GOLD | 2.327,07 $/oz | 2.171,18 €/oz | 69,81 €/g | 69.805 €/kg |
SILBER | 27,31 $/oz | 25,48 €/oz | 0,82 €/g | 819,20 €/kg |
Weitere relevante Datentermine für Edelmetallanleger in der 34. Börsenwoche:
Zum Wochenauftakt rutschen die Notierungen des Euro unter die Parität zur Weltleitwährung. Dies war bereits Mitte Juli kurz geschehen. Damals bewahrte die EZB mit ihrer Ankündigung der ersten Zinsanhebung seit 11 Jahren den Euro davor, am Devisenmarkt weniger wert zu werden als der US-Dollar.
Damals gewann der Euro und wertete bis zum April 2008 um 60 Prozent in der Spitze bis auf 1,604 auf. Seitdem geht es mit dem Außenwert der Gemeinschaftswährung bergab. Vor allem die sich weiter spreizende Zinsschere zwischen den USA und der Eurozone bei gleichzeitig mittlerweile höheren und weiter steigenden Inflationsraten im Euroraum wirken als Belastungsfaktoren.
Auch der konjunkturelle Ausblick ist aufgrund der deutlich spürbareren Auswirkungen des Krieges in der Ukraine in den Euro-Staaten ungünstiger als in den USA.
Solange die Belastungsfaktoren für den Euroraum anhalten, dürfte die Trendrichtung des Euro auch unterhalb der Parität zum US-Dollar weiter abwärtsgerichtet sein.
Letzteres gilt ebenso für den Schweizer Franken, gegenüber dem sich der Euro bereits Anfang Juli unter die Marke von 1,00 verabschiedete und sich seitdem nicht mehr über die Parität erholte. Eine ähnliche Entwicklung könnte nun gegenüber dem US-Dollar folgen.
Für den Goldpreis in Euro bedeutet ein anhaltender und sich gegebenenfalls sogar weiter beschleunigender Verfall des Euro-Außenwertes eine Stabilisierung bzw. sogar Verteuerung des Edelmetalls in Euro. Die Wertentwicklungsunterschiede in den letzten 12 Monaten sind bereits signifikant:
Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München (ifo) hatte bereits im Juli anhand der Umfrageergebnisse unter ca. 9.000 Befragten aus deutschen Unternehmen aller wichtigen Branchen der Konjunktur hierzulande einen signifikanten Schwächeanfall attestiert und ihr Präsident Prof. Dr. Clemens Fuest der Bundesrepublik eine Rezession prognostiziert.
Die am Donnerstag um 10:00 Uhr zur Veröffentlichung anstehenden neuesten Umfrageergebnisse sollen den ifo-Geschäftsklimaindex im August laut Prognosen um weitere zwei Punkte von 88,6 Punkten im Juli auf 86,6 Punkte im August fallen lassen.
Wie aus der Detailanalyse des ifo Geschäftsklima-Reports (Ausgabe Juli 2022, S. 4) hervorgeht, fiel die Stimmung in allen Sektoren der deutschen Wirtschaft deutlich schlechter aus. Neue zyklische Stimmungstiefs gab es im Handel, im Verarbeitenden Gewerbe aber auch im Dienstleistungssektor, wo sowohl die Beurteilung der aktuellen Lage als auch die Geschäftserwartungen trotz gelockerter Corona-Maßnahmen weiter zurückgingen.
Sollte der ifo-Geschäftsklimaindex am Donnerstag erneut und damit das dritte Mal in Folge rückläufig vermeldet werden, wäre dies erfahrungsgemäß ein klares Vorzeichen für eine heraufziehende Rezession in Deutschland.
Seit 1982 treffen sich alljährlich im vornehmen Ski-Ressort Jackson Hole in den Rocky Mountains die Vertreter großer Zentral- und Notenbanken, Wirtschaftswissenschaftler und Medienvertreter auf Einladung der Federal Reserve Bank (Fed) der USA.
In diesem Jahr steht das am Donnerstag beginnende dreitägige „Economic Policy Symposium“ ganz im Zeichen des Kampfes der US-Notenbank gegen die Inflation und den wirtschaftlichen Abschwung gleichzeitig.
Für die Edelmetallmärkte könnte jeder Hinweis auf eine anhaltende Straffung der Geldpolitik oder in Anbetracht der zunehmenden Risiken für die US-Wirtschaft und das US-Finanzsystem eben auch das genaue Gegenteilige richtungsentscheidend werden.
Mit besonderer Spannung wird die Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell am Freitag um 16:00 Uhr MESZ erwartet. Diese könnte weitere Hinweise liefern, wie hoch die Fed die Kreditkosten in den kommenden Monaten noch steigen lassen wird und wie lange die US-Notenbank ihren Kampf gegen die hohen Inflationsraten von zuletzt 8,5 Prozent pro Jahr auch durch den Entzug von Marktliquidität noch fortzusetzen gedenkt.
Weitere wichtige Daten-Termine inklusive Prognosen und historischen Zeitreihen finden Sie hier.
Die kleinen Kursbewegungen des Euro gegen Dollar "Absturz" zu nennen ist schon eine grobe Uebertreibung. Der Euro is etwas schwaecher geworden auf Grund der Sanktionen die gegen Russland verhaengt wurden aber hauptsaechlich Europa schaden und nicht so sehr Russland. Der Dollar ist staerker geworden weil die EU jetzt Gas in den USA kauft statt in Russland. Zu weitaus hoeheren Kosten was natuerlich den Dollar staerkt und den Euro schwaecht. Europa hat keine nennenswerten Resourcen. Daher ist Europa arm und wird in der Zukunft noch aermer werden. Es sieht nicht gut aus fuer die Zukunft des Euro.
Copyright © 2009-2024 by GOLD.DE – Alle Rechte vorbehalten
Konzept, Gestaltung und Struktur sowie insbesondere alle Grafiken, Bilder und Texte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Missbrauch wird ohne Vorwarnung abgemahnt. Alle angezeigten Preise in Euro inkl. MwSt. (mit Ausnahme von Anlagegold), zzgl. Versandkosten, sofern diese anfallen. Verfügbarkeit, Abholpreise, Goldankauf und nähere Informationen über einzelne Artikel sind direkt beim jeweiligen Händler zu erfragen. Alle Angaben ohne Gewähr.
Stand: 18:27:37 Uhr