GOLD | 3.005,40 $/oz | 2.774,55 €/oz | 89,20 €/g | 89.204 €/kg |
SILBER | 32,90 $/oz | 30,37 €/oz | 0,98 €/g | 976,42 €/kg |
Weitere wichtige Datentermine in der KW 43, die für Edelmetalle kursrelevant werden könnten:
Weitere Daten-Termine, Details zu den Prognosen sowie historische Zeitreihen finden hier.
Die Ausweitung des militärischen Konflikts im Nahen Osten in Reaktion auf die Terroranschläge vom 7. Oktober durch die Hamas auf Israel hat den Goldpreis in Euro am Freitag auf ein neues Allzeithoch auf Tages- und Wochenschlusskursbasis getrieben. Aktuell notiert der Goldpreis am Spot-Markt leicht unter den Ständen von Freitagabend bei 1.886 Euro pro Feinunze (31,1g) bzw. 1.997 US-Dollar pro Feinunze (Stand: 11: 30 Uhr). Am Freitag hatten die Notierungen in US-Dollar bei 2.006 US-Dollar pro Unze geschlossen, in Euro bei 1899,10.
Damit notiert das gelbe Edelmetall seit Jahresbeginn mit 10,7 Prozent im Plus. Auf US-Dollar-Basis beträgt der Wertzuwachs 9,55 Prozent.
Mit besonderer Spannung werden die Aussagen des Notenbank-Chefs Jerome Powell erwartet. Mit einer Änderung des Zinsniveaus auf dieser Sitzung wird nicht gerechnet. Interessant wird aber der Ausblick der Geldpolitiker und die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage sowie der Teuerungsentwicklung in den USA.
Im Rahmen der Reduzierung der Bilanzsumme der US-Fed werden monatlich für ca. 60 Mrd. US-Dollar Staatsanleihen und für ca. 35 US-Dollar hypothekenbesicherte Anleihen (MBS) am Kapitalmarkt veräußert. Auch diesbezüglich wird auf der Notenbanksitzung am Mittwoch keine Veränderung erwartet.
Sowohl die Kreditvergabe als auch die Aktienmärkte und im besonderen Maße die Kurse für US-Staatsanleihen leiden bereits unter dem Liquiditätsentzug.
In Anbetracht der schwierigen geopolitischen Lage und der hohen Verschuldung, gepaart mit historisch hohen Kreditkosten, warten viele Anleger auf ein Signal der Fed, wie es bei der Bilanzreduzierung weiter gehen soll.
Zuletzt hatte sich der US-Notenbankchef Jerome Powell dahingehend geäußert, die Anleiheverkäufe auf „Autopilot“ weiterzuführen. Eine ähnliche Formulierung hatte im Herbst 2018 zu einem Crash an den Aktienmärkten geführt.
Bereits am Montagmorgen veröffentlichte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden (DeStatis) die Daten zur Veränderung des Bruttoinlandprodukts (BIP) in Deutschland für das dritten Quartal 2023.
Gegenüber dem Vorjahresquartal schrumpfte das deutsche BIP nach vorläufigen Daten um 0,3 Prozent nach -0,2 Prozent im Vorquartal. Auf Quartalsebene belief sich der BIP-Rück auf 0,1 Prozent nach 0,0 Prozent im zweiten Quartal. Zunächst wurden die Daten zur Jahresveränderung von der Nachrichtenagentur Reuters deutlich schlechter (-0,8 %) vermeldet und 30 Minuten später auf -0,3 Prozent nach oben geändert, womit die Prognose von -0,7 Prozent übertroffen werden konnte. Ein ungewöhnlicher Vorgang, aber immer noch eine Kontraktion:
In dieses makroökonomische Bild passt auch die Erwartung einer ansteigenden Arbeitslosenzahl in Deutschland im Oktober, die am Donnerstag um 9:55 Uhr von der Arbeitsagentur in Nürnberg veröffentlicht wird.
Erwartet wird ein Anstieg um 15.000 Arbeitslose nach +10.000 im September. Die Arbeitslosenquote soll Prognosen zufolge von 5,7 % im September auf 5,8 % im Oktober ansteigen.
Im Zuge der wirtschaftlichen Abkühlung soll auch die am Montag um 14:00 Uhr zur Veröffentlichung anstehende Preisinflation für Deutschland (VPI) weiter sinken. Erwartet wird eine Jahresinflationsrate von 4,5 Prozent im Vormonat auf 4,0 Prozent:
Aufgrund der dynamischen Eskalation des Nahostkonflikts kann es auch in dieser Woche zu ungewöhnlichen Marktbewegungen bei den Edelmetallen und an den Finanzmärkten generell kommen. Die genannten Wirtschaftsdaten können durch die Entwicklung an der Nachrichtenfront schnell überlagert werden können.
Nur mal so in den Raum gefragt:
"Füllt Amerika meinen Kühlschrank mit ausreichend guten Lebensmitteln,oder bin ich selbst dafür verantwortlich ? "
Existenzieller ist es doch,was sich vore unserer direkten Haustüre abspielt und zukünftig für uns vor Ort bereithält oder etwa nicht ???
Sicherlich ist es wirtschaftlich nicht unerheblich, jedoch wird das "Hauptmenü" besser am heimischen Herd zubereitet.
Guten Appetit
Copyright © 2009-2025 by GOLD.DE – Alle Rechte vorbehalten
Konzept, Gestaltung und Struktur sowie insbesondere alle Grafiken, Bilder und Texte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Missbrauch wird ohne Vorwarnung abgemahnt. Alle angezeigten Preise in Euro inkl. MwSt. (mit Ausnahme von Anlagegold), zzgl. Versandkosten, sofern diese anfallen. Verfügbarkeit, Abholpreise, Goldankauf und nähere Informationen über einzelne Artikel sind direkt beim jeweiligen Händler zu erfragen. Alle Angaben ohne Gewähr.
Stand: 15:21:48 Uhr