GOLD | 2.337,94 $/oz | 2.186,55 €/oz | 70,30 €/g | 70.299 €/kg |
SILBER | 27,18 $/oz | 25,45 €/oz | 0,82 €/g | 818,24 €/kg |
Für Gold und Silber relevante Daten-Termine sind in der aktuellen Börsenwoche 33 die Folgenden:
Weitere Daten-Termine, Details zu den Prognosen sowie historische Zeitreihen finden Sie hier.
Die Gründe für mangelnde Aufwärtsimpulse für die zinslosen Edelmetalle sind im Wesentlichen klar:
Doch wie bereits in der Vergangenheit ist dieser Cocktail genau die Mischung, aus der Schuldenkrisen und eine förmlich explodierende Nachfrage nach Vermögenswerten ohne Gegenparteirisiko bestehen (Gold kann z. B. anders als ein Staat nicht pleitegehen).
Natürlich können Kreditlaufzeiten, staatliche Subventionen und andere Sondereffekte diese unvermeidbare Konsequenz hinauszögern – verhindern konnten sie diese gleichwohl noch nie (Schuldenkrise).
Für Gold in US-Dollar pro Feinunze (31,1g) wäre ein nochmaliger Preisrückgang, wie der Aktuelle, durchaus für Engagements in das gelbe Edelmetall geignet – in Anbetracht der Gesamtgemengelage in der bedeutendsten Volkswirtschaft der Welt (USA), in der das Verhältnis zwischen Schuldenexplosion, Kreditkosten und Wirtschaftswachstum komplett in Schieflage gerät.
In Anbetracht dieser fundamentalen Gemengelage lohnt sich auch ein Blick auf den Saisonchart des gelben Edelmetalls über ein ganzes Jahr hinweg:
Am Dienstag dieser Woche wird sich erneut zeigen, wie robust sich die größte Volkswirtschaft (USA) und damit die Geldpolitik der großen Notenbanken Federal Reserve (Fed) und Europäische Zentralbank (EZB) tatsächlich präsentieren – abseits ihrer politischen Rhetorik.
Zuletzt hatten die Vertreter beider Institutionen (Fed, EZB) ihr weiteres geldpolitisches Vorgehen von den einlaufenden Konjunkturdaten abhängig gemacht, was deren Bedeutung stark vergrößert.
Für die US-Wirtschaft enorm wichtige Einzelhandelsumsätze werden z. B. am Dienstag um 14:30 Uhr MESZ für den Monat Juli veröffentlicht. Bereits im Vormonat war die „Wachstumsrate“ trotz Schuldenexplosion im privaten und öffentlichen Sektor mit -1,51 Prozent (bei 3 Prozent offizieller Teuerungsrate) real negativ. Wobei der Abwärtstrend diagonal entgegengesetzt zur Verschuldung verläuft – gesund ist das nicht.
Der Stress der US-Konsumenten nimmt mit deutlich abnehmender Sparquote und auslaufenden Schuldenmoratorien signifikant zu. In diesem Herbst wird es daher spannend an der US-Konsum- und Konjunkturfront:
Die Frühindikatoren zeigen bereits seit 15 Monate in Folge negative Werte auf. Frische Daten werden am kommenden Donnerstag um 16:00 Uhr MESZ veröffentlicht und dürften den kontraktiven Gesamttrend bestätigen:
Nun konkret zu den Edelmetallen und hier v. a. zum Silber, das momentan genau an einer charttechnisch wichtigen Unterstützungslinie klebt: Es ist die obere Begrenzungslinie des seit Februar 2021 laufenden Konsolidierungskorridors, aus dem das weiße Edelmetall schon mehrfach nach oben ausgebrochen war.
Aber es fehlt eben die Initialzündung: entweder von den massiven Solarsubventionen (die Werke zur Herstellung der Solar-Panels müssen größtenteils erst gebaut werden) oder eben von der konjunktur- und schuldenbedingt wieder ultralaxen Geldpolitik der großen Zentralbanken (was vermutlich früher eintritt).
Auf jeden Fall bleibt es auch in dieser Woche sehr spannend.
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