&P 500 sowie die zehnjährigen US-Schuldscheine an Wert verloren:
Umso spannender werden jetzt für Wirtschaftsbosse, Fiskal- und Geldpolitiker, aber auch für "normale" Bürger die Konjunktur- und Preisdaten der nächsten Wochen.
Denn die Kombination aus steigenden Kreditkosten, sinkender Liquidität (Absaugung durch die die größten Notenbanken) und schwächelnder Wirtschaft haben das Narrativ von einer weichen Konjunkturlandung bereits zerstört und sogar das Bundesministerium für Wirtschaft und Umwelt dazu veranlasst, bei seinen Wachstumsprognosen für 2023 quasi das Vorzeichen zu ändern: von 0,4 % Expansion auf 0,3 % Kontraktion.
Für Deutschland wurde am Montag bereits der wichtigste Frühindikator vermeldet, bei dem über 9.000 Unternehmenslenker aus den Schlüsselbranchen ihre Einschätzung zur Konjunkturlage abgaben: Es kam zu einem unerwarteten neuerlichen Rückgang (Quelle: Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V.):
Nicht viel besser wird die Lage beim deutschen Verbraucher erwartet: Hier werden die Zahlen für Oktober (bei der GfK immer vorausschauend) für den kommenden Mittwoch um 8:00 Uhr mit unverändert -25,5 Prozent vermeldet.
Wie in vielen Branchen ist das vierte Quartal auch im Edelmetallsektor außergewöhnlich.
Die hohe Nachfrage und damit einhergehend eine zumindest messbare Preisunterstützung beginnt genau in dieser Woche und hält, mit Unterbrechungen, bis Mitte April nächsten Jahres an.
Wer sich also mit dem Gedanken trägt, seine Goldbestände auf- bzw. auszubauen, für denjenigen sollte in Anbetracht der ökonomischen, geldpolitischen und saisonalen Gemengelage ein Kauf eine Überlegung wert sein.
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