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Stand: 25.08.2017 von Egmond Haidt
Die Bundesbank hat die geplante Goldverlagerung drei Jahre früher als geplant abgeschlossen. Damit ist die Hälfte des Goldschatzes nun in Deutschland – eine glänzende Nachricht.
Bundesbank holt Goldschatz frühzeitig heim

Die Goldlager der Bundesbank in Frankfurt am Main werden allmählich voller: Nachdem die Bundesbank im vergangenen Jahr 111 Tonnen aus New York nach Frankfurt verlagert hatte, sind in diesem Jahr die noch verbliebenen rund 91 Tonnen Gold aus Paris nach Frankfurt verbracht worden.

Somit befindet sich kein Gold mehr in Paris. "Das gesamte Lagerstellenkonzept wurde damit insgesamt rund drei Jahre vor dem geplanten Termin abgeschlossen", sagte Carl-Ludwig Thiele, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank. „Die vorzeitige Umsetzung ist aus meiner Sicht ein voller Erfolg.“


Lagerstellenkonzept der Deutschen Bundesbank

Lagerstelle 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Frankfurt 31 % 32 % 35 % 41 % 48 % 51 %
New York 45 % 45 % 43 % 40 % 36 % 36 %
London 13 % 13 % 13 % 13 % 13 % 13 %
Paris 11 % 10 % 9 % 6 % 3 % 0 %
Quelle: Deutsche Bundesbank Stand: 23.08.2017

Die Hälfte des deutschen Goldes liegt in Deutschland

Damit befinden sich nun 1.710 Tonnen bei der Bundesbank in Frankfurt – das sind 50,6 Prozent des deutschen Goldreserven. Das ursprünglich für 2020 anvisierte Ziel ist damit erreicht. 1.236 Tonnen (36,6 Prozent) bleiben weiterhin in New York und 432 Tonnen (12,8 Prozent) bei der englischen Notenbank in London.

Insgesamt belaufen sich Deutschlands Goldreserven damit auf 3.378 Tonnen, womit Deutschland weltweit die Nummer zwei ist hinter den USA mit 8.133,5 Tonnen. „Diese haben unter Berücksichtigung des aktuellen Goldpreises einen Wert von 120 Mrd. Euro“, sagte Thiele.

Laut den Plänen der Deutschen Bundesbank kann man im Krisenfall Gold leicht in Dollar umtauschen, während London der größte außerbörsliche Handelsplatz von Gold ist.

Beim Eintreffen in Frankfurt habe die Bundesbank sämtliche Barren einer Echtheitsprüfung unterzogen, die keinerlei Beanstandungen bezüglich Echtheit, Feingehalt und Gewicht der Goldbarren ergeben habe.

Um die Skeptiker zu überzeugen, will die Bundesbank im Frühjahr 2018 eine Goldbarrenliste zum Stand 31. Dezember 2017 veröffentlichen.

Gold - auf Echtheit prüfen - Auszug der möglichen Prüfmethoden

Gold - auf Echtheit prüfen - Auszug der möglichen Methoden

EZB druckt Geld als gäbe es kein morgen

Dennoch dürften die Bürgerinitiative „Holt unser Gold heim“ und andere Experten weiterhin fordern, dass die Bundesbank auch den restlichen Teil des Goldes nach Deutschland verlagert.

Immerhin wächst die Bilanzsumme der Europäische Zentralbank (EZB) durch das massive Gelddrucken jeden Monat um 60 Mrd. Euro und lag zuletzt beim Rekord von horrenden 4,27 Billionen Euro. Damit werden die Risiken für die deutschen Steuerzahler immer größer.

Immerhin bezweifeln etliche Experten, ob bei der US-Notenbank FED tatsächlich so viel Gold gelagert ist, wie sie immer behauptet. Zuletzt hatte US-Finanzminister Steven Mnuchin Fort Knox, der größten Goldlagerstätte der USA, einen Besuch abgestattet. „Wir haben fast 200 Mrd. Dollar an Gold in Fort Knox“, sagte Mnuchin.

Letztmalig habe der Kongress im Jahr 1974 Fort Knox einen Besuch abgestattet. „Das letzte Mal ist das Gold sogar im Jahr 1953 überprüft worden“, so der US-Finanzminister. „Ich bin froh, das Gold ist sicher“, twitterte Mnuchin nach seinem Besuch.

Die Deutschen können Mnuchins Worten vertrauen, oder den Druck auf die Bundesbank erhöhen, damit sie entgegen den bisherigen Plänen noch mehr Gold aus New York nachhause holt.

Autor: Egmond Haidt
Finanzjournalist
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von Sabine Müller | 20.11.2019, 10:32 Uhr Antworten

Man sollte bei dem was (vor)gemacht wird von unseren "Eliten" und was verlautbart wird sehr vorsichtig sein.
Wo die Wahrheit liegt, muss jeder selbst für sich entscheiden. Vorsicht ist angebracht.

von udo | 08.06.2019, 22:21 Uhr Antworten

habe mich letzte zeit mit diesem thema beschäftigt und stelle fest das die deutschen nicht zusammen halten sondern alle gegeneinander sind .sieht man ja in der politik.also, die goldreserven werden wir weder in amerika sehen ,erst recht nicht mehr wiederbekommen.zum einen sind sie noch mehr verschuldet als wir und keiner wird es je wieder zurückbezahlen können was auch der wille von ganz oben unseren freunden ist.bin total entäuscht von den deutschen.keiner geht auf die strassen und fast alle sind blind.

von Hänschen Klein | 11.01.2019, 08:25 Uhr Antworten

Wer Gold hat, kann das auch beweisen. Die USA haben seit 1953 nichts mehr bewiesen. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die USA restlos Pleite ist.

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